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1976 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 137 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

06.01.1976

06.01.1976

Bei dem kleinen Satelliten der Kosmos Serie, den eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete am 06.01.1976 in Plesetsk startete, handelte es sich um eine Plattform zur funkelektronischen Aufklärung. Kosmos 787 zählte zur Zelina-​OM Serie (Erzeugnis 11F616M), die ein im Winkel von 45° gestaffeltes Netzwerk auf 74° geneigten Bahnen bildeten. Dieses ermöglichte eine einfache globale Überwachung der Funkemissionen. Zur Leistungsfähigkeit dieses frühen sowjetischen Systems liegen bis heute keine verläßlichen Informationen vor, vermutlich waren die Kapazitäten aber doch sehr begrenzt Mehr…

07.01.1976

07.01.1976

Ein weiterer Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4 MK, Erzeugnis 11F692 (Codename „Germes“) startete am 07.01.1976 mit einer Woschod 11A57 Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Diese in engen Grenzen manövrierfähigen Satelliten konnten Abweichungen beim Bahneinschuß ausgleichen, was eine Voraussetzung für die Gewinnung hochauflösender Aufnahmen war. Das Filmmaterial kehrte mit einer Kapsel am Ende der Mission zur Erde zurück, wobei die Ressourcen der Satelliten auf zwei Wochen ausgelegt waren. Und so landete auch die Rückkehrsektion von Kosmos 788 nach dreizehn Tagen Mehr…

15.01.1976

15.01.1976

Dreizehn Monate nach dem Start der ersten deutschen Sonnensonde Helios-​A startete am 15.01.1976 mit einer Titan-​IIIE Centaur-​D1TR/Star-​37 E Rakete der NASA von Cape Canaveral die Schwestersonde, Helios-​B (Helios 2). Eigentlich war der Start noch für den Dezember 1975 geplant gewesen. Doch die notwendigen Reparaturen am Startkomplex 41 in Cape Canaveral nahmen nach dem vorangegangenen Start der zweiten Viking Marssonde mehr Zeit in Anspruch, als ursprünglich erwartet. Die beiden weitgehend baugleichen Sonden waren bei Messerschmitt– Mehr…

17.01.1976

17.01.1976

Ergebnis eines gemeinsamen kanadisch-​amerikanischen Programms zur Entwicklung eines Hochleistungs-​Kommunikationssatelliten (Cooperative Applications Satellite-​C) war der später so genannte Communications Technology Satellite. Das erste (und letztlich einzige) Exemplar des federführend von Kanada entwickelten Satelliten startete nach einem Aufschub von vier Tagen (für zusätzliche Inspektionen an der IMU der Trägerrakete aufgrund eines bei Bodentests entdeckten Defekts an einem anderen Exemplar) am 17.01.1976 unter der Bezeichnung CTS 1 mit einer von der NASA bere Mehr…

20.01.1976

20.01.1976

Mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete startete am 20.01.1976 vom Kosmodrom Plesetsk ein Navigationssatellit des Typs „Parus“ (Erzeugnis 11F627). Diese auch als Zyklon-​B bezeichneten Satelliten waren die Nachfolger der ab Ende der 1960er Jahre erprobten ersten sowjetischen Navigationssatelliten (System Zyklon). Kosmos 789, einer der ersten Satelliten der zweiten Generation, erreichte planmäßig die vorgesehene Umlaufbahn. Mehr…

22.01.1976

22.01.1976

Der Start einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML am 22.01.1976 vom Kosmodrom Baikonur diente dem Transport des Kommunikationssatelliten Molnija-​1 32  auf die charakteristische hochelliptische Umlaufbahn. Wie seine Vorgänger, wurde auch dieser Satellit wohl für unterschiedliche Kommunikationsaufgaben, so die Übertragung von Funkdiensten sowie von Radio– und TV-​Programmen im „Orbita“ Netzwerk, eingesetzt. Aber auch militärische Verbindungen liefen über die Molnija-​Konstellation. Mehr…

