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1987 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 134 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

05.01.1987

05.01.1987

Im Gegensatz zu den anderen Raumfahrtnationen, die ganz oder teilweise auf geostationäre Satelliten für die Gewinnung weltraumgestützter meteorologischer Informationen setzten, basierte das sowjetische Netzwerk auch Ende der 1980er Jahre noch ausschließlich auf Satelliten, die im mittleren Höhenbereich kreisten. Am 05.01.1987 startete mit Meteor-​2 15  ein weiterer Vertreter des bewährten Meteor-​2  Modells mit einer Zyklon-​3 11K68 Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Diese Satelliten verfügten als Hauptinstrument über drei opto-​mechanische abtast Mehr…


09.01.1987

09.01.1987

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 09.01.1987 vom Kosmodrom Baikonur der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 1811. Es handelte sich bei ihm um einen Vertreter des Typs Jantar-​4K2 , einen Fotoaufklärungssatelliten der sogenannten „vierten Generation“. Der Codename dieser Baureihe lautete „Kobalt“, die Erzeugnisnummer 11F695. Details sind bis heute kaum bekannt, offenbar ähnelten sie aber anderen Vertretern der „Jantar“ Baureihe und verfügten also neben der großen rückführbaren Kamerasektion OSA (Abk. von russ. Oтсека Cпециальной Aппаратуры) auch über zwei klein Mehr…


14.01.1987

14.01.1987

Fester Bestandteil der sowjetischen Satellitenaufklärung waren neben den Foto– und Radaraufklärern auch diverse Typen an funkelektronischen Aufklärungssatelliten. Dazu zählte beispielsweise der Typ Zelina-​D, Codename „Ikar“. Kosmos 1812, der am 14.01.1987 mit einer Zyklon-​3 11K68 Rakete von Plesetsk startete, gehörte zu dieser Serie. Details zu seiner Mission oder der anderer ähnlicher Satelliten wurden nicht bekannt, ebensowenig sind verläßliche Angaben zur Leistungsfähigkeit dieses bereits zu Beginn der 1970er Jahre entwickelten Satellitenmodells verfügbar.

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15.01.1987

15.01.1987

Einen Satelliten zur Geodäsie und Kartographie vom Typ Zenit-​8  (Codename „Oblik“, Erzeugnis 17F116) startete die Sowjetunion am 15.01.1987 als Kosmos 1813 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Plesetsk. Die Aufnahmen der Zenit-​8  Satelliten standen im Gegensatz zu denen anderer Baureihen nicht nur dem Militär, sondern auch zivilen Behörden zur Verfügung. Statt mit der Landung der Rückkehrsektion nach zwei Wochen endete die Mission von Kosmos 1813 jedoch außerplanmäßig mit der Sprengung des Satelliten. Offenbar war das Retromanöver fehlgesc Mehr…


16.01.1987

16.01.1987

Nach der Inbetriebnahme der neuen sowjetischen Raumstation Mir im Frühjahr 1986 vergingen nach der Landung von Sojus T-​15  im Sommer des Jahres exakt sechs Monate, bis der Betrieb der Station wiederaufgenommen wurde. Zur Vorbereitung des nächsten bemannten Zyklus startete am 16.01.1987 um 06:06 UTC von Baikonur zunächst eine Sojus-​U2 11A511U2 Rakete mit dem Versorgungsraumschiff Progress 27. Das automatische Rendezvousmanöver mit der Mir gelang problemlos und am 18.01.1987 um 07:27 UTC war die Kopplung vollzogen. Zehn Tage später wurde das Progress Triebwerk genutz Mehr…


21.01.1987

21.01.1987

Mit einer leichten Trägerrakete vom Typ Kosmos-​3M 11K65M startete am 21.01.1987 von Plesetsk der militärische Kommunikationssatellit Kosmos 1814. Der Satellit war vom Typ Strela-​2 M und gehörte zu einem Netz von jeweils drei Satelliten auf 120° zueinander versetzten Bahnen, die den Kontakt zu sowjetischen KGB Agenten im Ausland aufrecht erhielten. Die Informationsübermittlung erfolgte bei diesem System während des Überflugs nach dem „store-​dump“ Prinzip. Da die Strela-​2 M keine sehr lange Lebensdauer hatten und zudem rasch aus der optimale Mehr…


