Address:

1989 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 108 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

10.01.1989

10.01.1989

Mit einer Proton-​K K82 K mit Block DM-​2 11S861 Oberstufe wurden am 10.01.1989 von Baikonur aus drei Satelliten auf Umlaufbahnen im 20.000 km Höhenbereich befördert. Bei Kosmos 1987 und Kosmos 1988 handelte es sich dabei um Navigationssatelliten des Systems GLONASS, dem Gegenstück zum amerikanischen GPS. Der dritte Satellit, Kosmos 1989, vertrat dagegen einen anderen Typ. Erstmals bestätigte die Sowjetunion den Start eines (passiven) geodätischen Satelliten und gab auch eine offene Typenbezeichnung außerhalb der Kosmos Reihe bekannt — „Etalon“. Der kugelförmige Satellit erhielt einen Kern aus Mehr…


12.01.1989

12.01.1989

Von Plesetsk aus wurde am 12.01.1989 mit einer Sojus-​U 11A511U der Erderkundungssatellit Kosmos 1990 gestartet. Er gehörte zur Resurs-​F2  (Erzeugnis 17F42) Baureihe. Die als Hauptinstrument installierte Kameras vom Typ MK-​4  lieferten während des Fluges panchromatische Bilder mit einer Auflösung von nur wenig mehr als 5 m. Vor dem Start konnten dabei missionsspezifisch vier aus sechs Spektralbereichen (435 – 680 nm, 460 – 505 nm, 515 – 565 nm, 580 – 800 nm, 635 – 690 nm oder 810 – 860 nm) ausgewählt werden. Nach sowjetischer Aussage wurden während dies Mehr…


18.01.1989

18.01.1989

Einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​8  (Codename „Oblik“) startete die Sowjetunion am 18.01.1989 unter der Bezeichnung Kosmos 1991 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Baikonur. Die Missionen dieser Satelliten waren in einigen Fällen wohl ziviler als auch militärischer Natur, denn sie konnten ebenso Übersichtsaufnahmen wie auch hochauflösende Fotos liefern, was die Baureihe universell einsetzbar machte. Nach 14 Tagen (der üblichen Flugdauer) endete die Mission von Kosmos 1991 mit der Landung der Rückkehrsektion.

Mehr…

26.01.1989

26.01.1989

Eine Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Bugsierstufe startete am 26.01.1989 von Baikonur — nur gut zwei Wochen nach dem letzten Proton-​Start von der benachbarten Rampe auf Platz 200. An Bord befand sich der Kommunikationssatellit Gorisont 17, der schließlich über 53° Ost stationiert wurde und dort der Übertragung von TV-​, Radio– und Telegrafiesendungen sowie von Telefongesprächen diente. Ausdruck der veränderten gesellschaftlichen Verhältnisse war im Juli 1993 der Verkauf des Satelliten an die ursprünglich auf St. Kitts und Nevis, Kleine Antillen (später in Fort Wayne, Indiana) beheimatet Mehr…


26.01.1989

26.01.1989

Zur Serie der kleinen militärischen Strela-​2 M Kommunikationssatelliten zählte Kosmos 1992, der am 26.01.1989 von Plesetsk aus mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete seine Umlaufbahn erreichte. Jeweils drei derartige Satelliten auf einer Bahn, 120° zueinander versetzt, bildeten ein System, über das der Kontakt zu sowjetischen KGB Agenten im Ausland aufrechterhalten wurde. Die Informationsübermittlung erfolgte bei diesem System während des Überflugs nach dem „store-​dump“ Prinzip, d.h. die Daten wurden jeweils beim Überflug der Bodenstation bzw. des Agenten im Zielgebiet Mehr…


27.01.1989

27.01.1989

Der letzte Kommunikationssatellit der Intelsat VA Baureihe startete an Bord einer Ariane-​2 am 27.01.1989 von Kourou in Französisch Guyana. Zwei Tage später erreichte Intelsat VA F-​6  (auch Intelsat V F-​15  bzw. Intelsat 515) seinen geostationären Orbit und wurde zunächst über 60° Ost stationiert. Wenig später nahm der Satellit seinen Betrieb auf der Position über dem Indischen Ozean auf. Wie seine Vorgänger verfügte auch er über 26 C-​Band und 6 Ku-​Band Transponder, über die 15.000 Telefonate und zwei TV-​Kanäle übertragen werden konnten. Zw Mehr…


