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1974 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 123 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

17.01.1974

17.01.1974

Das Raumfahrtjahr 1974 begann, wie das Jahr 1973 geendet hatte: mit dem Start eines Navigationssatelliten des Typs „Saliv“ (Erzeugnis 11F617) vom Kosmodrom Plesetsk. Trägerrakete von Kosmos 628 war eine Kosmos-​3M 11K65M, die den Satelliten am 17.01.1974 planmäßig auf einen Orbit um 1.000 km Bahnhöhe bei 82° Bahnneigung beförderte. Gemeinsam bildeten die Saliv eine als Zyklon bezeichnete Konstellation. Ein Name, der bald schon auch auf die Satelliten übertragen wurde. Mehr…

19.01.1974

19.01.1974

Das britische militärische Kommunikationssatellitenprogramm wurde auch nach der Explosion von Skynet IB im August 1970 und dem Ausfall von Skynet IA im Jahr darauf fortgesetzt. Allerdings dauerte es bis Ende 1973, bis das erste Exemplar einer verbesserten Baureihe startklar war. Die Skynet II Satelliten unterschieden sich von ihren Vorgängern durch den Einsatz von Wanderfeldröhren mit höherer Leistung (20 Watt) und die geänderte Antennenkonstruktion des Telemetry Tracking and Command Systems. Die Frequenz des TT & C Systems hatte vom UHF– ins S-​Band gewechselt Mehr…

24.01.1974

24.01.1974

Unter der Bezeichnung Kosmos 629 startete die Sowjetunion am 24.01.1974 mit einer Woschod 11A57 Rakete von Plesetsk einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​2 M. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung Ftor-​2R3 , das in der Lage war, Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung anzufertigen. Typischerweise dauerte die Mission eines solchen Satelliten zwölf Tage und so endete auch der Flug von Kosmos 629 nach dieser Zeitspanne mit der Landung der R Mehr…

30.01.1974

30.01.1974

Mit einer Woschod 11A57 Rakete startete am 30.01.1974 vom Kosmodrom Plesetsk ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4 MK, Erzeugnis 11F692 (Codename „Germes“). Diese Satelliten waren begrenzt manövrierfähig und lieferten hochauflösende Aufnahmen, die mit einer Kapsel am Ende der Mission zur Erde zurückgeführt wurden. Die Mission von Kosmos 630 ging über vierzehn Tage und schloß mit der Rückführung der Landesektion ab, womit alles auf einen Routineflug hindeutet. Mehr…

03.02.1974

03.02.1974

Das letzte Außenbordmanöver vor der Rückkehr zur Erde stand am 03.02.1974 für die Astronauten der Raumstation Skylab an. Ausgewählt für die Arbeiten waren Gerald Carr und Edward Gibson. Sie entnahmen zunächst die Filmkassetten aus dem ATM, legten jedoch im Gegensatz zu den vorangegangenen Ausstiegen keine neuen mehr ein. Denn sie sollten die letzten Besucher der Raumstation sein. Das galt auch für die Filme und Magnetbänder, die sie anschließend aus der Erdbeobachtungssektion bargen und in der Luftschleuse verstauten. Zuletzt demontierten Carr und Gibson noch einige außenbords angebrachte Mate Mehr…

06.02.1974

06.02.1974

Unter der Bezeichnung Kosmos 631 gelangte am 06.02.1974 ein Satellit zur funkelektronischen Aufklärung des Typs Zelina-​OM auf seine Bahn. Der Start des Satelliten erfolgte mit einer Kosmos-​3M 11K65M vom Kosmodrom Plesetsk. Die erreichte Umlaufbahn deutete darauf hin, daß mit dem Satelliten Kosmos 479 ersetzt wurde, der knapp zwei Jahre zuvor gestartet worden war. Mehr…

08.02.1974

08.02.1974

Bereits seit Januar bereitete sich die Besatzung der Raumstation Skylab auf ihre Rückkehr zur Erde vor. Die letzten Experimente wurde abgeschlossen, Ergebnisse zur Erde übermittelt oder an Bord des angekoppelten Apollo Raumschiffs verstaut. Probleme mit dem zweiten Lageregelungskreisel führten dazu, daß im Januar zeitweise wieder das vorzeitige Ende der Mission erwogen worden war. Doch dann erreichte auch der suspekte Kreisel wieder die Nominaldrehzahl, nur um am 24.01.1974 erneut an Drehzahl zu verlieren. Schließlich wurde aber auf die vorgezogene Landung am 03.02.1974 verzichtet und beschlos Mehr…