22.01.1987

22.01.1987

Zwei Dutzend Subsatelliten als Kalibrierungsobjekte für bodengestützte Radarstationen in der Sowjetunion stießen Taifun-​2  Satelliten für gewöhnlich im Laufe ihrer Mission aus. Diese dienten der Simulation anfliegender amerikanischer ICBM-​Mehrfachsprengköpfe und –Täuschkörper. Sie wurden also für das Training der Mannschaften in sowjetischen Radar– und Raketenabwehrstellungen, aber auch zur Kalibrierung ihrer Systeme, genutzt. Im Fall von Kosmos 1815, der am 22.01.1987 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete von Kapustin Jar gestartet worden war, listen die NORAD Tabelle Mehr…


22.01.1987

22.01.1987

Vom nordrussischen Plesetsk startete am 22.01.1987 eine Rakete des Typs Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe. Ihre Nutzlast: ein Molnija-​3  Kommunikationssatellit. Molnija-​3 31  übernahm nach erfolgreicher Überprüfung der Bordsysteme national Aufgaben bei der Übertragung von Funkdiensten sowie von Radio– und TV-​Programmen im „Orbita“ Netzwerk, konnte aber auch bei Bedarf für internationale Programmzuspielungen genutzt werden.

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29.01.1987

29.01.1987

Mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete startete am 29.01.1987 der Navigationssatellit Kosmos 1816 vom Kosmodrom Plesetsk. Der Satellit war vom Typ „Zikada“ (Erzeugnis 11F643). Er wurde in das bestehende Netzwerk sowjetischer Navigationssatelliten integriert und diente später militärischen, vor allem aber nichtmilitärischen Navigationsaufgaben, so z.B. der Unterstützung der russischen Hochseefischereiflotte, der Handelsmarine und von Forschungsschiffen.

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30.01.1987

30.01.1987

Auf einem unbrauchbaren Orbit strandete am 30.01.1987 der erste sowjetische Kommunikationssatellit des modernisierten Typs Ekran-​M. Der Start vom Kosmodrom Baikonur war zunächst noch planmäßig verlaufen. Die drei Stufen der Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM2 11S861 arbeiteten einwandfrei und transportierten die Beschleunigungsstufe mit dem Satelliten auf eine erdnahe Parkbahn. Doch aufgrund eines Relaisversagens, wie es nur unter extrem unwahrscheinlichen Bedingungen eintreten konnte, verlor die Bugsierstufe die Stabilisierung und die Zündung des Blo Mehr…


01.02.1987

01.02.1987

Ein Schwachpunkt des in den 1960er Jahren entwickelten US-​A Radar­aufklärungs­satelliten war seine Energieversorgung durch den BES-​5  Kernreaktor. Einerseits war die Lebensdauer des Reaktors nicht zufriedenstellend, andererseits stellte er ein großes Risiko dar, geriet der Satellit außer Kontrolle. Mehrfach war es zu unangenehmen Zwischenfällen gekommen, wenn einer der Satelliten über fremdem Hoheitsgebiet abstürzte. Daher autorisierte das zuständige Ministerium für Maschinenbau bereits 1974 die Entwicklung eines wesentlich verbesserten R Mehr…


05.02.1987

05.02.1987

Das japanische Institute of Space and Astronautical Science, das seit Jahren ein hohes Renommee dank seiner astronomischen Forschungssatelliten genoß, setzte diese Tradition am 05.02.1987 mit dem Start einer Mu M-​3SII von Kagoshima fort. Die Rakete beförderte den Röntgenforschungssatelliten „Ginga“ (Vorstartbezeichnung ASTRO-​C) auf einen 400 km Orbit. Drei Instrumente bildeten die wissenschaftliche Ausrüstung. Sie deckten den Energiebereich zwischen 1 und 500 keV ab. Wobei das Hauptinstrument, ein Proportionalzähler mit großer Detektorfläche von 4.500 cm² (Large A Mehr…


