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1977 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 145 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

06.01.1977

06.01.1977

Ein weiterer Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4 MK, Erzeugnis 11F692 (Codename „Germes“) startete am 06.01.1977 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Baikonur. Diese in engen Grenzen manövrierfähigen Satelliten konnten Abweichungen beim Bahneinschuß ausgleichen, was eine Voraussetzung für die Gewinnung hochauflösender Aufnahmen war. Das Filmmaterial kehrte in der zentralen Landesektion am Ende der Mission zur Erde zurück, wobei die Ressourcen der Satelliten auf zwei Wochen ausgelegt waren. Auch die Rückkehrsektion von Kosmos 888 landete nach dreize Mehr…

06.01.1977

06.01.1977

Nach dem wegen technischer Probleme bei der Entwicklung um Jahre verzögerten Erstflug eines Meteor-​2  Satelliten im Sommer 1975 startete am 06.01.1977 dessen Nachfolger, Meteor-​2 2 , mit einer Wostok 8A92 Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Die Meteor-​2  Satelliten verfügten über drei opto-​mechanische abtastende TV-​Systeme, die wiederum aus zwei Telefotometern mit 2 bzw. 1 km Bodenauflösung bei 2.100 bzw. 2.600 km Schwadbreite und einem IR-​Radiometer (8 km Auflösung bei 2.800 km Schwadbreite) Mehr…

20.01.1977

20.01.1977

Unter der Bezeichnung Kosmos 889 startete die Sowjetunion am 20.01.1977 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Baikonur einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​2 M. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung Ftor-​2R3 , das lediglich in der Lage war, Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung anzufertigen. Typischerweise dauerte die Mission eines solchen Satelliten zwölf Tage und so endete auch der Flug von Kosmos 889 nach dieser Zeitspanne mit der L Mehr…

20.01.1977

20.01.1977

Einen Navigationssatelliten vom Typ Saliv 11F617 (bekannter unter den für spätere Baureihen verwendeten Namen Parus bzw. Zikada) startete die Sowjetunion am 20.01.1977 unter dem Namen Kosmos 890 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. 1973 und 1974 hatte die Sowjetunion zwei Systeme aus jeweils drei Zyklon– bzw. Saliv-​Satelliten aufgebaut bei einem Bahnabstand von jeweils 60°. Seither wurde das System, das noch einen weitgehend experimentellen Charakter trug, mit dem Start neuer Satelliten immer wieder aufgefrischt, wenn ältere Satelliten ausfielen. Mehr…

28.01.1977

28.01.1977

Neun Monate nach dem Start des ersten Satelliten der NATO 3 Serie wurde am 28.01.1977 in Cape Canaveral eine weitere Delta 2914 mit dem nächsten Vertreter dieses Typs gestartet. NATO 3 B erreichte planmäßig zunächst eine geostationäre Übergangsbahn. Die Zündung der Apogäumsstufe des Satelliten zwei Tage später transportierte ihn schließlich auf eine geostationäre Bahn, wo er über dem Pazifik bei 135° West stationiert wurde (zeitgenössische Quellen sprachen vor dem Start von einer geplanten Stationierung über dem Atlantik bei 15° West!). 1979 verschob man ihn über den Atlanti Mehr…

02.02.1977

02.02.1977

Vom Kosmodrom Plesetsk startete am 02.02.1977 eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete mit dem Satelliten Kosmos 891. Sie transportierte ihre Nutzlast auf eine leicht elliptische Umlaufbahn in durchschnittlich knapp 500 km Höhe. Bei dem Satelliten handelte es sich um ein Zielobjekt für die Radarkalibrierung. Die Typenbezeichnung lautete Taifun-​1 A (Erzeugnis 11F633), Codename „Wektor“. Mehr…

06.02.1977

06.02.1977

Ein weiterer geostationärer Infrarot-​Frühwarnsatellit wurde am 06.02.1977 mit einer Titan-​23 C von Cape Canaveral gestartet. Der Satellit erreichte kurze Zeit später seine geostationäre Umlaufbahn, wo er offenbar zunächst über dem Pazifik (135° West) stationiert wurde. Ab 1979 erfolgte der Einsatz über dem Indischen Ozean bei 70° Ost. IMEWS 7 (OPS 3151) zählte zur zweiten Generation dieser von TRW gebauten Satelliten. Drei Satelliten bildeten das Block-​II Baulos, während vier weitere im Rahmen des Multi-​Orbit Satellite — Performance Improvement Mod Mehr…