28.01.1989

28.01.1989

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 28.01.1989 vom kasachischen Kosmodrom Baikonur der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 1993. Eigentlich hatte der Start bereits zu einem früheren Termin stattfinden sollen. Doch war es bei den Startvorbereitungen zu Beschädigungen gekommen. Bei der Nutzlast handelte es sich um einen Vertreter des Typs Jantar-​4K2 , einen Fotoaufklärungssatelliten der sogenannten „vierten Generation“. Der Codename dieser Baureihe lautete „Kobalt“, die Erzeugnisnummer 11F695. Details sind bis heute nicht bekannt, äußerlich ähnelten sie aber ande Mehr…


10.02.1989

10.02.1989

Von Baikonur startete am 10.02.1989 um 08:54 UTC mit einer Sojus-​U2 11A511U2 das Transportraumschiff Progress 40 zur Raumstation Mir. Beim Start wurde zum dritten Mal der Schleudersitz K-36M.11F35  für die Raumfähre „Buran“ getestet. Am 12.02.1989 um 10:30 UTC koppelte Progress 40 an der Mir an. In den folgenden Tagen wurden insbesondere Treibstoffe und Wasser ausgetauscht. Bereits am 03.03.1989 um 01:46 UTC koppelte Progress 40 ab, wobei die Kosmonauten an Bord der Mir beobachteten, wie sich eine spezielle Struktur am Kopplungsadapter beim Ablegen entfaltete. Es h Mehr…


10.02.1989

10.02.1989

Eine dreistufige Rakete des Typs Zyklon-​3 11K68 beförderte am 10.02.1989 von Plesetsk ein Sextett von kleinen militärischen Kommunikationssatelliten, Modell Strela-​3, auf ihre Umlaufbahnen. Die Satelliten Kosmos 1994, Kosmos 1995, Kosmos 1996, Kosmos 1997, Kosmos 1998 und Kosmos 1999 arbeiteten nach dem „store-​dump“ Prinzip, d.h. sie nahmen beim Überflug einer Bodenstation (z.B. eines Agenten) Informationen auf und spielten sie über einer anderen (z.B. sowjetischen Geheimdienststelle) wieder ab. Umgekehrt konnten natürlich Agenten auch Informationen über die Satel Mehr…


10.02.1989

10.02.1989

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete wurde am 10.02.1989 unter der Bezeichnung Kosmos 2000 ein Erderkundungssatellit vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Nach einander widersprechenden Quellen handelte es sich dabei um ein Exemplar des Typs Resurs-​F1  (Erzeugnis 14F43) oder um die sehr ähnliche militärische Variante Zenit-​8  (Codename „Oblik“). Die Missionsdauer von Kosmos 2000 von immerhin fast zwanzig Tagen machte eine Zuordnung zum zivilen Resurs Programm allerdings wahrscheinlicher, denn Zenit-​8  Missionen endeten nor Mehr…


14.02.1989

14.02.1989

Unter der Bezeichnung Kosmos 2001 gelangte am 14.02.1989 vom nordrussischen Plesetsk ein weiterer IR-​Frühwarnsatellit des Typs „Oko“ auf seine Umlaufbahn. Die Block-​2BL Bugsierstufe der Molnija-​M 8K78 M plazierte den Satelliten planmäßig auf einer hochelliptischen Umlaufbahn mit zwölf Stunden Umlaufzeit, vergleichbar der der „Molnija“ Kommunikationssatelliten. Mit einem Netz dieser Satelliten, die für einen großen Teil ihres Erdumlaufs sich im Apogäum der Bahn ähnlich wie ein geostationärer Satellit verhielten, konnte eine nahezu lückenlo Mehr…


