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Juli 1986 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 9 Einträge (von 7863), chronologisch sortiert.

05.07.1986

05.07.1986

Kosmos 1761 wurde am 05.07.1986 mit einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​2BL Bugsierstufe vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk gestartet. Bei der Nutzlast der Rakete handelte es sich um einen Frühwarnsatelliten des Typs „Oko“, dessen IR-​Sensoren anfliegende Raketen erkennen und identifizieren sollten. Die Sowjetunion betrieb ein ganzes Netzwerk dieser Satelliten, die in den Anfangsjahren immer wieder durch technische Probleme auf sich aufmerksam machten. Einige von ihnen explodierten in der Umlaufbahn, wobei im Einzelfall nicht klar ist, ob beispielsweise Batteriedefekte oder eine gezielte Spre Mehr…


10.07.1986

10.07.1986

Das erste Exemplar einer neuen Variante der Resurs-​F1  Erderkundungssatelliten absolvierte ab dem 10.07.1986 seinen 14-​tägigen Jungfernflug. Der Start von Kosmos 1762 erfolgte mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Nach dem Erzeugnis 17F41 wurde nun das Erzeugnis 17F40 eingeführt, dem ab 1988 noch das Erzeugnis 17F43 folgte. Mit lediglich sieben Starts bildeten die Satelliten der Serie 17F40 die kleinste Baureihe innerhalb des Resurs-​F1  Programms. Worin die Unterschiede der Satellitenserien genau bestanden, ist bisher ni Mehr…


16.07.1986

16.07.1986

Eine Ära ging am 16.07.1986 zu Ende. Die Kosmonauten Leonid Kisim und Wladimir Solowjow hatten ihr Sojus T-​15  Raumschiff mit einigen der wichtigsten Experimenten­ergebnisse aus ihrer Tätigkeit an Bord der Raumstationen Mir und Saljut 7 beladen. Nun leiteten sie am 16.07.1986 um 09:10 UTC mit der Abkopplung ihres Raumschiffs die Rückkehr zur Erde ein. Knapp zwei Wochen zuvor hatte Kisim einen neuen Rekord für die Gesamt­aufenthaltsdauer eines Menschen im Weltraum aufgestellt. Jetzt kehrte er mit einer kumulierten Flugdauer von mehr als einem Jahr aus dem All zurück Mehr…


16.07.1986

16.07.1986

Mit einer leichten Trägerrakete des Typs Kosmos-​3M 11K65M startete am 16.07.1986 von Plesetsk der militärische Kommunikationssatellit Kosmos 1763. Der Satellit war vom Typ Strela-​2 M (Erzeugnis 11F626 „Forpost“) und gehörte zu einem Netz von jeweils drei Satelliten auf 120° zueinander versetzten Bahnen, die den Kontakt zu sowjetischen KGB Agenten im Ausland aufrecht erhielten. Die Informationsübermittlung erfolgte bei diesem System während des Überflugs nach dem „store-​dump“ Prinzip. Da die Strela-​2 M keine sehr lange Lebensdauer hatten un Mehr…


17.07.1986

17.07.1986

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 17.07.1986 von Baikonur der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 1764. Es handelte sich bei ihm um einen Vertreter der Jantar-​4K2  Baureihe, einen Satelliten der vierten Generation. Der Codename dieser Baureihe lautete „Kobalt“, die Erzeugnisnummer 11F695. Details sind bis heute nicht bekannt, sie ähnelten aber anderen Vertretern der Jantar Baureihe und verfügen somit neben einer rückführbaren Kamerasektion auch über zwei kleinere Landekapseln, die im Laufe der 8– bis 10-​wöchigen Aufklärungsmission mit Filmmaterial zur Erde zu Mehr…


24.07.1986

24.07.1986

Ein weiterer Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​8  (Erzeugnis 17F116 „Oblik“) startete am 24.07.1986 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Nach knapp 14 Tagen wurde die Landesektion von Kosmos 1765 abgetrennt und kehrte mit dem Fotomaterial und der Kameraausrüstung zur Erde zurück.

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28.07.1986

28.07.1986

Die Sowjetunion nahm am 28.07.1986 die Erprobung eines neuen Typs von Erderkundungssatelliten auf. Kosmos 1766, den eine Zyklon-​3 11K68 Rakete von Plesetsk aus auf eine Bahn im 600 km Höhenbereich transportiert hatte, war der erste Prototyp des Modells Okean-​O1 . Die dritte Generation sowjetischer ozeanographischer Satelliten war u.a. mit mehreren Multispektralscannern, abtastenden Radiometern, einem Magnetometer und vor allem einem Seitensichtradar ausgerüstet. Letzteres hatte bei einer Schwadbreite von 450 km eine Bodenauflösung von 1,3×2,6 km. Mit diesen Daten w Mehr…


30.07.1986

30.07.1986

Am 30.07.1986 wurde mit einem Teststart von Baikonur die Erprobung der Zenit-​2 11K77 Rakete fortgesetzt. Diese hatte bei vier vorangegangenen Starts lediglich einmal erfolgreich ihr Potential demonstrieren können. Daher wurde diesmal wieder nur das Dynamikmodell eines echten Satelliten mitgeführt. Meist wird angegeben, daß es sich dabei um das Modell eines Zelina-​2  Funkaufklärungssatelliten gehandelt hatte. Es gibt aber auch Quellen, die vom Äquivalent eines Orlets-​2 Fotoaufklärungssatelliten sprechen. Von dem flog jedoch erst 1994 der erste Prototyp. Daß ein Mode Mehr…


30.07.1986

30.07.1986

Ein neuer Kommunikationssatellit, offiziell für das sowjetische „Orbita“ Netzwerk, startete am 30.07.1986 mit einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe vom Kosmodrom Plesetsk. Der Molnija-​1 T Satellit Molnija-​1 67  erreichte planmäßig den typischen „Molnija Orbit“, eine stark exzentrische Umlaufbahn mit einer Umlaufzeit von etwa 12 Stunden. Von hier aus versorgte er entlegene Gebiete der Sowjetunion mit Rundfunk– und Fernsehprogrammen und stellte Kapazitäten für die Telegrafie und Telefonie bereit. Vor allem wurden die Satelliten aber Mehr…