07.02.1977

07.02.1977

Mit dem Ziel, die sowjetische Raumstation Saljut 5, eine Station aus dem militärischen „Almaz“ Programm, für weitere bemannte Zyklen vorzubereiten, starteten am 07.02.1977 um 16:12 UTC mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Baikonur die Kosmonauten Viktor Gorbatko und Juri Glaskow. An Bord ihres Sojus 24 Raumschiffs befanden sich u.a. Ersatzteile für die Raumstation und Equipment für den geplanten Austausch der Kabinenatmosphäre. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern, die im Oktober 1976 ihre Rendezvous-​Manöver mit der Raumstation aus technischen Gründen abbrechen mußten, gelang den be Mehr…

09.02.1977

09.02.1977

Ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4 MK, Erzeugnis 11F692 (Codename „Germes“) wurde am 09.02.1977 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Diese Satelliten konnten dank eines eigenen Antriebes Abweichungen beim Bahneinschuß ausgleichen, was eine Voraussetzung für die Gewinnung hochauflösender Aufnahmen war. Das Filmmaterial kehrte in der zentralen Landesektion am Ende der Mission zur Erde zurück, wobei die Ressourcen der Satelliten auf zwei Wochen ausgelegt waren. Der Flug von Kosmos 892 endete nach dreizehn Tagen, was die typisc Mehr…

11.02.1977

11.02.1977

Das sowjetische Kommunikationssatelliten-​Programm Molnija-​2 wurde am 11.02.1977 mit dem Start eines weiteren Exemplars aus der Baureihe fortgesetzt. Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML beförderte Molnija-​2 17  von Plesetsk aus auf seine Umlaufbahn. Der Satellit umkreiste die Erde einmal in zwölf Stunden und wurde mit seinen Kapazitäten hauptsächlich für die militärische Kommunikation genutzt, konnte aber auch zivil eingesetzt werden. Mehr…

15.02.1977

15.02.1977

Eine Nutzlast, die westlichen Beobachtern noch heute Rätsel aufgibt, wurde am 15.02.1977 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete von Plesetsk gestartet. Kosmos 893 wurde in russischen Quellen als DS-​U2-​IK GVM charakterisiert. Das würde bedeuten, daß es sich um eine Attrappe des DS-​U2-​IK Forschungssatelliten gehandelt hatte (GVM = Abk. von russ. Габаритно– Весовой Mакет, svw. Massen-​Größen-​Modell). Ungewöhnlich ist allerdings, daß der DS-​U2-​IK Satellitentyp, der für das Interkosmos-​Programm entwickelt worden war, zw Mehr…

18.02.1977

18.02.1977

Nach einer Reihe von Rollversuchen mit dem Gespann aus SCA (Shuttle Carrier Aircraft) und der Testraumfähre „Enterprise“ hob die umgebaute Boeing 747 – 100  am 18.02.1977 erstmals mit dem Shuttle auf dem Rücken vom Dryden Flight Research Center der NASA auf der Edwards Air Force Base ab. Eine Crew befand sich dabei nicht an Bord der „Enterprise“ (OV-​101), des nicht für orbitale Missionen konstruierten Space Shuttle Prototypen. Zunächst galt es, das Flugverhalten und die Stabilität des Gespanns zu verifizieren. Glücklicherweise gab es kein Mehr…

19.02.1977

19.02.1977

Als Testsatellit beim ersten Erprobungsflug der neuen japanischen Trägerrakete Mu M-​3 H wurde der Satellit Tansei 3 des japanischen ISAS mitgeführt. Unter dem Projektnamen MS-​T3  war an der Universität Tokio eine Nutzlast entwickelt worden, die erstens die Leistungscharakteristika der neuen Rakete verifizieren, zweitens ein Verfahren zur magnetischen Stabilisierung erproben und drittens ein Experiment zur UV-​Strahlung ausführen sollte. Die aktive Lebensdauer war dabei auf zwei Wochen berechnet. Der Start fand am 19.02.1977 von Kagoshima statt. Satellit und Trägerr Mehr…

21.02.1977

21.02.1977

Ein kleiner Navigationssatellit des Typs „Parus“ (Erzeugnis 11F627) für die Zyklon-​B Konstellation startete am 21.02.1977 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Der Satellit erhielt nach Erreichen der Umlaufbahn in durchschnittlich knapp 1.000 km Höhe die offizielle Bezeichnung Kosmos 894. Wie die anderen Satelliten seiner Baureihe stellte er neben Navigationsdaten für die sowjetische Marine auch store-​dump Kapazitäten für die Kommunikation von U-​Booten und Überwasser­schiffen bereit. Mehr…