05.02.1987

05.02.1987

Nach der vorläufigen Inbetriebnahme 1986 mußte die Raumstation Mir für einige Monate im unbemannten Betrieb unterhalten werden, da u.a. die wissenschaftliche Ausrüstung für die geplanten Forschungen noch nicht bereit stand. Denn das Mir Basismodul war nur für einige kleinere Experimente ausgerüstet. Die Mehrzahl der Apparaturen sollte erstmals in noch zu startenden Wissenschaftsmodulen untergebracht werden. Nachdem die Vorbereitungen zum Start des ersten Modulsatelliten Anfang 1987 kurz vor dem Abschluß standen, konnte die Mir wieder bemannt werden. Am 05.02.1987 um 21:38 UTC startete mit e Mehr…


07.02.1987

07.02.1987

Der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 1819, der am 07.02.1987 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Plesetsk startete, zählte zum Typ Zenit-​8  (Erzeugnis 17F116 „Oblik“). Das Kamerasystem dieser Satelliten lieferte Aufnahmen mittlerer Auflösung, die für verschiedene Aufgaben genutzt wurden. Denn im Gegensatz zu den hochauflösenden Fotos anderer Baureihen standen sie nicht nur dem Militär, sondern auch zivilen Behörden zur Verfügung. Typischerweise kehrte die Landesektion mit der Kameraausrüstung und dem belichteten Filmmaterial nach vollen zwei Wochen zur Erde zurück. Mehr…


12.02.1987

12.02.1987

Nach über zwanzig Jahren endeten am 11.02.1987 die Einsätze der Titan-​IIIB Agena Raketenkombination. Während die meisten mit ihr gestarteten Nutzlasten zu den KeyHole KH-​8  Fotoaufklärern zählten, transportierte die beim letzten Start verwendete Titan-​34 B Agena-​D entweder ELINT Satelliten aus dem JUMPSEAT Programm oder Kommunikationssatelliten des Typs QUASAR bzw. SDS (Satellite Data System). Von beiden Satellitentypen waren seit 1971 bzw. 1976 einschließlich USA 21 sieben Exemplare gestartet worden. Da sie identische Trägerraketen verwendeten und beide auf einem e Mehr…


14.02.1987

14.02.1987

Im Rahmen der Erprobung der Zenit-​2 11K77 Rakete wurde am 14.02.1987 unter der Bezeichnung Kosmos 1820 das Massenmodell eines schweren Satelliten gestartet, wie er zukünftig von der Rakete transportiert werden sollte. Das Objekt trug die tech­nis­che Beze­ich­nung EPN-03.0695 (Abk. von russ. Эквивалент Полезной Нагрузки). Zu seiner Konfiguration gibt es widersprüchliche Angaben. Teils wird es als Attrappe eines Zelina-​2  Satelliten mit zusätzlichem Ballast charakterisiert, hätte also keinen konkreten Satellitentyp repräsentierte — jedenfalls nicht unter den später t Mehr…


16.02.1987

16.02.1987

Am 16.02.1987 fand bereits der zehnte atmosphärischen Erprobungsflug mit dem Buran Analog BTS-​002  statt. Die Testpiloten Igor Wolk und Rimantas Stankevičius unternahmen an diesem Tag einen 28-​minütigen Flug. Obwohl bereits Ende 1986 automatische Anflüg auf das Flugfeld des Erprobungszentrum LII Gromow bei Moskau unternommen worden waren, wurde dieser Flug offiziell mit der ersten vollautomatischen Landung im Erprobungsprogramm vermerkt. Nach dem Start hatte BTS-​002  in 4.000 m Höhe die Position für den Endanflug eingenommen. Ab hier übern Mehr…


18.02.1987

18.02.1987

Das Zyklon-​B Netzwerk sowjetischer „Parus“ Navigationssatelliten (Erzeugnis 11F627) wurde am 18.02.1987 durch Kosmos 1821 verstärkt. An diesem Tag startete in Plesetsk eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete und beförderte den Satelliten auf eine Bahn in rund 1.000 km Höhe. Wie seine Vorgänger und Nachfolger (das letzte Exemplar wurde über 35 Jahre nach dem ersten, Kosmos 700, im Jahr 2010 gestartet) diente der Satellit militärischen Navigationsaufgaben und der Nachrichtenübermittlung nach dem store-​dump Verfahren. Die urprünglich sekundäre Kommunikationsrolle gewann dabei i Mehr…