22.01.1976

22.01.1976

Vom nördlichen Kosmodrom Plesetsk startete die Sowjetunion am 22.01.1976 eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete mit einer militärischen Nutzlast. Kosmos 790, ein Satellit zur funkelektronischen Aufklärung (ELINT) vom Typ Zelina-​OM, erreichte die vorgesehene annähernde Kreisbahn im 500 km Höhenbereich, wo er den im Februar 1974 gestarteten Kosmos 631 ersetzte. Nach Kosmos 787 war Kosmos 790 bereits der zweite Zelina-​OM Satellit, der im Januar 1976 gestartet wurde. Die übliche Lebensdauer der Satelliten betrug nur etwa sechs Mo Mehr…

28.01.1976

28.01.1976

Einen Cluster von insgesamt acht Kosmos Satelliten der Strela-​1 M Baureihe beförderte am 28.01.1976 eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Startgelände Plesetsk auf die Umlaufbahn. Kosmos 791, Kosmos 792, Kosmos 793, Kosmos 794, Kosmos 795, Kosmos 796, Kosmos 797 und Kosmos 798 erreichten alle ähnliche Umlaufbahnen im Höhenbereich zwischen 1.400 km und 1.550 km. Die Strela-​1 M Satelliten dienten der militärischen Kommunikation, wobei das gesamte Netzwerk offenbar dem sowjetischen Geheimdienst KGB un Mehr…

29.01.1976

29.01.1976

Unter der Bezeichnung Kosmos 799 startete die Sowjetunion am 29.01.1976 mit einer Woschod 11A57 von Baikonur einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​2 M. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung Ftor-​2R3 , das in der Lage war, Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung anzufertigen. Typischerweise dauerte die Mission eines solchen Satelliten zwölf Tage und so endete auch jene von Kosmos 799 nach exakt dieser Zeitspanne mit der Landung der Rückke Mehr…

29.01.1976

29.01.1976

Das zweite Exemplar aus der verbesserten Serie geostationärer Intelsat IVA Kommunikationssatelliten, Intelsat IVA F-​2 , wurde am 29.01.1976 von Cape Canaveral mit einer Atlas-​SLV3D Centaur-​D1AR gestartet. Die Kommunikationsnutzlast der von Hughes gebauten Intelsat IVA Satelliten ermöglichte nun die Übertragung von 6.250 (manchmal werden auch 7.250 genannt) Telefonaten und 2 TV-​Programmen. Dazu verfügten sie über 20 Transponder und ein neuartiges Antennensystem. Vier scharf bündelnde Sendekeulen erlaubten die Verwendung identischer Frequenzen, ohne Mehr…

03.02.1976

03.02.1976

Kosmos 800, einen Navigationssatelliten vom Typ Saliv (Erzeugnis 11F617), startete die Sowjetunion am 03.02.1976 vom Kosmodrom Plesetsk. Trägerrakete war eine Kosmos-​3M 11K65M, die den Satelliten auf einen Orbit in durchschnittlich knapp 1.000 km Höhe beförderte. Obwohl 1974 bereits Tests mit einem leicht verbesserten Nachfolgemodell (Parus) begonnen hatten, wurde scheinbar auch das Urmodell der sowjetischen Navigationssatelliten noch bis Ende der 1970er Jahre eingesetzt. Mehr…

04.02.1976

04.02.1976

Der Start eines Wissenschaftssatelliten des japanischen ISAS scheiterte am 04.02.1976 kurze Zeit nachdem die Mu M-​3 C Rakete die Startrampe verlassen hatte. Eine Untersuchung der Ursachen ergab, daß die Schubvektorkontrolle der Zweitstufe versagt hatte. Die dadurch nicht mehr steuerbare Rakete konnte daher ihre Nutzlast, den kleinen astronomischen Forschungssatelliten CORSA (rückwirkend später als CORSA-​a bezeichnet), nicht auf den vorgesehenen Orbit zwischen 350 und 600 km Höhe befördern. Der Cosmic Radiation Satellite sollte Röntgenstrahlungsquellen über einen Mehr…