22.02.1977

22.02.1977

Der Start eines Fotoaufklärungssatelliten vom Typ Zenit-​4 MK, Erzeugnis 11F692 (Codename „Germes“) scheiterte am 22.02.1977 auf dem Kosmodrom Baikonur. Die Sojus-​U 11A511U Rakete, die sich sonst durch ihre außergewöhnliche Zuverlässigkeit auszeichnete, versagte bei diesem Einsatz aus bisher nicht näher offengelegten Gründen (nach 103,69 s war es zu einer Havarie im Kontrollsystem der Rakete gekommen). Mehr…

23.02.1977

23.02.1977

Die japanische Raumfahrtorganisation NASDA startete am 23.02.1977 mit einer N-​I Rakete vom Raumfahrtgelände Tanegashima ihren zweiten Engineering Test Satellite, einen technologischen Testsatelliten. Ursprünglich hatte der Start bereits am 06.02.1977 erfolgen sollen, war jedoch wegen Problemen mit dem Kontrollsystem der Raketenerststufe zunächst auf den 14.02. und schließlich den 23.02.1977 verschoben worden. An diesem Tag brachte die N-​I ihre Nutzlast auf eine geostationäre Tranferbahn. Aus der manövrierte ihn am 26.02.1977 das satelliteneigene Triebwerk auf eine Mehr…


26.02.1977

26.02.1977

Einen Tag nach der Landung der Sojus 24 Besatzung wurde per Funkkommando aus dem Flugleitzentrum die KSI (russ. Капсула Спуска Информации) — Erzeugnis 11F76 — Landekapsel der Raumstation Saljut 5 abgetrennt. Die Kosmonauten Viktor Gorbatko und Juri Glaskow hatten vor ihrem Rückflug zur Erde die Kapsel mit den Ergebnissen ihrer Forschungen, belichtetem Filmmaterial und anderen Aufzeichnungen beladen. Insgesamt etwa 100 kg konnten so zur Erde zurückgeführt werden, wesentlich mehr als die beschränkten Reserven des Sojus Raumschiffs zuließen. Für den Ausstoß der Kapsel mußte zunächs Mehr…

26.02.1977

26.02.1977

Der am 26.02.1977 mit einer Wostok 8A92M von Plesetsk gestartete Kosmos 895 wurde zur Verstärkung des sowjetischen Netzwerks von Zelina-​D Funk-​Aufklärungssatelliten gestartet. Ausrüstung und Konfiguration dieser ELINT Satelliten sind bis heute nicht genau bekannt. Sie arbeiteten jedoch immer in Gruppen von sechs Satelliten im Abstand von je 60°. Kosmos 895 war der erste Satellit dieser Serie, der nach der offiziellen Abnahme und Indienststellung des Systems durch das Militär Ende 1976 seine Bahn erreichte. Mehr…

03.03.1977

03.03.1977

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 03.03.1977 von Plesetsk der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 896. Der Satellit war vom Ende 1976 erstmals erprobten Typ Zenit-​6  (Codename „Argon“, Erzeugnisnummer 11F645) und dazu bestimmt, während seiner zweiwöchigen Mission Übersichtsaufnahmen für eine spätere Detailaufklärung anzufertigen, konnte aber auch selbst Ziele hochauflösend fotografieren. Dazu war mit diesem Satellitenmodell ein neues Missionsprofil eingeführt worden. Nach einigen Tagen auf einer exzentrischen Bahn mit einem Perigäum um 200 bis 250 km w Mehr…

10.03.1977

10.03.1977

Ein weiterer Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4 MK, Erzeugnis 11F692 (Codename „Germes“) startete am 10.03.1977 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Der manövrierfähige Satellit gelangte auf eine leicht elliptische Umlaufbahn, deren Perigäum über dem Zielgebiet bei knapp über 170 km lag. Nach dreizehn Tagen kehrte die Landesektion von Kosmos 897 zur Erde zurück. An Bord hochauflösende Aufklärungsfotos. Mehr…

10.03.1977

10.03.1977

Nach dem Erfolg der ersten nationalen Satellitensysteme in den USA und Kanada kam in dem auf zahllose Inseln verteilten Indonesien Interesse am Einsatz ebensolcher Kommunikationssatelliten auf. Im Februar 1975 vergab die Regierung an den US Konzern Hughes den Auftrag für die Lieferung von zwei baugleichen HS-​333  Satelliten, einer zentralen Bodenstation und von neun Erdfunkstellen. Am 08.07.1976 erreichte der erste der beiden Palapa Satelliten seine Bahn. Palapa-​A2  (Palapa 2), der zunächst als Reserve vorgehalten werden sollte, folgte m Mehr…