14.02.1989

14.02.1989

Mit Kosmos 2002 startete am 14.02.1989 ein weiterer Vertreter aus der Klasse der Radar-​Kalibrierungssatelliten. Eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete brachte ihn von Plesetsk aus auf eine Umlaufbahn, in der er zehn kleine Zielflugkörper ausstieß. Der Ausstoß dieser Subsatelliten charakterisierte normalerweise den Typ Taifun-​2 . Tatsächlich handelte es sich bei Kosmos 2002 aber um den Prototypen eines neuen Modells namens „Duga-​K“ (Erzeugnis 17F114). Nach Angaben des Herstellers des Satelliten, des KB Juschnoje, basierte der Duga Mehr…


14.02.1989

14.02.1989

Der erste Navigationssatellit der zweiten Navstar Generation (Navstar Block-​II) wurde unter der Bezeichnung USA 35 am 14.02.1989 von Cape Canaveral gestartet. Trägerrakete von Navstar 14 (GPS 14, SVN 14) war die gleichfalls erstmals eingesetzte Delta 6925 (Delta II). Das eigentlich schon ausgelaufene Delta Programm hatte nach der „Challenger“ Katastrophe einen unerwarteten Aufschwung erhalten. Zwar bekundeten nur wenige kommerzielle Kunden Interesse daran, ihre Kommunikationssatelliten mit der Delta starten zu lassen. Umso größer war aber das Interesse der USAF an einem zuverlässigen Träger Mehr…


15.02.1989

15.02.1989

Die Konstellation sowjetischer Kommunikationssatelliten auf hochelliptischen 12-​Stunden-​Bahnen wurde am 15.02.1989 mit dem Start von Molnija-​1 75  verstärkt. Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe brachte den Molnija-​1 T Satelliten von Baikonur aus auf seine Bahn. Hier diente er militärischen und zivilen Kommunikationsaufgaben, neben der Kommandoübermittlung auch beispielsweise der Übertragung von Fax, Telefonie, Telegrafie und nicht zuletzt von Fernsehprogrammen.

Mehr…

17.02.1989

17.02.1989

Regelmäßig setzte die Sowjetunion in den 1980er Jahren Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​8  (Codename „Oblik“, Erzeugnis 17F116) ein. Kosmos 2003, der am 17.02.1989 mit einer Sojus-​U 11A511U von Plesetsk startete, zählte auch zu diesem vielfältig nutzbaren Typ. Nach knapp 14 Tagen kehrte die Landesektion von Kosmos 2003 zur Erde zurück.

Mehr…

21.02.1989

21.02.1989

Mit einer Mu M-​3SII Feststoffrakete startete am 21.02.1989 vom Raumfahrtzentrum Kagoshima der Forschungssatellit EXOS-​D oder „Akebono“. Im Auftrag der japanischen ISAS untersuchte er speziell die Aurora Borealis (Nordlicht) und Aurora Australis (Südlicht). Die polare Bahn war dementsprechend gewählt und führte anfangs 10.500 km in den Weltraum hinaus, während der erdnächste Punkt bei etwa 270 km lag. Die unter internationaler Beteiligung entwickelte Instrumentierung des Satelliten umfaßte u.a. Magnetometer, Detektoren für elektrische Felder, Ionen und Elektronen, Mehr…


22.02.1989

22.02.1989

Mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete startete am 22.02.1988 vom Kosmodrom Plesetsk ein Navigationssatellit des Typs „Parus“. Der Satellit erreichte die vorgesehene Umlaufbahn und erhielt die offizielle Bezeichnung Kosmos 2004. Als Teil der Zyklon-​B Konstellation versorgte er sowjetische Marineeinheiten mit Navigationsinformationen und stellte ihnen eine Kommunikationsmöglichkeit nach dem „store-​dump“ Verfahren zur Verfügung.

Mehr…

28.02.1989

28.02.1989

Einen meteorologischen Satelliten aus der Meteor-​2  (Erzeugnis 11F632) Serie startete die Sowjetunion am 28.02.1989 vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk. Trägerrakete von Meteor-​2 18  war eine Zyklon-​3 11K68. Vermutlich trug auch dieses Exemplar eine Suite aus Telefotometern und Radiometern für das sichtbare und infrarote Spektrum als Instrumentierung.