11.02.1974

11.02.1974

Für das ambitionierte Marslander Programm Viking hatte die NASA eine neue Variante der Titan-​III Rakete entwickeln lassen. Die mit einer Centaur-​D1 T als Oberstufe ausgestattete Raketenkombination erhielt die Bezeichnung Titan-​IIIE Centaur-​D1 T. Da die NASA einen Fehlstart der teuren Raumsonden unter allen Umständen vermeiden wollte, setzte sie trotz der hohen Kosten allein für die Rakete zunächst einen Erprobungsstart an. Ein Viking Massenmodell (Viking Dynamic Simulator) sollte helfen, die Dynamik der Nutzlast beim Start an Bord der neuen R Mehr…

12.02.1974

12.02.1974

Ein Fotoaufklärungssatellit vom Typ Zenit-​4 M startete am 12.02.1974 unter der Bezeichnung Kosmos 632 vom Kosmodrom Baikonur. Trägerrakete war eine Woschod 11A57. Das Modell Zenit-​4 M (Erzeugnis 11F691 „Rotor“) war manövrierfähig, hatte eine Verweildauer im Orbit von typischerweise dreizehn Tagen und lieferte hochauflösende Aufnahmen. Die Zenit-​4 M Serie bildete die Grundlage für eine Vielzahl von Modifikationen, die auch Jahre nach Indienststellung der ersten Satelliten noch das Rückgrat der sowjetischen Satell Mehr…

13.02.1974

13.02.1974

Im Rahmen des GAMBIT G³ Programms des NRO startete am 13.02.1974 von der Vandenberg AFB eine Titan-​24 B Agena-​D der USAF. Ihre Nutzlast bestand aus einem großen Fotoaufklärungssatelliten mit KeyHole KH-​8  Kamerasystem. In den folgenden vier Wochen manövrierte der auch als OPS 6889 bezeichnete Satellit mehrfach, wobei das Bahnperigäum über dem Zielgebiet bei Werten von um 130 km gehalten wurde. Das stellte die Gewinnung extrem hochauflösende Aufnahmen im sichtbaren und (bei Bestückung mit entsprechendem Spezialfilm) infraroten Bereich des Spektrums sicher. Die Mehr…

16.02.1974

16.02.1974

Beim Jungfernflug der neuen Mu M-​3 C Rakete der japanischen ISAS, gelangte am 16.02.1974 nach zweitägigem wetterbedingten Aufschub die technologische Nutzlast MS-​T2  „Tansei“ 2 auf eine exzentrische Umlaufbahn. Nach dem Start von Kagoshima übertrug der Satellit zunächst Meßdaten zum Verhalten der Rakete während des Aufstiegs. Die Mu-​3 C unterschied sich vom Vorgängermodell hauptsächlich durch eine Schubvektorsteuerung der Zweit– und Drittstufe. Im Orbit unternahm die ISAS dann Versuche zur Stabilisierung des Satelliten unter Ausnutzung de Mehr…

18.02.1974

18.02.1974

Das trotz der bescheidenen zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel bis dahin recht erfolgreiche nationale italienische Raumfahrtprogramm geriet Anfang der 1970er Jahre in eine ernste Krise. Wie in vielen anderen Staaten verschärften sich Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre auch in Italien die wirtschaftlichen Probleme. Dazu kam die politische Instabilität des Landes. 1973 setzte die Ölpreiskrise das Land ökonomisch weiter unter Druck. Raumfahrt hatte unter diesen Umständen keinen hohen Stellenwert. In dieser Situation war Professor Luigi Broglio, der Kopf des Raumfahrtprogramms, bem Mehr…


27.02.1974

27.02.1974

Die kleinste Trägerrakete aus dem Inventar der sowjetischen Raketentruppen, eine Kosmos-​2 11K63, kam am 27.02.1974 zum Einsatz, um von Plesetsk eine Nutzlast des Typs DS-​P1-​Ju auf eine Erdumlaufbahn zu befördern. Obwohl außer der üblichen Presseverlautbarungen zum Start von Kosmos 633 keine Angaben zur Aufgabenstellung des Satelliten gemacht wurden, kann davon ausgegangen werden, daß der Satellit als Zielobjekt für sowjetische Antiraketen– und Antisatelliten-​Radarsysteme diente. Dies war nämlich die primäre Bestimmung der Mehr…

