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1991 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 108 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

07.01.1991

07.01.1991

Eine der wichtigsten Aufgaben der neuen Mir Stammbesatzung, die am 04.12.1990 an Bord der Raumstation gegangen war, bestand in der Reparatur der Ausstiegsluke am „Kvant“ 2  Modul. Diese war einige Monate zuvor bei einer anderen EVA beschädigt worden und schloß nicht mehr hermetisch. Frühere Reparaturversuche waren fehlgeschlagen, doch nun befanden sich mit Viktor Afanasjew und Mussa Manarow zwei Kosmonauten an Bord, die für die komplizierte Reparatur trainiert waren und über entsprechendes Werkzeug und Ersatzteile verfügten. Am 07.01.1991 verließen die beiden Kosmo Mehr…


08.01.1991

08.01.1991

Mit dem Start einer Delta 7925 begann am 08.01.1991 die Einführung eines neuen Kommunikationssatellitenmodells in die Strukturen der NATO. Obwohl über die Satelliten nicht viel bekannt ist, verlautete doch, daß die NATO IV Serie auf einer Weiterentwicklung des OTS/ECS Busses basierte und weitgehend den britischen Skynet 4 Satelliten entsprach. Entsprechend zeichnete British Aerospace für den Bau des Satelliten verantwortlich, während die Kommunikationsnutzlast von Marconi Space Systems stammte. NATO 4 A, der nach seinem Start über 18° West stationiert wurde, stellte Kapazitäten für die milit Mehr…


14.01.1991

14.01.1991

Nachschub für den Betrieb der Raumstation Mir hatte das unbemannte Transportraumschiff Progress M-​6  an Bord, das am 14.01.1991 um 14:50 UTC mit einer Sojus-​U2 11A511U2 Rakete von Baikonur gestartet wurde. Neben den üblichen Versorgungsgütern, Lebensmitteln und Betriebsstoffen transportierte Progress diesmal auch Ersatzteile für das Lebenserhaltungssystem des Mir Zentralmoduls, welches seine projektierte Lebensdauer längst überschritten hatte. Am 16.01.1991 um 16:35 UTC dockte das Transportraumschiff am Heck des Orbitalkomplexes an. Zwei Monate später, am 15.03.199  Mehr…


15.01.1991

15.01.1991

Eine mit der Spelda Doppelstartvorrichtung ausgestattete Trägerrakete Ariane-​44 L brachte am 15.01.1991 zwei europäische Kommunikationssatelliten auf ihre Bahnen. Eutelsat II F-​2  war der zweite Vertreter der neuen Generation von Eutelsat (vormals ECS) Satelliten. Sie dienten allgemeinen Kommunikationszwecken (Rundfunk-​, Fernseh-​, Telefonie-​, Video– und Datenübertragungen) im europäischen Raum. Der Satellit wurde über 10° Ost positioniert. Im August 1999 wechselte er auf 12,5° West, wobei ab Januar 2000 der Betrieb auf einer inklinierten Bahn erfolgte. Im Oktober 20  Mehr…


17.01.1991

17.01.1991

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 17.01.1991 von Plesetsk ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​8  (Codename „Oblik“). Diese Satelliten fertigen geodätische und kartographische Aufnahmen an, die in der Sowjetunion vermutlich sowohl militärisch als auch zivil genutzt wurden. Der Flug von Kosmos 2121 dauerte 24 Tage, was für diesen Typ überdurchschnittlich lang ist.