05.02.1976

05.02.1976

Einen Satelliten zunächst unklarer Bestimmung startete die Sowjetunion am 05.02.1976 unter der Bezeichnung Kosmos 801. Eine Kosmos-​2 11K63 Rakete brachte den kleinen Satelliten vom Startgelände Plesetsk auf eine elliptische Umlaufbahn. Nach offiziellen Angaben diente er dort wissenschaftlichen Untersuchungen, die jedoch nicht näher ausgeführt wurden. Heute weiß man allerdings, daß es sich um einen DS-​P1-​I Satelliten (Erzeugnis 11F620) gehandelt hatte, die in Wirklichkeit der Kalibrierung militärischer ABM Radarinstallationen dienten. Was genau ihre Funktion inne Mehr…

11.02.1976

11.02.1976

Mit einer Woschod 11A57 Rakete startete am 11.02.1976 von Baikonur ein Fotoaufklärungssatellit der dritten Generation, Typ Zenit-​4 MK, Erzeugnis 11F692 (Codename „Germes“). Diese Satelliten waren begrenzt manövrierfähig und lieferten hochauflösende Aufnahmen, die mit einer Kapsel am Ende der Mission zur Erde zurückgeführt wurden. Das war nach üblicherweise knapp zwei Wochen der Fall. Auch Kosmos 802 folgte diesem Schema und beendete seine Mission nach vierzehn Tagen. Mehr…

12.02.1976

12.02.1976

Nach mehrjähriger Pause bereitete die Sowjetunion im Februar 1976 wieder einen Test ihres Anti-​Satelliten Waffensystems vor. Zunächst wurde wie üblich mit Kosmos 803 der Zielflugkörper gestartet. Eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete brachte den DS-​P1-​M („Tjulpan“) Satelliten am 12.02.1976 von Plesetsk aus auf eine Bahn in 500 bis 550 km Höhe. Hier diente er als Zielobjekt für den Abfangversuch mit Kosmos 804 wenige Tage später. 1976/77 intensivierte die Sowjetunion noch einmal die Tests ihres ABM Systems, Mehr…

16.02.1976

16.02.1976

Vom Kosmodrom Baikonur startete am 16.02.1976 eine Zyklon-​2 11K69 Rakete mit dem IS-​A Jagdsatelliten Kosmos 804. Der Истребитель Спутник (dt. Kampf Satellit) wurde zunächst auf einem exzentrischen Orbit mit einem Perigäum von nur 149 km ausgesetzt, manövrierte aber rasch auf eine Bahn ähnlich der seines Zieles. Innerhalb weniger Stunden erreichte er Kosmos 803, näherte sich „von oben“ bis auf knapp 2 km und verblieb für mehr als drei Stunden in der Nähe von Kosmos 803. Nach diesem auffallend langsamen Vorbeiflug wurde er unter Einsatz seines Mehr…

17.02.1976

17.02.1976

Das Zentralkomitee der KPdSU und der Ministerrat der Sowjetunion verabschiedeten am 17.02.1976 wegweisende Direktiven zur weiteren Ausrichtung des Raumfahrtprogramms. Endgültig eingestellt wurden Entwicklung und Erprobung der Mondrakete N1-​L3 11A52. Stattdessen wurden die Arbeiten am Energija-​Buran Raumflugkomplex autorisiert und die Pläne für ein verbessertes Raumstationsmodul DOS-​17 K. Die nächsten Raumstationen DOS-​7  und DOS-​8  sollten je vier Kopplungsstutzen erhalten, so daß eine modulare Erweiterung möglich wu Mehr…