05.03.1974

05.03.1974

Das von der USAF unter Beteiligung der NASA betriebene Lifting Body Programm erreichte am 05.03.1974 einen neuen Meilenstein. Erstmals durchbrach eine X-​24 B, die von ihrem NB-​52  Trägerflugzeug auf große Höhe geschleppt worden war, die Schallmauer. Pilot John Manke zündete das XLR-​11  Triebwerk und beschleunigte seine X-​24 B auf 1.139 kmh-​1, wobei er eine maximale Höhe von 18.390 m erreichte. Dann begann der antriebslose Gleitflug zurück zur Edwards AFB. Der neunte Flug einer Mehr…

05.03.1974

05.03.1974

Einen meteorologischen Satelliten der Meteor-​M Baureihe brachte am 05.03.1974 eine Wostok 8A92M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk auf seine Umlaufbahn. Mit einigen der zuvor gestarteten Meteor-​1  Satelliten bildete Meteor-​1 16  ein Netzwerk meteorologischer Satelliten. Dies ermöglichte der Sowjetunion eine weitgehend lückenlose Gewinnung meteorologischer Wolkenbilder bei Tag sowie die Gewinnung ergänzender Meßdaten. Mehr…

05.03.1974

05.03.1974

Mit Kosmos 634 gelangte am 05.03.1974 ein weiterer Radarkalibrierungssatellit vom Typ DS-​P1-​Ju auf seine Umlaufbahn. Der Start des kleinen Satelliten erfolgte von Plesetsk, als Trägerrakete fand eine kleine Kosmos-​2 11K63 Verwendung. Kosmos 634 war Teil des „Raduga“ Komplexes der Raketenabwehr (ABM), den die Sowjetunion seit den 1960er Jahren betrieb. Mehr…

09.03.1974

09.03.1974

Um ein Überbleibsel aus dem nationalen britischen Raumfahrtprogramm handelte es sich bei dem technologischen Satelliten X-​4  „Miranda“, der am 09.03.1974 mit einer Scout-​D1 der NASA von der Vandenberg AFB gestartet wurde. Ursprünglich war der Start mit der Eigenentwicklung Black Arrow geplant gewesen, doch dieses Programm war bereits 1971 eingestellt worden. So buchte das britische Department of Trade and Industry (DTI) im Dezember 1972 einen Start bei der NASA. Mit „Miranda“ erprobten die britischen Ingenieure einige wegweisende Designelemente: eine auf drei Bogenmin Mehr…

14.03.1974

14.03.1974

Unter der Bezeichnung Kosmos 635 startete die Sowjetunion am 14.03.1974 mit einer Woschod 11A57 Rakete von Plesetsk einen Fotoaufklärungssatelliten aus der Typ Zenit-​2 M Serie. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung Ftor-​2R, das Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung lieferte. Einige führten zudem eine abtrennbare Experimentenkapsel für unterschiedliche Experimente mit. Auch Kosmos 635 trennte einen solchen Subsatelliten ab. An Bord der 17KS Mehr…

16.03.1974

16.03.1974

Eine Thor-​LV2 F Burner-​2 A brachte am 16.03.1974 bei ihrem Start von der Vandenberg AFB einen militärischen meteorologischen Satelliten aus der DMSP (Defense Meteorological Satellite Program) Baureihe auf seine sonnensynchrone Umlaufbahn. Es handelte sich um das letzte Exemplar aus dem DMSP Block-​5 B Baulos dieser Satelliten. Es trug daher die Bezeichnungen DMSP Block-​5 B F5  bzw. DMSP 8531. Die DMSP Block-​5 B Satelliten verfügten als primäres Instrument über ein zeilenweise abtastendes Radio Mehr…


20.03.1974

20.03.1974

Mit einer Sojus-​U 11A511U (ältere Quellen sprechen, wohl unzutreffenderweise, von einer Woschod 11A57) Rakete startete am 20.03.1974 von Baikonur ein Fotoaufklärungssatellit der dritten Generation, Typ Zenit-​4 MK, Erzeugnis 11F692 (Codename „Germes“). Diese Satelliten waren begrenzt manövrierfähig und lieferten hochauflösende Aufnahmen, die mit einer Kapsel am Ende der Mission zur Erde zurückgeführt wurden. Das war nach üblicherweise knapp zwei Wochen der Fall. Kosmos 636 folgte diesem Schema und beendete seine Mission nach vierzehn Tagen. Mehr…

26.03.1974

26.03.1974

Anfang der 1970er Jahre begann auch die Sowjetunion mit Planungen für den Einsatz geostationärer Satelliten. Als Trägerrakete wurde die Proton-​K 8K82 K ausgewählt, die mit einer Block-​DM 11S86  Bugsierstufe versehen wurde, die ursprünglich für das Mondlandeprogramm aus dem bisherigen Block-​D 11S824  abgeleitet worden war. Am 26.03.1974 wurde diese Raketenkombination erstmals erprobt, als die neue Rakete mit einer Attrappe des geplanten „Raduga“ Kommunikationssatelliten von Baikonur startete. Obwohl die Mehr…