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18.01.1991

18.01.1991

Vorläufiger Abschluß der Bemühungen, ein globales Netz maritimer Überwachungssatelliten vom Typ US-​PM bzw. US-​PU zu installieren, war der Start Zyklon-​2 11K69 Rakete mit dem Satelliten Kosmos 2122, einem US-​PU Modell. Erstmals verfügte die Sowjetunion um die Jahreswende 1990/91 über sechs operative EORSATs im Orbit, was wohl der idealen Konstellation entsprach. Doch obwohl Kosmos 2122 mit 775 Tagen einen neuen Lebensdauerrekord aufstellte, begann das System noch in den frühen 1990er Mehr…


23.01.1991

23.01.1991

Die Besatzung der Raumstation Mir, die Kosmonauten Viktor Afanasjew und Mussa Manarow, unternahm am 23.01.1991 ihr zweites Außenbordmanöver innerhalb weniger Tage. Ziel war diesmal die Installation des Strela Mastes, den Progress M-​6  wenige Tage zuvor angeliefert hatte. Der Ausleger sollte primär die Arbeit der Kosmonauten bei einer späteren EVA unterstützen. Denn dann sollten sie die 500 kg schweren Solarzellenflächen am „Kristall“ Modul demontieren, zum „Kvant“ Modul transportieren und dort anbringen. Die EVA am 23.01.1991 sollte zunächst nur die Installation vo Mehr…


26.01.1991

26.01.1991

Nur drei Tage nach ihrer letzten EVA verließen Viktor Afanasjew und Mussa Manarow am 26.01.1991 nochmals die Raumstation Mir. Diesmal installierten sie zwei Aufnahmestrukturen für die Solarzellenflächen am „Kvant“ Modul. Ferner brachten sie neue Laserreflektoren an, die die Rendezvousoperationen der Raumfähre Buran mit der Station unterstützen sollten. Nach 6:20 h (geplant gewesen waren fünf Stunden) schlossen sie ihre Arbeiten erfolgreich ab. Allerdings war Manarow ein Mißgeschick passiert, als er eine 23 cm Antenne des Kurs Rendezvous-​Systems beschädigte.

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29.01.1991

29.01.1991

Der Prototyp eines kleinen Kommunikationssatelliten wurde am 29.01.1991 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Das Ministerium für Geologie und andere staatliche Stellen hatten Interesse an der Schaffung eines Netzes von 32 bis 45 derartigen Satelliten auf mittlerer Bahnhöhe bekundet. Das Netz sollte etwa zwischen 1997 und 2001 aufgebaut werden. Doch mangels einer gesicherten Finanzierung blieb es bei dem von NPO Poljot gebauten Prototypen, der Informator 1 genannt wurde. Technisch ein modifizierter Zikada Navigationssatelliten-​Bus. Da der Satellit auch Amateurf Mehr…


05.02.1991

05.02.1991

Eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete beförderte am 05.02.1991 den Navigationssatelliten Kosmos 2123 vom Kosmodrom Plesetsk aus auf eine Umlaufbahn. Der Satellit vom Typ Zikada (Erzeugnis 11F643) wurde in das bestehende Netzwerk derartiger Satelliten integriert und diente später überwiegend nichtmilitärischen Navigationsaufgaben, so z.B. der Unterstützung der sowjetischen Hochseefischereiflotte, der Handelmarine oder von Wissenschaftlern der Akademie der Wissenschaften. Diese Mission war jedoch in einer Hinsicht etwas Besonderes, da der Satellit zusätzlich zwei Amateurfunknutzlasten mitführte. Die P Mehr…


07.02.1991

07.02.1991

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 07.02.1991 vom russischen Plesetsk der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 2124. Es handelte sich bei ihm um einen Vertreter des Typs Jantar-​4K2, einen Satelliten der vierten Generation. Der Codename dieser Baureihe lautet „Kobalt“, die Erzeugnisnummer 11F695. Details sind bis heute nicht bekannt, äußerlich ähnelten die Satelliten aber anderen Vertretern der Jantar Baureihe und verfügen somit neben einer rückführbaren Kamerasektion auch über zwei kleinere Landekapseln, die im Laufe der 8– bis 10-​wöchigen Aufklärungsmission m Mehr…