19.02.1976

19.02.1976

Der letzte von nur drei DMSP Block-​5 C Satelliten der amerikanischen militärischen meteorologischen DMSP Baureihe (Defense Meteorological Satellite Program) startete am 19.02.1976 mit einer Thor-​LV2 F Burner-​2 A von der Vandenberg AFB. Mit dem Start von DMSP Block-​5 C F-​3  endete zugleich der Einsatz der Thor-​Burner Raketenkombination. Ausgerechnet bei diesem Start versagte die Rakete und plazierte ihre Nutzlast auf einem viel zu niedrigen Orbit. Wegen einer falsch berechneten Treibstoff-​Betankungsmen Mehr…


19.02.1976

19.02.1976

Der erste kommerziell genutzte maritime Kommunikationssatellit der Comsat General Corporation wurde am 19.02.1976 mit einer Delta 2914 der NASA von Cape Canaveral gestartet. Aus der Übergangsbahn besorgte die FW-​5  Feststoff-​Kickstufe den Transfer auf eine Synchronbahn. Allerdings war dieses Triebwerk für den Satelliten eigentlich zu schwach, so daß die Hydrazin-​Triebwerke mit gezündet werden mußten (entwickelt worden war das FW-​5  für das fast 100 kg leichtere Hughes HS-​333  Modell). Bereits seit den 1960er Jah Mehr…

20.02.1976

20.02.1976

Mit Kosmos 805 startete die Sowjetunion am 20.02.1976 erstmals einen voll ausgerüsteten Jantar-​2 K Foto­aufklärungs­satelliten. Eine Sojus-​U 11A511U Rakete brachte den vierten Prototypen der Baureihe von Plesetsk aus auf eine erdnahe Umlaufbahn. Diesmal waren bei dem Jantar-​2 K beide SpK Filmlandekapseln installiert worden. Sie sollten im Laufe der 20-​tägigen Mission mit belichtetem Filmmaterial bestückt und zur Erde zurückgeführt werden. Die Abtrennung gelang auch in beiden Fällen, doch keine der Kapseln konnte geborgen werden. Mehr…

29.02.1976

29.02.1976

Die japanische NASDA startete am 29.02.1976 mit ihrer zweiten N-​I Rakete vom Raumfahrtzentrum Tanegashima den Forschungssatelliten ISS 1 (auch ISS-​a oder „Ume“). Mit dem Ionosphere Sounding Satellite sollte die Ausbreitung bestimmter Frequenzen in der Ionosphäre untersucht werden, was bedeutsam für die Frequenzplanung des Rundfunks, die Warnung vor Unterbrechungen der Kurzwellen-​Kommunikation und die Vorhersage der Ausbreitungsbedingungen war. Bevor die satellitengestützte Kommunikation auch diese Aufgaben übernahm, hatte der Kurzwellen-​Funkverkehr eine weitaus Mehr…

10.03.1976

10.03.1976

Ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4 MK startete am 10.03.1976 unter der Bezeichnung Kosmos 806 vom Kosmodrom Baikonur. Als Trägerrakete kam eine Sojus-​U 11A511U zum Einsatz. Das Modell Zenit-​4 MK „Germes“ (Erzeugnis 11F692) war eine der zahlreichen Ableitungen des Grundmodells Zenit-​4 M. Die Satelliten waren begrenzt manövrierfähig, hatten eine Verweildauer im Orbit von zwölf bis vierzehn Tagen und lieferten hochauflösende Aufnahmen. Die Mission von Kosmos 806 dauerte dreizehn Tage und schloß mit d Mehr…

11.03.1976

11.03.1976

Das sowjetische „Orbita“ Kommunikations-​Netzwerk wurde am 11.03.1976 mit dem Start von Molnija-​1 33  verstärkt. Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML brachte den Molnija-​1  Satelliten von Plesetsk aus auf seine Bahn. Hier diente er militärischen und zivilen Kommunikationsaufgaben, neben der Kommandoübermittlung auch beispielsweise der Übertragung von Fax, Telefonie, Telegrafie und nicht zuletzt von Fernsehprogrammen. Mehr…

