Address:

1979 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 123 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

11.01.1979

11.01.1979

Die Sowjetunion eröffnete das Raumfahrtjahr 1979 am 11.01.1979 mit dem Start einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Diese beförderte unter der Bezeichnung Kosmos 1070 einen Zenit-​2 M „Gektor“ Aufklärungssatelliten auf seine Bahn. Diese auch unter der Erzeugnisnummer 11F690 geführten Satelliten fertigten Fotos geringer Auflösung an, die von den Militärs zur generellen Beurteilung der Lage und auch zur Planung einer detaillierteren Aufklärung genutzt wurden. Die Satelliten waren mit einer zusätzlichen Sektion ausgestattet, deren konventionelle Batteri Mehr…

13.01.1979

13.01.1979

Kosmos 1071, ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4MKM, startete am 13.01.1979 mit einer Sojus-​U 11A511U von Plesetsk, wurde aber von dieser (wie schon sein Vorgänger Kosmos 1068 im Dezember 1978) auf einer sub-​optimalen Umlaufbahn ausgesetzt. Das Modell Zenit-​4MKM (Erzeugnis 11F692M „Gerakl“) zählte zu den zahlreichen Ableitungen des Grundmodells Zenit-​4 M. Die manövrierfähigen Satelliten lieferten hochauflösende Aufnahmen. Kosmos 1071 beendete nach dreizehn Tagen seine Mission, woraufhin die Mehr…

16.01.1979

16.01.1979

Mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete startete am 16.01.1979 von Plesetsk ein Navigationssatellit des Typs „Parus“. Der Satellit erreichte die vorgesehene Umlaufbahn, wo er in das Netzwerk sowjetischer Navigationssatelliten integriert wurde. Er erhielt die offizielle Bezeichnung Kosmos 1072. Mehr…

18.01.1979

18.01.1979

Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe beförderte am 18.01.1978 vom Kosmodrom Plesetsk den Kommunikationssatelliten Molnija-​3 11  auf die typische hochelliptische Umlaufbahn. Der Satellit diente national der Übertragung von Funkdiensten sowie von Radio– und TV-​Programmen im „Orbita“ Netzwerk wie auch internationalen Programmzuspielungen. Mehr…

25.01.1979

25.01.1979

Die NASA gab am 25.01.1979 die Namen der geplanten vier Space Shuttle Orbiter bekannt. OV-​102 , vorgesehen für den ersten Flug, erhielt den Namen „Columbia“, OV-​099  hieß fortan „Challenger“ und OV-​103  sowie OV-​104  sollten die Namen „Discovery“ bzw. „Atlantis“ erhalten. Alle Namen gingen auf berühmte Forschungsschiffe des 16. bis 20. Jahrhunderts zurück. Unter dem Kommando von Kapitän Robert Gray hatte die Sloop „Columbia“ 1792 als erstes Hochseeschiff den später Columbia River getauften F Mehr…

25.01.1979

25.01.1979

Unter der Bezeichnung Meteor-​1 29  gelangte am 25.01.1979 ein sowjetischer Erderkundungssatellit aus der Meteor-​Priroda Reihe auf seine sonnensynchrone Bahn. Eine Wostok 8A92M Rakete startete den Satelliten vom kasachischen Baikonur. An der Ausrüstung des Satelliten waren neben sowjetischen Experten auch Institute aus der damaligen DDR beteiligt gewesen. Der Satellit stellte den Beitrag der Sowjetunion zum internationalen FGGE Programm (First Global Geophysical Experiment) im Rahmen des globalen atmosphärischen Forschungsprogramms GARP Mehr…

30.01.1979

30.01.1979

Nur wenige Tage nach der Landung der Rückkehrkapsel mit den Fotos der letzten Mission eines Zenit-​4MKM „Gerakl“ Satelliten startete am 30.01.1979 der nächste Satellit dieses Typs. Eine Sojus-​U 11A511U Rakete brachte ihn unter der Bezeichnung Kosmos 1073 von Plesetsk aus auf seine Bahn. Nach der üblichen Dauer von dreizehn Tagen endete seine Aufklärungsmission mit der Rückführung der Landesektion. Mehr…

30.01.1979

30.01.1979

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprogramms starteten das US DoD und die NASA am 30.10.1979 mit einer Delta 2914 den Forschungssatelliten SCATHA (Spacecraft Charging at High Altitude), USAF Programmbezeichnung P78-​2 . Er erreichte zunächst eine Transferbahn, von der aus ihn sein Apogäumstriebwerk auf eine exzentrische Bahn zwischen rund 28.000 und knapp 43.000 km Höhe beförderte. Der von Martin Marietta gebaute Satellit trug insgesamt zwölf Experimente (davon drei der NASA). Diese konzentrierten sich auf Untersuchungen der elektrischen und magnetischen Felder sowie ge Mehr…