12.02.1991

12.02.1991

Einen Cluster von insgesamt acht Kosmos Satelliten der Strela-​1 M Baureihe beförderte am 12.02.1991 eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Startgelände Plesetsk auf die Umlaufbahn. Kosmos 2125, Kosmos 2126, Kosmos 2127, Kosmos 2128, Kosmos 2129, Kosmos 2130, Kosmos 2131 und Kosmos 2132 erreichten alle ähnliche Umlaufbahnen im 1.450 km Höhenbereich. Die Strela-​1 M Satelliten dienten der militärischen Kommunikation, wobei das gesamte Netzwerk vom sowjetischen Geheimdienst KGB betrieben wurde. Zwanzig Jahre nach dem Erstflug waren die Satelliten mi Mehr…


14.02.1991

14.02.1991

Eine Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Bugsierstufe startete am 14.02.1991 vom Kosmodrom Baikonur. Ihre Nutzlast, der Satellit Kosmos 2133, diente laut der offiziellen Pressemeldung von TASS anläßlich des Starts „wissenschaftlichen Forschungen“. In Wirklichkeit handelte es sich bei dem Satelliten jedoch um einen Vertreter aus der Reihe geostationärer sowjetischer Frühwarnsatelliten. Nach einem Vorversuch im Jahr 1975 wurden diese Satelliten ab 1984 etwa im Abstand von ein bis zwei Jahren gestartet. Sie verfügten über ein erheblich größeres und leistungsfähigeres IR-​Teleskop als die „Oko“ Mehr…


15.02.1991

15.02.1991

Im Auftrag des sowjetischen Generalstabs absolvierte der Satellit Kosmos 2134 ab dem 15.02.1991 eine 45-​tägige kartografische Mission. Er wurde mit einer Sojus-​U 11A511U von Baikonur gestartet. Der Satellit des Typs Jantar-​1KFT (Erzeugnisnummer 11F660, Codenamen „Kometa“) fertigte während der sechs Wochen im All Übersichtsaufnahmen zur Erstellung von Kartenmaterial an, die zum Abschluß der Mission in einer großen Landekapsel zur Erde zurückkehrten.

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15.02.1991

15.02.1991

Routine war der Start einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe am 15.02.1991 vom Kosmodrom Plesetsk. Sie brachte den Kommunikationssatelliten Molnija-​1 80  für auf seine Bahn. Der Satellit war vom Typ Molnija-​1 T und offiziell Teil des „Orbita“ Netzwerks. Tatsächlich wurden die Molnija-​1 T Satelliten im Gegensatz zum ursprünglichen Molnija-​1  Modell nahezu exklusiv militärisch genutzt und waren als solche Teil des „Korund“ Netzwerks. Fernseh– und Rundfunkübertragungen zu entlegenen Mehr…


26.02.1991

26.02.1991

Mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete startete am 26.02.1991 von Plesetsk ein Navigationssatellit des Typs Parus (Erzeugnis 11F627). Der Satellit erreichte die vorgesehene Umlaufbahn, wo er in der Zyklon-​B Konstellation ein älteres Exemplar ersetzte. Die offizielle Bezeichnung des Satelliten lautete Kosmos 2135.

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28.02.1991

28.02.1991

Einen Kommunikationssatelliten des Typs Raduga startete die Sowjetunion am 28.02.1991 mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Bugsierstufe vom Kosmodrom Baikonur. Die Block-​DM-​2  Manövrierstufe brachte Raduga 27 direkt auf die vorgesehene geostationäre Umlaufbahn, wo er für die militärische und zivile Kommunikation genutzt wurde. Mit einer Lebensdauer von siebeneinhalb Jahren übertraf dieses Exemplar alle Erwartungen und zählte zu den langlebigsten des gesamten Programms überhaupt.