12.03.1976

12.03.1976

Eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete brachte am 12.03.1976 von Plesetsk den Satelliten Kosmos 807 auf eine exzentrische Umlaufbahn zwischen knapp 400 und 1.975 km Bahnhöhe. Der Satellit diente offensichtlich der Radarkalibrierung und trug den Codenamen „Wektor“. Die kugelförmigen Satelliten, die auch als Taifun-​1  bzw. Erzeugnis 11F633 geführt wurden, trugen eine unbestimmte elektronische Ausrüstung, stießen jedoch im Gegensatz zu anderen Baureihen mit ähnlicher Aufgabenstellung selbst keine Subsatelliten aus. Vermutlich waren sie aber in der Lage, unterschiedliche Mehr…

15.03.1976

15.03.1976

Mit vier Satelliten unterschiedlicher Zweckbestimmung an Bord startete am 15.03.1976 eine Titan-​23 C Rakete von Cape Canaveral. Es handelte sich um zwei Lincoln Experimental Satellites, vom Militär finanzierte Kommunikationssatelliten zur Erprobung neuer Techniken, und um zwei SolRad Satelliten zu Messungen der solaren Strahlung. Die beiden vom MIT Lincoln Laboratory im Rahmen des P74-​1  Projekts gebauten Kommunikationssatelliten, LES 8 und LES 9, erreichten planmäßig ihre Synchronbahnen über 106 bis 110° West (LES 8) bzw. 30 bis 40° West (LES& Mehr…

16.03.1976

16.03.1976

Kosmos 808, ein Satellit des Typs Zelina-​D zur elektronischen Aufklärung, wurde am 16.03.1976 vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Zum Start kam eine Wostok 8A92M Rakete zum Einsatz. Abgesehen von dieser Tatsache, die Rückschlüsse auf das Gewicht der Satelliten zuläßt und einigen Anhaltspunkten zum Aussehen, ist nicht viel über den Typ Zelina-​D „Ikar“ (Erzeugnis 11F619) bekannt. Mehr…

18.03.1976

18.03.1976

Unter der Bezeichnung Kosmos 809 startete die Sowjetunion am 18.03.1976 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Baikonur einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​2 M. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung Ftor-​2R3 , das Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung lieferte. Die Mission von Kosmos 809 endete nach zwölf Tagen mit der Landung der Rückkehrkapsel, was auf eine Routinemission hindeutet. Der Einsatz der Sojus-​U Mehr…

19.03.1976

19.03.1976

Nur eine Woche nach Molnija-​1 33  startete die Sowjetunion am 19.03.1976 einen weiteren Molnija-​1  (Erzeugnis 11F658) Satelliten. Der Start der Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML und Molnija-​1 34  erfolgte diesmal allerdings vom kasachischen Baikonur. Auch dieses Exemplar diente der militärischen und zivilen Kommunikation, konnte außer für die Kommandoübermittlung auch beispielsweise für die Übertragung von Fax, Telefonie, Telegrafie und nicht zuletzt von Fernsehprogrammen eingesetzt werden. Mehr…

22.03.1976

22.03.1976

Im Rahmen des GAMBIT G³ Programms des NRO startete am 22.03.1976 von der Vandenberg AFB eine Titan-​24 B Agena-​D der USAF. Ihre Nutzlast bestand aus einem großen Fotoaufklärungssatelliten mit KeyHole KH-​8  Kamerasystem. In den folgenden vier Wochen manövrierte der auch als OPS 7600 bezeichnete Satellit mehrfach, wobei das Bahnperigäum über dem Zielgebiet bei Werten von um 130 km gehalten wurde. Das stellte die Gewinnung extrem hochauflösende Aufnahmen im sichtbaren (und gelegentlich infraroten) Bereich des Spektrums sicher. Diese wurden mit zwei Kapseln zur Er Mehr…