29.03.1974

29.03.1974

Die amerikanische Raumsonde Mariner X vollführte am 29.03.1974 ihren ersten nahen Vorbeiflug am Ziel der Mission, dem Planeten Merkur. In nur 756 km Abstand passierte Mariner X den Planeten und fertigte eine Serie von Aufnahmen in herausragender Qualität an. Dazu kamen vielfältige Meßdaten. Bereits die ersten Bilder beim Anflug auf Merkur überraschten die Wissenschaftler, zeigte sich der Planet doch wesentlich mondähnlicher, als erwartet. Die Ergebnisse der Mariner X Mission führten zu einem vollkommen neuen Bild der Wissenschaft von diesem Planeten. Nicht nur der Nachweis Mehr…

03.04.1974

03.04.1974

Zur Vorbereitung des gemeinsamen sowjetisch-​amerikanischen Raumflugs, der für das Jahr 1975 angesetzt war, startete die Sowjetunion am 03.04.1974 um 07:30 UTC von Baikonur eine Sojus-​U 11A511U Rakete mit einem unbemannten Prototypen des Sojus Raumschiffs (Sojus 7 K-​TM). Für das ASTP (russ. EPAS) Programm wurde die Sojus wieder mit Solarzellenflächen ausgerüstet, um einen längeren autonomen Flug zu ermöglichen. Die neuen Solarzellenflächen hatten einen guten Wirkungsgrad und gegenüber früheren Ausführungen ein reduziertes Gewicht. Weitere Modifikationen betra Mehr…

04.04.1974

04.04.1974

Kosmos 639, ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4 MK (Erzeugnis 11F692), startete am 04.04.1974 mit einer Woschod 11A57 Rakete von Plesetsk. Dieses Modell zählte mit späteren Weiterentwicklungen zu den zahlreichen Ableitungen des Grundmodells Zenit-​4 M. Die manövrierfähigen Satelliten lieferten hochauflösende Aufnahmen. Kosmos 639 beendete nach elf Tagen, und damit für einen Satelliten dieser Bauart etwas vorzeitig, seine Mission, woraufhin die Fotos in der Landesektion zur Erde zurückkehrten. Mehr…

10.04.1974

10.04.1974

Eine USAF Titan-​IIID Rakete startete am 10.04.1974 von der Vandenberg AFB mit einem weiteren optischen Aufklärungssatelliten des Typs KeyHole KH-​9  an Bord. Diese in der Öffentlichkeit auch unter dem Namen „Big Bird“ bekannten Satelliten waren deutlich leistungsfähiger als ihre Vorgänger. Zwei Kameras von 1,52 m Brennweite lieferten Aufnahmen von bis zu 0,6 m Auflösung (andere Quellen sprechen sogar von 0,3 m). Die Fotos konnten mit wenigstens vier Landekapseln zur Erde zurückgeführt werden. Dank ihrer enormen Größe, die das Mitführen großer Treibs Mehr…

11.04.1974

11.04.1974

Unter der Bezeichnung Kosmos 640 startete die Sowjetunion am 11.04.1974 mit einer Woschod 11A57 Rakete von Plesetsk einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​2 M. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung Ftor-​2R, das in der Lage war, Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung anzufertigen. Typischerweise dauerte die Mission eines solchen Satelliten zwölf Tage und so endete auch der Flug von Kosmos 640 nach dieser Zeitspanne mit der Landung der Rü Mehr…

12.04.1974

12.04.1974

In Baikonur scheiterte am 12.04.1974 der Start einer Woschod 11A57 Rakete. Diese sollte einen Aufklärungssatelliten vom Typ Zenit-​4 MK (Erzeugnis 11F692 „Germes“) zur Gewinnung hochauflösender Aufnahmen auf seine Bahn transportieren. Mehr…

13.04.1974

13.04.1974

Der erste Satellit eines rein nationalen Kommunikationssatellitensystems für die USA startete am 13.04.1974 mit der erstmals eingesetzten Delta 2914 von Cape Canaveral. Der Kommunikationskonzern Western Union hatte sich eine solche Lizenz gesichert und war als erster der Anbieter mit einem Hughes HS-​333  Satelliten startbereit. Der Start wäre beinahe gescheitert, als einer der neun ausgebrannten Feststoffbooster sich nicht von der Raketenerststufe löste. Doch die Zweitstufe konnte den Westar 1 Satelliten noch sicher auf einen geostationären Transferorbit innerhal Mehr…