Mehr…

02.03.1989

02.03.1989

Seit Anfang der 1980er Jahre setzte die Sowjetunion Fotoaufklärungssatelliten der Serie Jantar-​4K1  und später Jantar-​4K2  ein. Einer dieser Satelliten der vierten Generation, Codename „Kobalt“ (Erzeugnis 11F695), startete am 02.03.1989 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk. Im Laufe einer 54-​tägigen Mission stieß Kosmos 2005 zwei kleine Landekapseln mit Filmmaterial aus, die zwecks Bildauswertung zur Erde zurückgeführt wurden. Zum Abschluß der Mission kehrte dann die große Landesektion mit der Kameraausrüs Mehr…


06.03.1989

06.03.1989

Nach dreimaliger Verschiebung des Termins startete am 06.03.1989 eine Ariane-​4 in der Version Ariane-​44LP H10 vom Startkomplex ELA-​2  in Kourou, Französisch Guyana. Der erste Starttermin 28.02.1989 wurde hinfällig, als die Techniker des Thomson Konzerns im CSG in den Streik traten. Am 04.03.1989 lösten sich bei starkem Wind zwei Schläuche des Klimasystems für die Nutzlasten vom Versorgungsturm. Ein neuer Versuch sollte eigentlich am nächsten Tag stattfinden, doch konnte das benötigte Ersatzteil nicht rechtzeitig eingeflogen werden. Der Countdown am 06.03.1989 verli Mehr…


13.03.1989

13.03.1989

Nach einer Verzögerung von 110 Minuten wegen Bodennebels und zu starker Höhenwinde startete am 13.03.1989 um 14:57 UTC das Space Shuttle „Discovery“ von LC-​39 B auf Cape Canaveral zur Mission STS-​29R. Reparaturen hatten zuvor schon für einen jeweils eintägigen Aufschub des Starts gesorgt. Am 11.03.1989 betraf das einen Main Engine Controller (MEC). Und am 12.03.1989 war ein Aktuator am Fuel Preburner Oxidizer Valve (FPOV) eines der SSME getauscht worden. Hauptaufgabe der fünfköpfigen Crew mit Kommandant Michael Coats, Pilot John Blaha sow Mehr…


16.03.1989

16.03.1989

Regelmäßig und in großer Zahl setzte die Sowjetunion in den 1980er Jahren Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​8  (Codename „Oblik“, Erzeugnis 17F116) ein. Eine Sojus-​U 11A511U Rakete brachte am 16.03.1988 von Plesetsk einen solchen Satelliten unter dem Namen Kosmos 2006 auf seine Bahn. Nach knapp 14 Tagen kehrte seine Landesektion mit den Aufnahmen und der Kameraausrüstung zur Erde zurück.

Mehr…

16.03.1989

16.03.1989

Das Versorgungsraumschiff Progress 41 startete am 16.03.1989 um 18:54 UTC mit einer Sojus-​U2 11A511U2 von Baikonur zur Raumstation Mir, wobei einmal mehr der K-36M.11F35  Schleudersitz für die Raumfähre Buran während des Aufstiegs getestet wurde. An Bord des Transporters befand sich Nachschub für die Besatzung der Raumstation, darunter das bulgarische Spektrometer Spektr 256. Zwei Tage später, am 18.03.1989 um 20:51 UTC koppelte Progress am Heck des „Kvant“ Moduls des Orbitalkomplexes an. Nachdem der Transporter entladen war, wurden seine Triebwerke genutzt, die Ba Mehr…


23.03.1989

23.03.1989

Unter der Bezeichnung Kosmos 2007 startete die Sowjetunion am 23.03.1989 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Baikonur einen ihrer modernsten Fotoaufklärungssatelliten vom Typ Jantar-​4KS1  (Codename „Terilen“, Erzeugnisnummer 11F694). Diese Satelliten wurden zur fünften Generation sowjetischer Fotoaufklärer gezählt und übermittelten ihre gewonnenen Aufnahmen auf digitalem Weg über einen Kommunikationssatelliten des Systems „Potok“. Erst von diesem wurden die verschlüsselten Daten an eine entsprechende Bodenstation gesendet. Kosmos 2007 blieb gut 182 Tage im Orbit. Mehr…