19.02.1987

19.02.1987

Mit dem Projekt des Marine Observation Satellite stieg die japanische Raumfahrtorganisation NASDA in den 1980er Jahren in die Entwicklung und den Betrieb eines eigenen Erderkundungssatelliten ein. Der Inselstaat Japan verlegte sich dabei speziell auf die Erkundung der Weltmeere. Die Instrumentierung von MOS bildete eine Multispectral Electronic Self-​Scanning Radiometer, ein Visible and Thermal Infrared Radiometer und ein Microwave Scanning Radiometer. Das MESSR deckte vier Frequenzbänder zwischen 0,51 und 1,1 µm Wellenlänge ab. Die Auflösung erreichte 50 m bei einer Schwadbreite von 200 km. Mehr…


19.02.1987

19.02.1987

Einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​8  — Codename „Oblik“ — startete die Sowjetunion unter der Bezeichnung Kosmos 1822 am 19.02.1987 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Die Missionen dieser Satelliten waren in einigen Fällen sowohl ziviler als auch militärischer Natur, denn sie konnten ebenso Übersichtsaufnahmen wie auch hochauflösende Fotos liefern, was die Baureihe universell einsetzbar machte. Nach den üblichen 14 Tagen kehrte die Landesektion des Satelliten zur Erde zurück.

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20.02.1987

20.02.1987

Beim Start einer Zyklon-​3 11K68 Rakete am 20.02.1987 vom Kosmodrom Plesetsk gelangte mit dem Satelliten Kosmos 1823 ein geodätischer Satellit des Typs „Eridan“ auf seine Umlaufbahn. Diese Satelliten waren auch unter den Bezeichnungen Geo-​IK, „Musson“ oder Erzeugnis 11F666 bekannt. Verschiedene Meßmethoden (Doppler-​Messungen, optische Bahnverfolgung durch intensive Lichtsignale und Laserreflektoren sowie Funkbaken) erlaubten mit ihrer Hilfe eine unabhängige Positionsbestimmung mit bis zu 1,5 m Genauigkeit (die Doppler-​Messungen sogar von wenigen Zentimetern). Zudem Mehr…


25.02.1987

25.02.1987

Wenige Tage nach der ersten computergesteuerten Landung des Buran BTS-​02  Testfluggerätes war das sowjetische Shuttle wieder in der Luft. Die beiden Testpiloten hatten diesmal die Sitze getauscht, Rimantas Stankevičius fungierte als Pilot, während Igor Wolk die Rolle des Co-​Piloten übernommen hatte. Doch auch diesmal waren beide nur Beobachter, während ihr Shuttle vom Autopiloten gesteuert die Piste des Erprobungszentrum LII Gromow ansteuerte. Nach nur 19 min war am 25.02.1987 auch dieser Flug mit einer perfekten Landung abgeschlossen.

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25.02.1987

25.02.1987

Nach ihrer Ankunft auf der Raumstation Mir hatten die beiden Kosmonauten Juri Romanenko und Alexander Lawejkin sich zügig auch um die Entladung des angekoppelten Transportraumschiffs Progress 27 gekümmert. Und so konnte der Frachter bereits am 23.02.1987 um 11:29 UTC wieder vom Heck-​Kopplungsadapter ablegen. Nach einer vergleichsweise langen Freiflugphase von gut zwei Tagen zündete am 25.02.1987 um 15:17 UTC sein Triebwerk und leitete den kontrollierten Wiedereintritt ein. Gegen 16:05 UTC endete an diesem Tag über einem entlegenen Seegebiet des Pazifik die Existenz des Raumschiffs.