31.01.1979

31.01.1979

Unter der Bezeichnung Kosmos 1074 startete die Sowjetunion am 31.01.1979 um 09:00 UTC mit einer Sojus-​U 11A511U von Baikonur einen unbemannten Prototypen des in Entwicklung befindlichen bemannten Sojus-​T (Sojus 7 K-​ST) Raumschiffs. Nachdem der erste Prototyp, Kosmos 1001, im April 1978 noch einige Probleme offenbart hatte, funktionierte Kosmos 1074 scheinbar zufriedenstellend. Jedenfalls erfolgte eine ganze Reihe von Bahnmanövern und auch der Orbitalaufenthalt von 60 Tagen deutet auf einen erfolgreichen Flug hin. Am Mehr…

06.02.1979

06.02.1979

Mit einer dreistufigen N-​I Rakete startete die NASDA am 06.02.1979 von Tanegashima den experimentellen Kommunikationssatelliten ECS (Experimental Communications Satellite) bzw. „Ayame“. Die Rakete beförderte „Ayame“ auf eine (leicht subsynchrone) Transferbahn, von wo aus das Apogäumstriebwerk des Satelliten ihn auf eine Synchronbahn bringen sollte. Dazu sollte es jedoch nicht kommen. Denn 12 s nach der Abtrennung der Nutzlast kollidierte die zweite Raketenstufe mit ihr und der Funkkontakt brach ab. Dennoch zündete offensichtlich das mit einem Zeitschaltwerk gekoppelte Apogäumstriebwerk (ein Mehr…


08.02.1979

08.02.1979

Mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete startete am 08.02.1979 vom Kosmodrom Plesetsk der Satellit Kosmos 1075. Dieser gehörte zu einer Serie von Satelliten Taifun-​1  bzw. Erzeugnis 11F633, die der Kalibrierung von Bahnverfolgungsradaren dienten. Die kugelförmigen Satelliten, die auch unter dem Namen „Wektor“ bekannt wurden, waren komplett mit Solarzellen bedeckt und verfügten über vier ausklappbare Antennen. Mehr…

12.02.1979

12.02.1979

Eine dreistufige Rakete des Typs Zyklon-​3 11K68 beförderte am 12.02.1979 den Satelliten Kosmos 1076 auf eine Bahn im 650 km Höhenbereich. Zehn Tage zuvor war ein erster Countdown noch abgebrochen und die Rakete in die Montagehalle zurückgerollt worden. Interessanterweise wurde bereits unmittelbar nach dem Start bekanntgegeben, daß der Satellit ozeanografischen Zwecken diente. Heute weiß man, daß sich unter der Bezeichnung Kosmos 1076 der erste Prototyp der ozeanografischen Radarsatelliten Okean-​E verborgen hatte. Konstruktiv griff man bei deren Entwick Mehr…

13.02.1979

13.02.1979

Der funkelektronischen Aufklärung diente der Satellit Kosmos 1077, den eine Wostok 8A92M Rakete am 14.02.1979 von Plesetsk aus auf seine Bahn brachte. Zur Ausrüstung der Zelina-​D (Erzeugnis 11F619 „Ikar“) Satelliten liegen bis heute keine verläßlichen Informationen vor, so daß über ihre Fähigkeiten wie bei ähnlichen US Satelliten nur Mutmaßungen existieren. Mehr…

16.02.1979

16.02.1979

Der Start eines Zenit-​2 M „Gektor“ Fotoaufklärungssatelliten mit „Nauka“ Wissenschaftskapsel scheiterte am 16.02.1979 auf dem Kosmodrom Plesetsk. Unmittelbar nach der Zündung des Drittstufentriebwerks der Sojus-​U 11A511U Trägerrakete erkannte das Fehlerdetektionssystem ein wegen eines Relaisdefekts nur teilweise geöffnetes Ventil. Daraufhin wurde bei T+286 s die Havarieabschaltung des Triebwerks ausgelöst. Mehr…

18.02.1979

18.02.1979

Den zweiten Satelliten ihrer Applications Explorer Mission Serie startete die NASA am 18.02.1979 mit einer Scout-​D1 von Wallops Island. AEM 2 bzw. AEM-​B erhielt nach dem wichtigsten Instrument an Bord den Zweitnahmen SAGE (Stratospheric Aerosol and Gas Experiment). Der von Boeing gebaute, spinstabilisierte Satellit maß die einfallende solare Strahlung und half so, die Konzentration von Aerosolen und Ozon in der Atmosphäre zu bestimmen. Die gewonnenen Daten führten später zu wichtigen Erkenntnissen hinsichtlich des zunehmenden Ozonabbaus und zur globalen Erwärmun Mehr…

