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Januar 1990 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 13 Einträge (von 8059), chronologisch sortiert.

01.01.1990

01.01.1990

Anfang der 1980er Jahre zeichnete sich für den damaligen Raumfahrtkonzern Martin Marietta (heute Lockheed Martin) eine drohende Auftragsflaute im Raketengeschäft ab. Die Pläne von Pentagon und NASA sahen vor, zukünftig alle Nutzlasten nur noch mit dem Space Shuttle zu befördern. Demgegenüber vertraute Martin Marietta auf das seit Jahrzehnten bewährte Konzept der Titan 3 Reihe und versuchte mögliche Weiterentwicklungen voranzutreiben. Vergeblich. Gleichzeitig entstand mit der europäischen Arianespace ein neuer Wettbewerber im Satellitenstartgeschäft. Martin Marietta erkannte seine Marktchanc weiterlesen..


08.01.1990

08.01.1990

Eine Serie von Außenbordaktivitäten begann für die beiden Mir Kosmonauten Alexander Serebrow und Alexander Viktorenko am 08.01.1990. Ziel der Manöver war u.a. die vollständige Integration des neuen „Kvant“ 2  Moduls in die Infrastruktur des Orbitalkomplexes. Mit einstündiger Verspätung verließen die Kosmonauten für 2:56 h die Raumstation durch einen der Kopplungsadapter am zentralen Mir Raumstationsmodul. Flugleitung und Kosmonauten hatten geraume Zeit gebraucht, die Ursache für den überraschenden Druckabfall in der angedockten Sojus zu finden, sobald sie die Dekom weiterlesen..


09.01.1990

09.01.1990

Nachdem sich die Bergung des Mikrogravitations-​Experimentalplattform LDEF (Long Duration Exposure Facility) bereits um mehr als drei Jahre verzögert hatte (Grund war die Explosion der „Challenger“ im Januar 1986), verringerte sich die Bahnhöhe des fast 10 Tonnen schweren Satelliten 1989 in einem Maße, das einen unkontrollierten Absturz denkbar werden ließ. Um die Experimente doch noch zu bergen, plante die NASA für 1989 eine Shuttle Mission ein, die die LDEF zur Erde zurückbringen sollte. Doch das 1989er Flugmanifest geriet immer weiter durcheinander und die Mission drohte, bis weit in das weiterlesen..


11.01.1990

11.01.1990

Ihre zweite EVA innerhalb von nur drei Tagen begannen die beiden Mir Kosmonauten Alexander Serebrow und Alexander Viktorenko am 11.01.1990. Während 2:54 h demontierten sie weitere Proben an der Außenhaut der Raumstation und installierten neue. So wurden das französische Echantillons Experiment geborgen und neue Kassetten mit Materialproben am Mir Basisblock installiert. Am „Kvant“ 1  Modul brachten die Kosmonauten das Arfa-​E Experiment zur Beobachtung der Ionosphäre und Magnetosphäre an. Schließlich entfernten sie auch noch die nicht mehr weiterlesen..


17.01.1990

17.01.1990

Einen Satelliten zur Geodäsie und Kartographie vom Typ Zenit-​8  Codename „Oblik“ (Erzeugnis 17F116) startete die Sowjetunion am 17.01.1990 als Kosmos 2055 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Plesetsk. Die Mission dieses Satelliten war vermutlich sowohl ziviler als auch militärischer Natur. Nach zwölf Tagen (laut anderen Quellen acht Tagen), was in jedem Fall etwas unter der üblichen Missionsdauer lag, endete der Flug mit der Bergung der Landekapsel.

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18.01.1990

18.01.1990

Der am 18.01.1990 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete von Plesetsk gestartete Satellit Kosmos 2056 gehörte zu einer speziellen Kategorie sowjetischer Kommunikationssatelliten. Ihr Arbeitsprinzip wird im englischen Sprachraum als „store-​dump“ bezeichnet. Als 1977 ein iranischer KGB Agent verhaftet werden konnte, der ein passendes kleines Empfangsgerät bei sich trug, wurde die Existenz eines solchen Systems öffentlich. Die Strela-​2 M (Erzeugnis 11F626 „Forpost“) Satelliten konnten offensichtlich mit hoher Bündelung Signale an Auslandsagenten des KGB abstrahlen und eben weiterlesen..