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02.03.1991

02.03.1991

Eine Ariane-​44LP H10 startete am 02.03.1991 mit zwei europäischen Satelliten an Bord vom Raumfahrtgelände Kourou in Französisch Guyana. Auf eine geostationäre Umlaufbahn gelangten dabei der direktstrahlende Kommunikationssatellit Astra 1 B für das in Luxemburg ansässige Unternehmen SES (Société Europíenne des Satellites) und der meteorologische Satellit Meteosat 5 bzw. MOP-​2 . Ursprünglich war der Start für den 22.02.1991 angesetzt gewesen. Doch nachdem bei einem Prüftstandlauf Auffälligkeiten an einem (nicht mit dieser Mission in Verbindung stehenden) HM7 B Triebwer Mehr…


06.03.1991

06.03.1991

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete wurde am 06.03.1991 von Plesetsk ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​8  (Codename „Oblik“) gestartet. Diese Satelliten fertigten geodätische und kartografische Aufnahmen an, die in der Sowjetunion vermutlich sowohl militärisch als auch zivil genutzt wurden. Die Mission von Kosmos 2136 schloß mit der Landung der Rückkehrsektion nach vierzehn Tagen ab, was auf einen Routineflug hindeutet.

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08.03.1991

08.03.1991

Erstmals startete am 08.03.1991 eine Titan-​403 A von der Westküste der USA, vom Luftwaffenstützpunkt Vandenberg. Die in der Version ohne Oberstufe eingesetzte Rakete transportierte unter dem Codenamen USA 69 eine große Nutzlast auf eine Umlaufbahn in einigen 100 km Höhe. Sehr wahrscheinlich handelte es sich um den zweiten LACROSSE Radaraufklärungssatelliten. Verläßliche Informationen zu diesem (später in ONYX umbenannten) Satellitentyp sind aufgrund der Geheimhaltungsvorschriften nicht verfügbar. Er verfügte jedoch offenkundig über ein großes Seitensichtradar mit synthetischer Apertur (SAR), Mehr…


08.03.1991

08.03.1991

Der zweite maritime Kommunikationssatellit aus der Inmarsat II Serie wurde am 08.03.1991 mit einer Delta 6925 von Cape Canaveral gestartet. Gebaut von einem internationalen Konsortium unter Führung von British Aerospace stellte der Satellit von seiner geostationären Position über 15,5° West Dienste für die mobile und maritime Kommunikation bereit. Dazu verfügte Inmarsat 2 F2 über zwei Transponder, wobei ausgehende Signale vom C– zum L-​Band und eingehende Signale vom L– zum C-​Band umgesetzt wurden. Mit Indienststellung der Nachfolgegenera Mehr…


12.03.1991

12.03.1991

Bereits 1979 hatten die damalige Sowjetunion, die USA, Frankreich und Kanada ein Abkommen zur Einrichtung eines satellitengestützten Systems von Notruftranspondern unterzeichnet. Damit wurden die in den USA unter der Bezeichnung SARSAT (Search and Rescue Satellite Aided Tracking) und in der Sowjetunion als KOSPAS (Космическая Система Поиска Аварийных Судов) betriebenen gleichlautenden Projekte zusammengeführt. Der Transponder, der die Notrufe von in Not befindlichen Personen, Flugzeugen, Schiffen etc. weiterleiten sollte, war von sowjetischer Seite für die Integration in die zivilen „Zikada Mehr…


19.03.1991

19.03.1991

Zur Versorgung der Raumstation Mir startete am 19.03.1991 um 13:05 UTC von Baikonur eine Sojus-​U2 11A511U2 Rakete mit dem Transportraumschiff Progress-​M 7 . Zwei Tage später war die Kopplung mit der Station vorgesehen. Doch das automatische „Kurs“ Steuerungssystem leitete Progress-​M 7  auf eine Bahn, die rund 500 m an der Station vorbeiführte. Nachdem die Ursache des mißglückten Kopplungsmanövers zunächst nicht auszumachen war, wurde die Progress für einen neuen Versuch in Position gebracht. Am 23.03.1991 begann der zweite Anflug. Doch wie Mehr…