21.02.1979

21.02.1979

Einen sehr erfolgreichen astronomischen Forschungssatelliten startete das japanische ISAS am 21.02.1979 mit einer Feststoffrakete Mu M-​3 C vom Raumfahrtzentrum Kogoshima. Nach Erreichen der Umlaufbahn erhielt CORSA-​b (Cosmic Radiation Satellite) den Zweitnamen „Hakuchō“. Mit seinen Experimenten beobachtete er Sterne, Nebel und astronomische Objekte im Röntgenbereich. Geplant war eine komplette Durchmusterung des Himmels nach Röntgenstrahlungsquellen. „Hakuchō“ entdeckte tatsächlich einige neue Röntgenquellen und beobachtete mehrere Pulsare, wobei teils sehr komplizier Mehr…

21.02.1979

21.02.1979

Mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM 11S86 Oberstufe wurde am 21.02.1979 von Baikonur der Kommunikationssatellit Ekran 3 gestartet. Nach einer Serie von drei vorangegangenen Fehlstarts mit Satelliten dieses Typs in Folge erreichte dieses „Ekran“ Exemplar planmäßig seine geostationäre Bahn über dem Indischen Ozean, von wo aus der Satellit zur Übermittlung von schwarz/weiß– und Farb-​TV-​Programmen an zentrale Emfangsanlagen innerhalb der Sowjetunion eingesetzt wurde. Mehr…

22.02.1979

22.02.1979

Ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4MKM startete am 22.02.1979 unter der Bezeichnung Kosmos 1078 vom Kosmodrom Plesetsk. Als Trägerrakete kam das Standardmodell jener Zeit, die Sojus-​U 11A511U zum Einsatz. Das Modell Zenit-​4MKM „Gerakl“ (Erzeugnis 11F692M) zählte zu den vielfältigen Ableitungen des Grundmodells Zenit-​4 M. Die Satelliten waren manövrierfähig, hatten eine Verweildauer im Orbit von zwölf bis vierzehn Tagen und lieferten hochauflösende Aufnahmen. Da die Mission von Kosmos 1078 ledigli Mehr…

24.02.1979

24.02.1979

Eine Atlas-​F mit OIS Kickstufe (Star-​27) beförderte am 24.02.1979 von der Vandenberg AFB den militärischen Forschungssatelliten P78-​1  Solwind auf eine polare Umlaufbahn. Es war die 54. Mission innerhalb des Space Test Program der USAF seit 1967. Der Satellit wurde bei Ball Brothers gebaut und verwendete zahlreiche Komponenten der gleichfalls dort entstandenen OSO Satelliten der NASA. Die wissenschaftliche Nutzlast von Solwind umfaßte einen Gammastrahlungs-​Spektrometer, einen Weißlicht-​Spektrographen, ein Spektrome Mehr…

25.02.1979

25.02.1979

Nach drei Monaten im autonomen Betrieb schickte die Sowjetunion am 25.02.1979 um 11:54 UTC wieder eine neue (Stamm-)Besatzung zur Raumstation Saljut 6. An Bord des mit einer Sojus-​U 11A511U von Baikonur gestarteten Raumschiffs Sojus 32 befanden sich die beiden Kosmonauten Wladimir Ljachow und Waleri Rjumin. Von den beiden hatte lediglich Bordingenieur Rjumin Weltraumerfahrung, wenn auch nur aus einem 2-​Tage-​Flug mit Sojus 25, bei dem das Docking mit der Raumstation mißlungen war. Diesmal gelang mit Sojus 32 am 26.02.1979 um 13:30 UTC die Ankopplung am vorderen Stu Mehr…

27.02.1979

27.02.1979

Unter der Bezeichnung Kosmos 1079 gelangte am 27.02.1979 von Plesetsk mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Jantar-​2 K (Erzeugnis 11F624, Codename „Feniks“) auf seine Bahn. Das leistungsfähige Kamerasystem in Verbindung mit dem Lagekontrollsystem Kondor und einem modernen Bordcomputer machten diesen Satellitentyp zu einem der effektivsten seiner Zeit. Eine höhere Flexibilität gegenüber der Zenit Baureihe ergab sich auch durch die zwei kleinen Filmrückkehrkapseln SpK, die in der Regel nach einem bzw. zwei Dritteln der Missionsdauer Mehr…