13.03.1977

13.03.1977

Im Rahmen des GAMBIT G³ Programms des NRO startete am 13.03.1977 von der Vandenberg AFB eine Titan-​24 B Agena-​D der USAF. Ihre Nutzlast bestand aus einem großen Fotoaufklärungssatelliten mit KeyHole KH-​8  Kamerasystem. Dieses lieferte hochauflösende Aufnahmen im sichtbaren und infraroten Bereich des Spektrums. Das Filmmaterial wurde in zwei Kapseln zur Erde zurückgeführt, die gewöhnlich noch in der Luft („mid-​air“) von Spezialflugzeugen abgefangen wurden. Nachdem OPS 4915 seine Mission erfüllt hatte, wurde er am 26.05.1977 mit einem letz Mehr…

17.03.1977

17.03.1977

Die Sowjetunion startete am 17.03.1977 von Plesetsk eine Sojus-​U 11A511U Rakete mit einem Zenit-​2 M „Gektor“ Aufklärungssatelliten an Bord. Diese auch unter der Erzeugnisnummer 11F690 geführten Satelliten fertigten Fotos geringer Auflösung an, die von den Militärs zur generellen Beurteilung der Lage und auch zur Planung einer detaillierteren Aufklärung genutzt wurden. Die Satelliten waren mit einer zusätzlichen Sektion ausgestattet, deren konventionelle Batterien eine Verlängerung der Missionsdauer zuließen. Manchmal flogen an Bord dieses abtrennbaren Moduls aber auch Mehr…

24.03.1977

24.03.1977

Unter der Bezeichnung Molnija-​1 36  gelangte am 24.03.1977 ein Kommunikationssatellit des Typ Molnija-​1  auf seine Umlaufbahn. Der Start des Satelliten erfolgte mit einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML vom Kosmodrom Plesetsk. In der Umlaufbahn stellte der Satellit zivil und militärisch genutzte Kapazitäten für den Fernsprech– und Fernschreibverkehr sowie zur Übermittlung des zentralen Moskauer Fernsehprogramms bereit. Mehr…

24.03.1977

24.03.1977

Zu den Nutzlasten, für deren Start die kleine Kosmos-​3M 11K65M Rakete eingesetzt wurde, zählten auch die sowjetischen funkelektronischen Aufklärungssatelliten der ersten Generation. Ein solcher Satellit des Typs Zelina-​OM (Erzeugnis 11F616M) startete am 24.03.1977 unter der Bezeichnung Kosmos 899 vom Kosmodrom Plesetsk. Mehr…

29.03.1977

29.03.1977

Kosmos 900, ein kleiner Forschungssatellit auf Basis des AUOS-​Z-​R-​O Busses, wurde am 29.03.1977 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Der Satellit nahm u.a. Strahlungsmessungen im Höhenbereich von durchschnittlich 500 km vor, untersuchte die Verteilung von Protonen, Alpha-​Teilchen und Elektronen. Dazu waren eine Temperatur-​Sonde zur Ermittlung der Elektronen-​Temperatur, Teilchenzähler, Spektrometer für verschiedene Energiebereiche, eine Ionenfalle und ein Potential-​Analysator installiert. Die Auswertung der Meßdaten, die Wissen Mehr…

05.04.1977

05.04.1977

Unter der Bezeichnung Meteor-​1 27  gelangte am 05.04.1977 das letzte Exemplar aus der Meteor-​M Baureihe (Erzeugnis 11F614M) auf seine Bahn. Eine Wostok 8A92M Rakete brachte den meteorologischen Satelliten vom Kosmodrom Plesetsk aus auf seine Umlaufbahn. Meteor-​1 27  operierte im Verbund mit einigen älteren Satelliten der Baureihe, während 1977 (nach einem Test im Jahr 1975) auch der Aufbau eines Netzwerkes der verbesserten Meteor-​2  Serie begonnen wurde. Beide Satellitentypen ermö Mehr…

05.04.1977

05.04.1977

Kosmos 901, der am 05.04.1977 mit einer Kosmos-​2 11K63 Rakete von Plesetsk gestartet wurde, diente untergeordneten militärischen Zwecken, vermutlich der Kalibrierung von Radaranlagen des sowjetischen ABM Systems. Nach offiziellen sowjetischen Pressemeldungen unternahm der Satellit vom Typ DS-​P1-​I dagegen wissenschaftliche Forschungen, die am 29.08.1977 abgeschlossen waren, als der Satellit in den dichteren Schichten der Atmosphäre verglühte. Mit diesen wenig aussagekräftigen Statements wurde routinemäßig versucht, die wahre Aufgabenstellung sowjetischer militäri Mehr…