19.03.1991

19.03.1991

Eine Woche nach dem Start der letzten Kosmos-​3M 11K65M Rakete von Plesetsk stieg am 19.03.1991 bereits das nächste derartige Projektil von dort auf. Diesmal beförderte die Rakete einen passiven Satelliten zur Radarkalibrierung vom Typ „Taifun“, der nach dem Erreichen der Umlaufbahn die offizielle Bezeichnung Kosmos 2137 erhielt. Im Gegensatz zu den anderen Satelliten der „Taifun“ Familie kamen die passiven (Erzeugnis 17F31 „Jug“) nur vergleichsweise selten zum Einsatz. Etwa ein– bis zweimal im Jahr. Doch der Start von Kosmos 2137 beendete die bisher weitaus längste Pause von fast vier Jahre Mehr…


22.03.1991

22.03.1991

In einer Routinemission brachte am 22.03.1991 eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe vom russischen Kosmodrom Plesetsk einen Molnija-​3  Kommunikationssatelliten auf seine typische hochelliptische Umlaufbahn. Molnija-​3 40  wurde dabei für verschiedene nationale wie internationale Kommunikationsaufgaben genutzt, so zur Übermittlung von Fernseh– und Rundfunkprogrammen speziell in die russischen Polarregionen aber auch zur Übertragung von zivilen und militärischen Telefonie-​, Telegrafie– und Funkdiensten.

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26.03.1991

26.03.1991

Außerplanmäßig mußte die Besatzung der Raumstation Mir, die Kosmonauten Viktor Afanasjew und Mussa Manarow, sich im März 1991 auf ein Umsetzen ihres Sojus Raumschiffs vom Mehrfach-​Dockingadapter am Bug zum „Kvant“ Modul am Heck vorbereiten. Am 21.03.1991 hatten sie die Ankunft des neuesten Progress Transportraumschiffs erwartet, eigentlich ein Routinemanöver. Doch zu ihrer Überraschung passierte Progress M-​7  die Station in 500 m Abstand. Ohne daß die Ursache hierfür klar geworden wäre, initiierte das Kontrollzentrum am 23.03.1991 einen neuen Versuch. Zunächst schi Mehr…


26.03.1991

26.03.1991

Eine Aufklärungsmission begann am 26.03.1991 mit dem Start eines sowjetischen Hochleistungs-​Fotoaufklärers des Typs Jantar-​4K2  (Codename „Kobalt“, Erzeugnisnummer 11F695). Eine Sojus-​U 11A511U brachte den Satelliten als Kosmos 2138 von Plesetsk aus auf eine erdnahe Umlaufbahn. Die Mission des Satelliten dauerte 59 Tage, wobei während des Fluges zwei kleine SpK Rückkehrkapseln mit Filmmaterial ausgestoßen wurden, bevor die Hauptsektion mit dem Großteil der Aufklärungsergebnisse und der Kameraausrüstung am Ende der Mission zur Erde zurückkehrten. Der Verlauf des Unt Mehr…


31.03.1991

31.03.1991

Im Zeichen der zunehmenden Kommerzialisierung und Privatisierung der sowjetischen Raumfahrt erfolgte am 31.03.1991 von Baikonur der Start einer Proton-​K 8K82 K mit dem zivilen Radar Erderkundungssatelliten Almaz 1. Dessen Entwicklung ging auf die Erfahrungen zurück, die in den 1970er und 1980er Jahren bei Experimenten zur militärischen Aufklärung an Bord der Almaz Raumstationen innerhalb des Saljut Programms gesammelt werden konnten. Dabei hatte es sich gezeigt, daß der Einsatz von Kosmonauten hierzu ineffektiv war, eine große Aufklärungsplattform mit Sensoren für verschiedene Spektralbereic Mehr…


04.04.1991

04.04.1991

Mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Bugsierstufe starteten am 04.04.1991 drei „Uragan“ Navigationssatelliten vom Kosmodrom Baikonur. Kosmos 2139, Kosmos 2140 und Kosmos 2141 (gemeinsam als Block 18 bezeichnet) erreichten planmäßig ihre Bahnen in rund 19.000 km Höhe, wo sie in das globale GLONASS (Глобальная Навигациoнная Cпутниковая Cистема) Netz eingebunden wurden. Nach jahrelangen Vorversuchen hatte 1990 der Aufbau eines provisorischen Systems aus zunächst 12 Satelliten (statt 24 im Endausbau) begonnen. Bei Inbetriebnahme des Systems im September 1993 arbeitete allerdings von d Mehr…