27.02.1979

27.02.1979

Mit einer Trägerrakete des Typs Kosmos-​3M 11K65M startete von Plesetsk am 27.02.1979 der multinationale Forschungssatellit Interkosmos 19. Der Satellit vom Typ AUOS-​Z trug Instrumente von Wissenschaftlern aus der Sowjetunion, Bulgarien, der Tschechoslowakei, Ungarn und Polen. IK-​19  untersuchte die Struktur der Ionosphäre, die Charakteristiken von Wellenprozessen und die Ausbreitung von Funkwellen im Plasma der Ionosphäre. Bis zum 27.04.1982 konnten Signale des Satelliten empfangen werden. Die letzten Sondierungen der Ionosphäre mit dem Mehr…

01.03.1979

01.03.1979

Meteor-​2 4 , ein meteorologischer Satellit, wurde am 01.03.1979 mit einer Wostok 8A92M Trägerrakete vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk in der Sowjetunion gestartet. Aus einer mittleren Bahnhöhe von knapp 900 km übermittelte er im Echtzeitbetrieb Informationen zur Wolkenverteilung sowie Eis– und Schneebedeckung. Dank eines Datenspeichers konnten diese Daten bei der Meteor-​2  Serie auch global gewonnen werden und wurden zwei– bis dreimal täglich an die Bodenstationen gesendet. Neben meteorologischen Daten sammelten die Satelliten a Mehr…

05.03.1979

05.03.1979

Die Raumsonde Voyager 1 erreichte am 05.03.1979 die größte Annäherung an den Planeten Jupiter. Seit dem 04.01.1979 liefen die Beobachtungen des Planeten und seiner Monde. In der letzten Phase der Annäherung an den Planeten wurden die Instrumente auch verstärkt zu Beobachtungen der vier großen inneren Jupiter-​Monde genutzt. Voyager 1 näherte sich dabei am 05.03.1979 dem Mond Io bis auf etwa 20.500 km und einen Tag später Callisto bis auf 126.100 km. Die Auswertung der Bilder vom 04.03.1979 zeigte dabei Anzeichen aktiver vulkanischer Tätigkeit auf Io. Damit konnte erstmals Vu Mehr…

08.03.1979

08.03.1979

Der Space Shuttle Orbiter „Columbia“ verließ am 08.03.1979 die Fertigungshalle bei Rockwell International in Palmdale, Kalifornien. Auf dem Landweg erfolgte die Überführung zum Dryden Flight Research Center auf der Edwards AFB. Dort wurde der Orbiter auf den Rücken der Boeing-​747 SCA aufgesetzt. Am 09.03.1979 fand mit dem Gespann ein kurzer Testflug statt. Dabei ging eine Reihe der Abdeckungen verloren, die teils provisorisch anstelle der Kacheln des TPS (Thermal Protection System) angebracht worden waren. Denn um den Übergabetermin zu halten, hatte Rockwell den Mehr…

12.03.1979

12.03.1979

Zur Versorgung der Besatzung an Bord der Raumstation Saljut 6 startete am 12.03.1979 um 05:47 UTC mit einer Sojus-​U 11A511U von Baikonur das Transportraumschiff Progress 5. An Bord befanden sich neben Treibstoff, Wasser, Nahrungsmitteln und Ausrüstungsgegenständen sowie Ersatzteilen auch ein s/w Fernsehgerät, so daß die Besatzung nun auch das Programm des Moskauer Fernsehens empfangen konnte. Am 14.03.1979 um 07:19 UTC koppelte Progress am Heck von Saljut 6 an. Wenig später wurde jedoch ein Defekt an einem der Treibstofftanks der Raumstation entdeckt. Die Besatzung sch Mehr…

14.03.1979

14.03.1979

Kosmos 1080, ein Fotoaufklärungssatellit der Zenit-​4MKM Baureihe, startete am 14.03.1979 mit einer Sojus-​U 11A511U von Plesetsk. Der Typ Zenit-​4MKM (Erzeugnis 11F692M) zählte zu den zahlreichen Ableitungen des Grundmodells Zenit-​4 M. Die manövrierfähigen Satelliten, Codename „Gerakl“, lieferten hochauflösende Aufnahmen, die nach durchschnittlich vierzehn Tagen (so auch bei Kosmos 1080) zur Erde zurückkehrten. Mehr…

15.03.1979

15.03.1979

Acht Kosmos Satelliten der Strela-​1 M Baureihe beförderte am 15.03.1979 eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Startgelände Plesetsk auf ihre Umlaufbahnen. Kosmos 1081, Kosmos 1082, Kosmos 1083, Kosmos 1084, Kosmos 1085, Kosmos 1086, Kosmos 1087 und Kosmos 1088 erreichten alle ähnliche Umlaufbahnen in knapp 1.500 km Höhe. Die Strela-​1 M Satelliten dienten der militärischen Kommunikation, wobei das gesamte Netzwerk vom sowjetischen Geheimdienst KGB betrieben wurde. Mehr…

