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März 1974 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 9 Einträge (von 7859), chronologisch sortiert.

05.03.1974

05.03.1974

Das von der USAF unter Beteiligung der NASA betriebene Lifting Body Programm erreichte am 05.03.1974 einen neuen Meilenstein. Erstmals durchbrach eine X-​24 B, die von ihrem NB-​52  Trägerflugzeug auf große Höhe geschleppt worden war, die Schallmauer. Pilot John Manke zündete das XLR-​11  Triebwerk und beschleunigte seine X-​24 B auf 1.139 kmh-​1, wobei er eine maximale Höhe von 18.390 m erreichte. Dann begann der antriebslose Gleitflug zurück zur Edwards AFB. Der neunte Flug einer Mehr…

05.03.1974

05.03.1974

Einen meteorologischen Satelliten der Meteor-​M Baureihe brachte am 05.03.1974 eine Wostok 8A92M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk auf seine Umlaufbahn. Mit einigen der zuvor gestarteten Meteor-​1  Satelliten bildete Meteor-​1 16  ein Netzwerk meteorologischer Satelliten. Dies ermöglichte der Sowjetunion eine weitgehend lückenlose Gewinnung meteorologischer Wolkenbilder bei Tag sowie die Gewinnung ergänzender Meßdaten. Mehr…

05.03.1974

05.03.1974

Mit Kosmos 634 gelangte am 05.03.1974 ein weiterer Radarkalibrierungssatellit vom Typ DS-​P1-​Ju auf seine Umlaufbahn. Der Start des kleinen Satelliten erfolgte von Plesetsk, als Trägerrakete fand eine kleine Kosmos-​2 11K63 Verwendung. Kosmos 634 war Teil des „Raduga“ Komplexes der Raketenabwehr (ABM), den die Sowjetunion seit den 1960er Jahren betrieb. Mehr…

09.03.1974

09.03.1974

Um ein Überbleibsel aus dem nationalen britischen Raumfahrtprogramm handelte es sich bei dem technologischen Satelliten X-​4  „Miranda“, der am 09.03.1974 mit einer Scout-​D1 der NASA von der Vandenberg AFB gestartet wurde. Ursprünglich war der Start mit der Eigenentwicklung Black Arrow geplant gewesen, doch dieses Programm war bereits 1971 eingestellt worden. So buchte das britische Department of Trade and Industry (DTI) im Dezember 1972 einen Start bei der NASA. Mit „Miranda“ erprobten die britischen Ingenieure einige wegweisende Designelemente: eine auf drei Bogenmin Mehr…

14.03.1974

14.03.1974

Unter der Bezeichnung Kosmos 635 startete die Sowjetunion am 14.03.1974 mit einer Woschod 11A57 Rakete von Plesetsk einen Fotoaufklärungssatelliten aus der Typ Zenit-​2 M Serie. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung Ftor-​2R, das Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung lieferte. Einige führten zudem eine abtrennbare Experimentenkapsel für unterschiedliche Experimente mit. Auch Kosmos 635 trennte einen solchen Subsatelliten ab. An Bord der 17KS Mehr…

16.03.1974

16.03.1974

Eine Thor-​LV2 F Burner-​2 A brachte am 16.03.1974 bei ihrem Start von der Vandenberg AFB einen militärischen meteorologischen Satelliten aus der DMSP (Defense Meteorological Satellite Program) Baureihe auf seine sonnensynchrone Umlaufbahn. Es handelte sich um das letzte Exemplar aus dem DMSP Block-​5 B Baulos dieser Satelliten. Es trug daher die Bezeichnungen DMSP Block-​5 B F5  bzw. DMSP 8531. Die DMSP Block-​5 B Satelliten verfügten als primäres Instrument über ein zeilenweise abtastendes Radio Mehr…


20.03.1974

20.03.1974

Mit einer Sojus-​U 11A511U (ältere Quellen sprechen, wohl unzutreffenderweise, von einer Woschod 11A57) Rakete startete am 20.03.1974 von Baikonur ein Fotoaufklärungssatellit der dritten Generation, Typ Zenit-​4 MK, Erzeugnis 11F692 (Codename „Germes“). Diese Satelliten waren begrenzt manövrierfähig und lieferten hochauflösende Aufnahmen, die mit einer Kapsel am Ende der Mission zur Erde zurückgeführt wurden. Das war nach üblicherweise knapp zwei Wochen der Fall. Kosmos 636 folgte diesem Schema und beendete seine Mission nach vierzehn Tagen. Mehr…

26.03.1974

26.03.1974

Anfang der 1970er Jahre begann auch die Sowjetunion mit Planungen für den Einsatz geostationärer Satelliten. Als Trägerrakete wurde die Proton-​K 8K82 K ausgewählt, die mit einer Block-​DM 11S86  Bugsierstufe versehen wurde, die ursprünglich für das Mondlandeprogramm aus dem bisherigen Block-​D 11S824  abgeleitet worden war. Am 26.03.1974 wurde diese Raketenkombination erstmals erprobt, als die neue Rakete mit einer Attrappe des geplanten „Raduga“ Kommunikationssatelliten von Baikonur startete. Obwohl die Mehr…

29.03.1974

29.03.1974

Die amerikanische Raumsonde Mariner X vollführte am 29.03.1974 ihren ersten nahen Vorbeiflug am Ziel der Mission, dem Planeten Merkur. In nur 756 km Abstand passierte Mariner X den Planeten und fertigte eine Serie von Aufnahmen in herausragender Qualität an. Dazu kamen vielfältige Meßdaten. Bereits die ersten Bilder beim Anflug auf Merkur überraschten die Wissenschaftler, zeigte sich der Planet doch wesentlich mondähnlicher, als erwartet. Die Ergebnisse der Mariner X Mission führten zu einem vollkommen neuen Bild der Wissenschaft von diesem Planeten. Nicht nur der Nachweis Mehr…