07.04.1977

07.04.1977

Ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4 MK, Erzeugnis 11F692 (Codename „Germes“) wurde am 07.04.1977 unter der Bezeichnung Kosmos 902 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Der manövrierfähige Satellit gelangte auf eine leicht elliptische Umlaufbahn, deren Perigäum über dem Zielgebiet bei etwa 170 km lag. Nach dreizehn Tagen kehrte die Landesektion des Satelliten zur Erde zurück. An Bord hochauflösende Aufklärungsfotos und die wertvolle Kameraausrüstung. Mehr…

11.04.1977

11.04.1977

Ein frühes Exemplar eines Infrarot-​Frühwarnsatelliten vom Typ „Oko“ wurde am 11.04.1977 vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Der Start erfolgte mit einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​2BL Bugsierstufe, die ihre Nutzlast auf einen elliptischen 12-​Stunden-​Orbit beförderte. Die Mission von Kosmos 903 endete am 08.06.1978 mit der Explosion, oder wohl eher dem Auseinanderbrechen, des Satelliten. Zunächst wurde ein Trümmerstück katalogisiert, später insgesamt drei. Viele der „Oko“ Satelliten endeten in den späten 1970er Jahren derart. Ob das Verhalten durch die bewußte Sprengung der Satelliten (etwa w Mehr…

20.04.1977

20.04.1977

Unter der Bezeichnung Kosmos 904 startete die Sowjetunion am 20.04.1977 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Baikonur einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​2 M. Diese auch unter dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 bekanntgewordenen Satelliten verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung Ftor-​2R3 , mit dem Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung angefertigt werden konnten. Nach durchschnittlich zwölf Tagen kehrten diese in der Landesektion des Satelliten zur Erde zurück. Die Mission von Kosmos 904 dau Mehr…

20.04.1977

20.04.1977

Zu den frühen Projekten der europäischen Raumfahrtorganisation ESA zählte der Magnetosphären-​Forschungssatellit Geos, dessen Konzept tatsächlich sogar noch von der ESRO in den späten 1960er Jahren entwickelt worden war. Erstmals sollte ein reiner Forschungssatellit von einem geostationären Orbit aus operieren. Der Geostationary Earth Orbit Satellite wurde konzipiert, um Messungen der elektrischen und magnetischen Felder, der Plasma-​Magnetfeld-​Wechselwirkungen sowie der Energie– und Winkelverteilung der geladenen Teilchen (Elektronen und Ionen) vorzunehmen. Der spinstabilisierte Flugkörper verf Mehr…

26.04.1977

26.04.1977

Nach einer Reihe von Rückschlägen während der Erprobung gelang am 26.04.1977 der Start von Kosmos 905, des ersten Jantar-​2 K „Feniks“ Satelliten, der eine komplett erfolgreiche Mission demonstrierte. Nach dem Start mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Plesetsk blieb der Fotoaufklärungssatellit volle 30 Tage im Orbit und stieß zwei kleine SpK (Abk. von russ. Спускаемая Kапсула) Filmlandekapseln aus, die auch geborgen werden konnten. Ebenso gelang die Rückführung der zentralen OSA Sektion (von russ. Oтсек Cпециально Aппаратуры) mit der wertvollen Schemtschug 4  Mehr…

27.04.1977

27.04.1977

Die Zuordnung des am 27.04.1977 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete von Kapustin Jar gestarteten Kosmos 906 Satelliten zu einem bestimmten Programm blieb lange vage. Vielfach wurde angenommen, daß der Satellit zu den Radarkalibrierungssatelliten des Typs Taifun-​2  gehört hatte. Auffällig war allerdings, daß NORAD keine der üblichen Subsatelliten katalogisierte. Eine mögliche Erklärung wäre natürlich gewesen, daß es zu einem technischen Problem, das das Aussetzen verhinderte, gekommen war. Tatsächlich hatte Kosmos 906 aber wohl eine vollkommen andere Aufgabe. Mehr…

28.04.1977

28.04.1977

Mit einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML startete am 28.04.1977 von Plesetsk ein weiterer Kommunikationssatellit des Typs Molnija-​3 . Nach Erreichen der vorgesehenen elliptischen Umlaufbahn erhielt der Satellit von Beobachtern die Bezeichnung Molnija-​3 7 , während die Sowjetunion ihn wie üblich weiterhin nur als „einen“ Molnija-​3  Satelliten führte. Er wurde für Inlandsübertragungen, wie auch, in Verbindung mit weiteren Satelliten des „Orbita“ Netzwerkes, für die internationale Kommunikation eingesetzt, speziell f Mehr…