26.03.1976

26.03.1976

Ein weiterer Zenit-​4 MK Fotoaufklärungssatellit wurde am 26.03.1976 von der Sowjetunion gestartet. Der Start erfolgte mit einer Woschod 11A57 Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Die Satelliten der Zenit-​4 MK Serie (Codename „Germes“, Erzeugnisnummer 11F692) waren begrenzt manövrierfähig, um Ungenauigkeiten beim Bahneinschuß auszugleichen. Die typische Verweildauer im Orbit betrug dreizehn Tage. Auch Kosmos 810 kehrte nach dieser Zeitspanne mit den gewonnenen hochauflösenden Aufnahmen zur Erde zurück. Mehr…

26.03.1976

26.03.1976

Drei Monate nach dem Start ihres ersten eigenen Kommunikationssatelliten ließ die RCA Global Communications Inc. am 26.03.1976 ein baugleiches zweites Exemplar folgen. Den Start von RCA-​Satcom 2  bzw. RCA-​B übernahm wieder die NASA, die auf kommerzieller Basis eine Delta 3914 zur Verfügung stellte. Diese beförderte ihre Nutzlast von Cape Canaveral aus auf eine geostationäre Transferbahn. Eine eigene Apogäumsstufe besorgte drei Tage später den Einschuß in die Synchronbahn. Bis 1984 blieb der Satellit über dem amerikanischen Kontinent bei Mehr…

31.03.1976

31.03.1976

Topografischen, kartografischen und geodätischen Zwecken diente der militärische Erderkundungs– und Fotoaufklärungssatellit Kosmos 811, der am 31.03.1976 mit einer Sojus-​M 11A511M Rakete von Plesetsk startete. Die 12-​tägige Mission des Zenit-​4 MT Satelliten (Erzeugnis 11F629 „Orion“) fand im Auftrag des Militärs statt, doch wurden die Daten später teilweise auch zivilen Stellen zugänglich gemacht. Die Zenit-​4 MT Baureihe zählte somit zu den Vorläufern des zivilen „Resurs“ Programms der 1980er und 1990er Jahre. Mit dem Start von Kosmos&nb Mehr…

06.04.1976

06.04.1976

Bei dem kleinen Satelliten aus der Kosmos Serie, den eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete am 06.04.1976 in Plesetsk startete, handelte es sich um eine Plattform zur funkelektronischen Aufklärung. Kosmos 812 zählte zur Zelina-​OM Serie (Erzeugnis 11F616M), deren im Winkel von 45° gestaffeltes Netzwerk eine einfache globale Überwachung der Funkemissionen ermöglichte. Zur Leistungsfähigkeit dieses frühen sowjetischen Systems liegen bis heute keine verläßlichen Informationen vor. Kosmos 812 trat die Nachfolge des rund drei Jahre zuvor gestarteten Kosmos 544 an. Mehr…

07.04.1976

07.04.1976

Unter der Bezeichnung Meteor-​1 24  gelangte am 07.04.1976 ein weiterer meteorologischer Satellit aus der Meteor-​M Baureihe (Erzeugnis 11F614M) auf seine Bahn. Eine Wostok 8A92M Rakete brachte den Satelliten vom Kosmodrom Plesetsk aus auf seine Umlaufbahn. Meteor-​1 24  operierte im Verbund mit anderen Satelliten der Baureihe, während 1977 (nach einem Test im Jahr 1975) auch der Aufbau eines Netzwerkes der verbesserten Meteor-​2  Serie begonnen wurde. Beide Satellitentypen ermöglicht Mehr…

09.04.1976

09.04.1976

Mit Kosmos 813 startete die Sowjetunion am 09.04.1976 einen ihrer routinemäßig sowohl von Baikonur als auch von Plesetsk eingesetzten Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​2 M. Dieser Start erfolgte von nordrussischen Plesetsk mit einer Woschod 11A57 Standardrakete. Während seiner 12-​tägigen Mission fertigte der Satellit Übersichtsaufnahmen militärisch interessanter Gebiete an, die zur Auswertung in der großen Landesektion des Satelliten zur Erde zurückkehrten. Die Aufnahmen dienten u.a. zur Vorbereitung des gezielten Einsatzes von Aufklärungssatelliten mit hö Mehr…