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26.02.1987

26.02.1987

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 26.02.1987 vom Kosmodrom Plesetsk der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 1824. Es handelte sich bei ihm um einen Vertreter des Typs Jantar-​4K2 , also einen Satelliten der vierten Generation sowjetischer Fotoaufklärer. Der Codename dieser Baureihe lautet „Kobalt“, die Erzeugnisnummer 11F695. Details sind bis heute nur wenige bekannt, die Satelliten ähnelten aber anderen Vertretern der „Jantar“ Baureihe und verfügten somit neben einer rückführbaren Kamerasektion auch über zwei kleinere Landekapseln, die im Laufe der 8– bis 10– Mehr…


26.02.1987

26.02.1987

Nach dem Fehlstart des siebten meteorologischen Satelliten vom Typ GOES im Mai 1986 dauerte es bis zum Februar 1987, bis das nächste und zugleich letzte vorhandene Exemplar startklar war. Eine Delta 3914 beförderte GOES-​H von Cape Canaveral aus auf eine Transferbahn. Von dort aus manövrierte er mit eigenem Antrieb auf einen geosynchronen Orbit. GOES 7 nahm schließlich als GOES-​EAST eine Position über 75° West ein. Von dort aus lieferte er kontinuierliche Wetterinformationen, die insbesondere bedeutsam für die Frühwarnung vor Hurrikanes w Mehr…


03.03.1987

03.03.1987

In vergleichsweise rascher Folge starteten 1987 Progress Versorgungsraumschiffe zur neuen sowjetischen Raumstation Mir. Das beim Start nur rudimentär ausgestattete Basismodul der Mir erhielt im Rahmen dieser Flüge u.a. die wissenschaftliche Ausrüstung nachgeliefert, die eine vernünftige Nutzung erst möglich machte. Progress 28 startete am 03.03.1987 um 11:14 UTC von Baikonur mit einer Sojus-​U2 11A511U Rakete. Aus einem vorläufigen Orbit näherte sich der Frachter binnen zwei Tagen der Raumstation und koppelte dort nach einem autonom geführten Rendezvousmanöver am 05.03.1987 um 12:43 UTC an. Mehr…


03.03.1987

03.03.1987

Mit dem am 03.03.1987 an Bord einer Zyklon-​3 11K68 Rakete von Plesetsk gestarteten Kosmos 1825 wurde das sowjetische Netzwerks von Zelina-​D Funk-​Aufklärungssatelliten verstärkt. Ausrüstung und Konfiguration dieser ELINT Satelliten sind bis heute nicht genau bekannt. Ihr Einsatz erfolgte jedoch immer in Gruppen von sechs Satelliten im Abstand von je 60°. Wieweit ihre Fähigkeiten zur Analyse des abgehörten Funkverkehrs gingen, ist umstritten. Als sicher gilt jedoch, daß sie u.a. der Zielzuweisung für eine spätere fotografische Aufklärung militärischer Objekte diente Mehr…


11.03.1987

11.03.1987

Erdaufnahmen geringer bis mittlerer Auflösung für die Erstellung von Kartenmaterial lieferten dem sowjetischen Militär Satelliten der Zenit-​8  Baureihe (Erzeugnis 17F116 „Oblik“). Zu deren Vertretern zählte auch Kosmos 1826, der am 11.03.1987 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom nordrussischen Plesetsk gestartet wurde. Seine Mission folgte dem typischen Schema und schloß nach 14 Tagen mit der Rückführung der Landesektion, die das belichtete Fotomaterial und die Kameraausrüstung enthielt, planmäßig ab.

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13.03.1987

13.03.1987

Ihre Leistungsfähigkeit demonstrierten die Bodenmannschaften des Kosmodroms Plesetsk einmal mehr, indem sie nur zehn Tage nach Kosmos 1825 den nächsten Start einer Zyklon-​3 11K68 Rakete vom selben Startkomplex unternahmen. Zwar war die Zyklon Rakete auch unter dem Aspekt konzipiert worden, im Kriegsfall militärische Nutzlasten mit extrem kurzer Vorlaufzeit starten zu können. Dennoch war die Routine, mit der diese Starts in den 1980er Jahren erfolgten, beeindruckend. Bei dem Start am 13.03.1987 gelangten sechs militärische Strela-​3  Kommunikationssatelliten — Kosmos Mehr…