16.03.1979

16.03.1979

Eine Titan-​IIID Rakete beförderte am 16.03.1979 von der Vandenberg AFB aus einen KeyHole KH-​9  Satelliten auf seine Bahn. Diese allgemein als „Big Bird“ bekannten Satelliten bildeten in den 1970er Jahren das Rückgrat der amerikanischen Satellitenaufklärung. Zwei Kameras von 1,52 m Brennweite lieferten Aufnahmen von bis zu 0,6 m Auflösung. Die Fotos konnten mit wenigstens vier Landekapseln zur Erde zurückgeführt werden. Eine fünfte Kapsel war exklusiv für die Aufnahmen einer topografischen Kamera reserviert. Die enorme Größe der Satelliten erlaubte das M Mehr…

21.03.1979

21.03.1979

Unter der Bezeichnung Kosmos 1089 gelangte am 21.03.1979 ein sowjetischer militärischer Navigationssatellit vom Typ „Parus“ (Erzeugnis 11F627) auf seine Umlaufbahn. Der Start erfolgte mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Als Teil der Zyklon-​B Konstellation sendete Kosmos 1089 Navigationsdaten für militärische Über– und Unterwassereinheiten, diente aber auch der Kommunikation mit und zwischen ihnen. Mehr…

31.03.1979

31.03.1979

Als Kosmos 1090 startete die Sowjetunion am 31.03.1979 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Plesetsk einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​2 M. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung Ftor-​2R3 , das Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung lieferte. Die letzte Mission eines derartigen Satelliten, elf Jahre nach dem Premierenflug des Modells, endete nach dreizehn Tagen mit der Landung der Rückkehrkapsel. Die Nachfolge der Zeni Mehr…

07.04.1979

07.04.1979

Nur zweieinhalb Wochen nach Kosmos 1089 startete am 07.04.1979 vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk ein weiterer Navigationssatellit der „Parus“ Klasse. Die Kosmos-​3M 11K65M Rakete brachte Kosmos 1091 planmäßig auf eine fast polare Umlaufbahn in durchschnittlich 1.000 km Höhe. Gemeinsam bildeten sie einen Teil der Zyklon-​B Konstellation zur militärischen Kommunikation und Datenübertragung. Mehr…

10.04.1979

10.04.1979

Eine weitere internationale Besatzung startete am 10.04.1979 um 17:35 UTC von Baikonur an Bord von Sojus 33 zur Raumstation Saljut 6. Der Start der Sojus-​U 11A511U Rakete hatte sich um zwei Tage verzögert, da in der kasachischen Steppe schwere Stürme tobten. Dann verliefen Aufstieg und Annäherung an Saljut 6 jedoch problemlos. Zwar führten die noch immer heftigen Stürme zu einer deutlichen Kursabweichung beim Einlauf in die Umlaufbahn, doch das ließ sich korrigieren. In 9 km Entfernung zur Raumstation wurde das Annäherungs– und Kopplungssystem „Igla“ in Betrieb genommen. 1.000 m vor der Sta Mehr…


11.04.1979

11.04.1979

1978 begann die Sowjetunion offiziell mit dem Aufbau eines Netzes ziviler Navigationssatelliten. Zwar waren bereits seit Anfang der 1970er Jahre einige „Parus“ Satelliten in ein getrenntes System integriert worden, das offensichtlich zivilen Nutzern zugänglich war. Doch erst mit Kosmos 1000 begannen im März 1978 offiziell Starts für das jetzt „Zikada“ genannte System. Während das militärische „Parus“ System aus jeweils sechs Satelliten auf 30° zueinander versetzten Bahnen bestand und die ersten zivilen Tests mit drei Satelliten bei 60° Versatz erfolgten, kamen bei „Zikada“ nun, verteilt a Mehr…

12.04.1979

12.04.1979

Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML brachte am 12.04.1979 von Plesetsk aus den Kommunikationssatelliten Molnija-​1 43  auf seine Bahn. Der Satellit des Typs Molnija-​1  wurde für verschiedene militärische und zivile Übertragungen eingesetzt. Diese waren vielfältiger Natur und reichten beispielsweise von der Übertragung des zentralen Moskauer Fernsehprogramms bis zur Übermittlung militärischer Befehle an entlegene Stützpunkte beispielsweise der Raketentruppen oder an Marinebasen. Mehr…