24.03.1989

24.03.1989

Acht Kosmos Satelliten der Strela-​1 M Baureihe beförderte am 24.03.1989 eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Startgelände Plesetsk auf ihre Umlaufbahnen. Kosmos 2008, Kosmos 2009, Kosmos 2010, Kosmos 2011, Kosmos 2012, Kosmos 2013, Kosmos 2014 und Kosmos 2015 erreichten alle ähnliche Umlaufbahnen in knapp 1.500 km Höhe. Die Strela-​1 M Satelliten dienten der militärischen Kommunikation, wobei das gesamte Netzwerk vom bzw. für den sowjetischen Geheimdienst KGB betrieben wurde.

Mehr…

24.03.1989

24.03.1989

Die letzte verfügbare Rakete des Typs Delta 3920 (und der Serie 3000) wurde am 24.03.1989 zum Start einer geheimen SDI-​Nutzlast von Cape Canaveral eingesetzt. „Delta Star“ oder USA 36 bestand aus einem 698 kg schweren Sensor-​Paket und einem Versorgungs-​Bus von McDonnell Douglas. Zwei Solarzellenflächen lieferten die benötigte Energie. Über einen Zeitraum von sechs Monaten sollten die Sensoren von Delta Star den Start von bis zu 24 Raketen beobachten und die charakteristischen Abgasflammen der verschiedenen Typen klassifizieren. Damit wollte man Verfahren zur Identifizierung und Verfolgung v Mehr…


02.04.1989

02.04.1989

Mit ihrem sechsten Einsatz verabschiedete sich die Ariane-​2 Rakete am 02.04.1989 bereits in den Ruhestand. Konzipiert für den Solo-​Start einzelner großer Kommunikationssatelliten war sie innerhalb von drei Jahren nach dem Jungfernflug bereits obsolet. Die Rakete brachte von Kourou den schwedischen Kommunikationssatelliten Tele-​X auf eine geostationäre Übergangsbahn, die mit extremer Präzision erreicht wurde. Der von Aérospatiale/Eurosatellite unter Beteiligung von Saab Ericsson Space gebaute Satellit basiert auf dem Spacebus-​300  Design u Mehr…


04.04.1989

04.04.1989

Ein Navigationssatellit des Typs „Parus“ wurde am 04.04.1989 unter der Bezeichnung Kosmos 2016 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete von Plesetsk gestartet. Dieser Satellitentyp übernahm Navigations– und Kommunikationsaufnahmen für Über– und Unterwasserschiffe der sowjetischen Marine. Obwohl das Verfahren der Dopplernavigation nur eine bescheidene Präzision bot im Vergleich zum neuen GLONASS, wurde auch die Zyklon-​B Konstellation bis nach der Jahrtausendwende aufrechterhalten. Vermutlich dominierte in den letzten Jahren aber die Rolle als „store-​dump“ Kommunikationssa Mehr…


06.04.1989

06.04.1989

Der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 2017, der mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete am 06.04.1989 von Plesetsk startete, lieferte weniger hochauflösenden Aufklärungsfotos des gegnerischen Territoriums als vielmehr Übersichtsaufnahmen mittlerer Auflösung mit kartografischer Zweckbestimmung. Der Einsatz des universellen Zenit-​8  (Erzeugnis 17F116 „Oblik“) Satellitentyps hatte einen Schwerpunkt auf diesem Gebiet. Die gewonnenen Aufnahmen kehrten bei Kosmos 2017 nach dreizehn Tagen zusammen mit der Kameraausrüstung in der Landesektion zur Erde zurück.