18.03.1987

18.03.1987

Ein weiterer Testflug der neuesten sowjetischen Trägerrakete, der Zenit-​2 11K77, fand am 18.03.1987 von Baikonur statt. Die Entwicklung der Rakete war 1976 beschlossen worden und der Jungfernflug für 1983 angesetzt. Technische und organisatorische Probleme hatten das Projekt jedoch erheblich verzögert. Auch als die Flugerprobung im April 1985 endlich aufgenommen werden konnte, verlief die Qualifikation nicht ohne Rückschläge. Daher wurden eine Reihe von Dynamik-​Modellen der wichtigsten für die Rakete entwickelten Nutzlasten gestartet, statt der noch nicht ausgereiften Ze Mehr…


19.03.1987

19.03.1987

Der zivilen wie auch der militärischen Kommunikation diente der am 19.03.1987 mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM 11S86 Bugsierstufe gestartete Satellit Raduga 20. Dieser geostationäre Satellit vom Typ „Gran“ (Erzeugnis 11F638) wurde offiziell zur Übertragung von Fernsehprogrammen innerhalb des „Orbita“ Netzwerks eingesetzt, was aber nur einen Teil der Aufgaben ausmachte. Genauso wichtig war seine Bedeutung als Bestandteil eines militärischen Kommunikationsnetzwerks, wozu die Satelliten über separate Transponder verfügten. Bis zur Außerdienststellung am 01.12.1991 blieb Raduga 20 über 85° Mehr…


20.03.1987

20.03.1987

Indonesien hatte bereits Mitte der 1970er Jahre zu den Vorreitern beim Einsatz von Satelliten für nationale Kommunikationsaufgaben gezählt. 1983 wurde mit dem Aufbau der zweiten Generation des Palapa Satelliten-​Netzwerkes begonnen. Doch nach dem Aussetzen von Palapa-​B2  im Februar 1984 während einer Space Shuttle Mission strandete der Satellit auf einem unbrauchbaren Orbit. Zwar wurde er wenige Monate später geborgen, zur Erde zurückgeführt, aufgearbeitet und schließlich durch die Versicherung erneut an Indonesien verkauft. Doch kurzfristig konnte kein Ersatz bereit Mehr…


24.03.1987

24.03.1987

Nachdem Indien Ende 1970er bis Anfang der 1980er Jahre erste Erfahrungen mit dem leichten Satellitenträger SLV-​3 gesammelt hatte, wurden Pläne für eine leistungsfähigere Variante in Angriff genommen. Da stärkere Triebwerke als die der SLV-​3  noch nicht verfügbar waren, ging die ISRO den Weg, die SLV-​3  mit zwei großen Feststoffboostern als Startstufe zu verstärken. Dabei handelte es sich praktisch um kaum modifizierte Grundstufen der SLV-​3 . Mit der neuen ASLV Rakete, die eine Nutzlastkapazität von bis zu 150 kg f Mehr…


25.03.1987

25.03.1987

Obwohl die ersten atmosphärischen Erprobungsflüge mit dem BTS-​002  Analog der sowjetischen Raumfähre „Buran“ bereits absolviert waren, ging auch die Erprobung und Qualifizierung einzelner Systeme am Boden weiter. So unternahmen die Testpiloten Alexander Schtschukin und Anatoli Lewtschenko am 25.03.1987 einen kurzen 2-​minütigen Rollversuch auf dem Areal des Testgeländes LII Gromow nahe Moskau.

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26.03.1987

26.03.1987

Einen frustrierenden Fehlstart erlebte die NASA am 26.03.1987. Trotz dichter Wolkendecke startete an diesem Tag eine Atlas-G Centaur-D1AR von Cape Canaveral. Sie sollte mit FltSatCom 6 (FleetSatCom 6) einen weiteren Satelliten für die militärische Kommunikation von US Navy und USAF auf eine Synchronbahn befördern. Das zwischen 1978 und 1981 aufgebaute globale Netzwerk wurde seit 1986 einer Auffrischung unterzogen, da die ersten Satelliten ihre projektierte Lebensdauer von fünf Jahren bereits überschritten hatten. Bis zur Indienststellung modernerer Nachf Mehr…