22.01.1990

22.01.1990

Erstmals startete am 22.01.1990 von Kourou eine Ariane 4 in der Konfiguration Ariane-​40, d.h. ohne zusätzliche Feststoffbooster. Sie beförderte den französischen Erderkundungssatelliten SPOT 2 auf eine sonnensynchrone Umlaufbahn, die exakt mit der seines noch aktiven Vorgängers SPOT 1 synchronisiert, d.h. um einen halben Orbit versetzt, wurde. Ursprünglich war der Start bereits für den 11.01.1990 geplant gewesen. Doch buchstäblich im letzten Augenblick (die Nutzlasten waren bereits an der Spitze der Rakete montiert), wurde eine Anomalie in einem der beiden Datenrecorder von SPOT 2 entdeckt. weiterlesen..


23.01.1990

23.01.1990

Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe startete am 23.01.1990 von Plesetsk mit einem Kommunikationssatelliten des Typs Molnija-​3 . Nach Erreichen der typischen hochelliptischen Umlaufbahn erhielt der Satellit die Bezeichnung Molnija-​3 37  und wurde ins sowjetische Langstrecken-​Kommunikations Netzwerk aufgenommen.

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24.01.1990

24.01.1990

Japans erste Mission zum Mond startete am 24.01.1990 nach 24-​stündigem Aufschub aufgrund technischer Probleme. Am Vortag war der Countdown bei T-​18 s gestoppt worden, als ein Fehler am elektrischen System der Hydraulikpumpe eines Boosters registriert wurde. Die Mu M-​3SII der japanischen ISAS beförderte ihre Nutzlast zunächst auf eine Parkbahn um die Erde, dann beschleunigte nach zwei Umläufen die KM-​M Kickstufe auf Fluchtgeschwindigkeit und brachte „Hiten“ bzw. MUSES-​A auf eine komplizierte Bahn mit Mond swing– weiterlesen..


24.01.1990

24.01.1990

Eine Delta 6925 brachte am 24.01.1990 von Cape Canaveral mit Navstar BII-​06  einen weiteren GPS Block-​II Navigationssatelliten auf seine 20.000 km Kreisbahn. Der SVN 18 Satellit erhielt die Zweitbezeichnung USA 50. Auch 1990 schritt der Auf– und Ausbau der GPS Konstellation mit Satelliten der zweiten Generation damit rasch voran. Im Vorjahr waren die ersten fünf der modernisierten Satelliten gestartet worden. Der letzte erst sechs Wochen zuvor. Und bis Oktober 1990 waren tatsächlich alle neun GPS Block-​II Satell weiterlesen..


25.01.1990

25.01.1990

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete wurde am 25.01.1990 von Plesetsk ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Jantar-​4K2  gestartet. Über diese Satelliten der vierten Generation, Codename „Kobalt“ (Erzeugnis 11F695), ist nicht sehr viel bekannt. Äußerlich ähnelten sie aber anderen Vertretern der Jantar Baureihe und verfügten somit neben einer rückführbaren Kamerasektion auch über zwei kleinere Landekapseln, die im Laufe der 8– bis 10-​wöchigen Aufklärungsmission mit Filmmaterial zur Erde zurückkehrten. Die Mission von Kosmos 2057 dauerte 53 Tage.

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26.01.1990

26.01.1990

Ihre dritte EVA innerhalb eines Monats unternahmen die Mir Kosmonauten Alexander Serebrow und Alexander Viktorenko am 26.01.1990. Der Ausstieg diente der Vorbereitung des geplanten Test der Freiflugeinheit SPK (von russ. Средство Передвижений Космонавтов), einem Analogon zur amerikanischen MMU (Manned Maneuvering Unit). Entsprechend trugen die Kosmonauten diesmal bereits die neuen für SPK modifizierten Orlan-​DMA Raumanzüge, die über ein autonomes Versorgungssystem verfügten und ohne „Nabelschnur“ zur Raumstation betrieben werden konnten. Neben Forschungsgeräten wu weiterlesen..


30.01.1990

30.01.1990

Der am 30.01.1990 mit einer Zyklon-​3 11K68 von Plesetsk gestartete Kosmos 2058 ergänzte das System von Zelina-​D Funk-​Aufklärungssatelliten, zählte aber zum modernisierten Zelina-​R Modell. Dieses kam allerdings nicht über die Erprobungsphase mit vier Exemplaren hinaus. Nach einem ersten Test 1986 war Kosmos 2058 das zweite Exemplar der Baureihe. Ausrüstung und Konfiguration dieser ELINT Satelliten sind bis heute nicht genau bekannt.

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