Mehr…

14.04.1989

14.04.1989

Mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Endstufe startete am 14.04.1989 von Baikonur ein sowjetischer Kommunikationssatellit des Typs „Gran“, bekannter als „Raduga“. Die Block-​DM-​2  Oberstufe beförderte den Satelliten auf eine geostationäre Bahn, wo er über 24° West stationiert wurde. Wie seine Vorgänger diente Raduga 23 hauptsächlich der Übertragung des sowjetischen Rundfunk– und Fernsehprogramms sowie der Bereitstellung von Kapazitäten für den Telefonverkehr. Im Juli 1996 stellte der Satellit seinen Betrieb ein.

Mehr…

20.04.1989

20.04.1989

Zu den Hochleistungs-​Fotoaufklärern der Sowjetunion zählten in den 1980er Jahren die Satelliten der Serien Jantar-​4K1  und später Jantar-​4K2 . Einer der letztgenannteren Satelliten der vierten Generation, Codename „Kobalt“ (Erzeugnis 11F695), startete am 20.04.1989 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk. Im Laufe einer 60-​tägigen Mission stieß Kosmos 2018 zwei kleine Landekapseln mit Filmmaterial aus, die zwecks Bildauswertung zur Erde zurückgeführt wurden. Zum Abschluß des Fluges kehrte dann die große Lande Mehr…


25.04.1989

25.04.1989

Nachdem in der Sowjetunion die überraschende Entscheidung gefallen war, die seit über zwei Jahren ununterbrochen bemannt betriebene Raumstation Mir für einige Monate zu konservieren, bis endlich das nächste Wissenschaftsmodul startbereit sein würde, mußte die Bahn des Orbitalkomplexes deutlich angehoben werden. Diese Aufgabe fiel dem seit dem 18.03.1989 angedockten Transportraumschiff Progress 41 zu. Zwei Zündungen seines Haupttriebwerks zwischen dem 09. und 17.04.1989 hoben die Bahn auf 373×416 km an (unter Einsatz des Sojus TM-​7  Antriebs wurde das Perigäum späte Mehr…


26.04.1989

26.04.1989

Einen Satelliten zu materialwissenschaftlichen Forschungen startete die Sowjetunion am 26.04.1989 unter der Bezeichnung Foton mit einer Sojus-​U 11A511U von Plesetsk. Je nach Quellenlage wird der Satellit als Foton 5 (Foton 5 L entsprechend der Seriennummer der Kapsel) oder als Foton 2 bezeichnet. An Bord fanden materialwissenschaftliche Experimente statt (Kristallzüchtung) und Versuche zur Erzeugung hochreiner biologischer Wirkstoffe. Erstmals stammte dabei ein Experiment aus Frankreich. Die Apparatur SEPHA (Separation de Phases) der Firma MATRA diente der Trennung biologischer Substanzen im Mehr…


27.04.1989

27.04.1989

Im Laufe des Jahres 1988 gab es in der Sowjetunion mehrfach Ankündigungen, daß der Starts eines großen Wissenschaftsmoduls bevorstand. Das Jahr verging ohne einen Start. Im Februar 1989 offenbarte dann aber Dr. Juri P. Semjonow, Chefkonstrukteur für bemannte Raumfahrtsysteme bei NPO Energija, im sowjetischen Fernsehen, daß sich der Start der nächsten beiden Module bis zum zweiten Halbjahr 1989 verzögern würde. In der gegenwärtigen Situation war eine sinnvolle Forschungsarbeit an Bord der Mir kaum noch aufrechtzuerhalten. Platzverhältnisse und Energiebudget ließen nur Experimente in einem üb Mehr…


04.05.1989

04.05.1989

Nach einem Abbruch bei T-​31 s am 28.04.1989 gelang am 04.05.1989 um 18:47 UTC von LC-​39 B auf Cape Canaveral der Start des Space Shuttle „Atlantis“ F-​4  zur Mission STS-​30R. Der Countdown zum ersten Startversuch war einer der ereignisärmsten der bisherigen Shuttle Geschichte gewesen. Bis zum T-​9 min Hold. Aus diesem ging man mit einer fünfminütigen Verspätung wegen eines Computerproblems bei der Range Safety hervor. Das war insofern problematisch, als man für diese M Mehr…