20.04.1974

20.04.1974

Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe brachte am 20.04.1974 von Plesetsk den Kommunikationssatelliten Molnija-​1 27  auf seine Bahn. Der Satellit wurde für verschiedene militärische und zivile Übertragungen eingesetzt. Diese waren vielfältiger Natur und reichten beispielsweise von der Übertragung des zentralen Moskauer Fernsehprogramms hin bis zur Übermittlung militärischer Befehle. Mehr…

23.04.1974

23.04.1974

Mit einen Cluster von insgesamt acht Kosmos Satelliten der Strela-​1 M Baureihe an Bord startete am 23.04.1974 eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Startgelände Plesetsk. Kosmos 641, Kosmos 642, Kosmos 643, Kosmos 644, Kosmos 645, Kosmos 646, Kosmos 647 und Kosmos 648 erreichten alle ähnliche Umlaufbahnen zwischen etwa 1.320 und 1.485 km Höhe. Die Strela-​1 M Satelliten dienten der militärischen Kommunikation, wobei das gesamte Netzwerk wohl vom sowjetischen Geheimdienst KGB betrieben wurde. Mehr…

24.04.1974

24.04.1974

Das sowjetische Netz meteorologischer Satelliten erhielt am 24.04.1974 Verstärkung. An diesem Tag startete vom Kosmodrom Plesetsk eine Wostok 8A92M Rakete, die den Satelliten Meteor-​1 17  auf seine Umlaufbahn brachte. Der Satellit vom Typ Meteor-​MV lieferte aus einer im Mittel etwa 880 km hoehen Bahn Wolkenbedeckungsbilder und verschiedene Sensordaten für die landesweite Wetterprognose aber wohl auch zur Koordinierung der Aktivitäten der sowjetischen Fotoaufklärungssatelliten. Mehr…

26.04.1974

26.04.1974

Die Erprobung eines zweiten Typs (Erzeugnis 11F628) von nicht-​geostationären Kommunikationssatelliten schritt am 26.04.1974 mit dem Start einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe vom Kosmodrom Plesetsk voran. Die Rakete brachte ihre Nutzlast, Molnija-​2 9 , zunächst auf eine Parkbahn, bevor die letzte Raketenstufe den Einschuß in einen elliptischen 12-​Stunden-​Orbit unternahm. Wie ihre Vorgänger dienten die Molnija-​2  Satelliten sowohl der zivilen (System „Orbita“) als auch der militärischen Kommunikation Mehr…

29.04.1974

29.04.1974

Zu den in den 1970er Jahren häufig eingesetzten Typen sowjetischer Fotoaufklärungssatelliten zählten die in zahlreichen Unterversionen gebauten Vertreter der Zenit-​4 M Baureihe. Einer von ihnen startete am 29.04.1974 mit einer Woschod 11A57 Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Kosmos 649 war ein Fotoaufklärer des Typs Zenit-​4 MK, Codename „Germes“ (dt. Hermes). Diese manövrierfähigen Satelliten der dritten Generation wurden unter der Erzeugnisnummer 11F692 geführt und lieferten hochauflösende Aufnahmen, die nach knapp zwei Wochen zur Erde zurü Mehr…

29.04.1974

29.04.1974

Die Kosmos-​3M 11K65M Rakete, die am 29.04.1974 vom nordrussischen Plesetsk startete, transportierte ihre Nutztlast auf eine Umlaufbahn zwischen rund 1.370 und 1.400 km Höhe. Es handelte sich dabei um einem Satelliten vom Typ „Sfera“ (Erzeugnis 11F621), der die offizielle Bezeichnung Kosmos 650 erhielt. Er diente geodätischen Vermessungen, wobei der Doppler-​Effekt für die Messungen genutzt wurde. Mehr…

02.05.1974

02.05.1974

Während Anfang 1974 die fünfte N1-​L3 11A52 Rakete in Baikonur auf ihren Start vorbereitet wurde, zeichnete sich auf politischer Ebene eine grundsätzliche Entscheidung über das Programm ab. Obgleich die Ingenieure, Techniker und Arbeiter überzeugt waren, daß die N1 8 L, die erstmals die neuen Kusnezow Triebwerke NK-​33, NK-​43  und NK-​41  erhalten sollte, nun endlich erfolgreich fliegen würde, war der politische Rückhalt für das Programm auf seinem Tiefstpunkt angekommen. Ende April  Mehr…