04.04.1991

04.04.1991

Erstmals kam am 04.04.1991 eine Ariane-​44P zum Einsatz, also die Ausführung mit vier Feststoffboostern. Sie beförderte den kanadischen Kommunikationssatelliten Anik-​E2 . Nach dem Start vom südamerikanischen Kourou wurde der Satellit auf eine Synchronbahn befördert, wo seine Systeme in Betrieb genommen wurden. Dabei kam es gleich zu mehreren Anomalien. Zunächst entfaltete sich die Ku-​Band Antenne nach der Zündung der Pyroladungen nicht. Erst eine Umkehr der Rotation des Satelliten brachte zwei Tage später (am 15.04.1991) den Erfolg. Und die C-​Band Mehr…


05.04.1991

05.04.1991

Das zweite der vier sogenannten „großen Observatorien“, die die NASA zum Start mit dem Space Shuttle plante, wurde im Frühjahr 1991 in der Nutzlastbucht der „Atlantis“ installiert. Am 05.04.1991 um 14:23 UTC hob die „Atlantis“ F-​8  zu ihrer Mission STS-​37  von LC-​39 B in Cape Canaveral ab. An Bord befanden sich Kommandant Steven Nagel, Pilot Kenneth Cameron sowie die Missionsspezialisten Jerry Ross, Jerome Apt und Linda Godwin. Die Nutzlast umfaßte einige wenige wissenschaftliche und technologische Experimente. Ha Mehr…


13.04.1991

13.04.1991

Mit einem Kommunikationssatelliten an Bord startete am 13.04.1991 eine Delta 7925 von Cape Canaveral. Der Satellit war für die American Satellite Company (ASC) gebaut worden, doch noch vor seiner Fertigstellung übernahm die Contel (Continental Telephone Corporation) den Konkurrenten und gliederte ihn als eigenständige Tochter Contel ASC in den Kontzern ein. Wenige Wochen vor dem Starttermin hatten nun Contel und GTE (General Telephone and Electronics) fusioniert. Daher erhielt der Satellit auch zwei Bezeichnungen. Neben der ursprünglichen, ASC 2 , trug er nun auch Mehr…


16.04.1991

16.04.1991

Einen „Parus“ Navigationssatelliten startete die Sowjetunion am 16.04.1991 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk. Als Kosmos 2142 erreichte er die geplante Umlaufbahn im 1.000 km Höhenbereich, wo er auf Bahnebene 5 einen älteren „Parus“ Satelliten in der Zyklon-​B Konstellation ersetzte.

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18.04.1991

18.04.1991

Im Auftrag der nationalen japanischen Sendeanstalt NKH (Nippon Hoso Kyokai) und des Satellitenbetreibers JSBC (Japanese Satellite Broadcasting Company) startete am 18.04.1991 eine Atlas-​I Rakete von Cape Canaveral. Sie hatte den Kommunikationssatelliten BS-​3h bzw. „Yuri“ 3h an Bord. Dieser sollte die durch verschiedene Ausfälle reduzierten Kommunikationssatelliten-​Kapazitäten Japans verstärken. BS-​3a arbeitete seit seinem Start mit nur 75% der projektierten elektrischen Leistung, BS-​2 b hatte seine Designlebensd Mehr…


24.04.1991

24.04.1991

Einen ihrer modernsten meteorologischen Satelliten startete die Sowjetunion am 24.04.1991 mit einer Zyklon-​3 11K68 Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Meteor-​3 4  war zur Gewinnung meteorologischer Daten mit mehreren TV-​Kamerasystemen und IR-​Radiometern ausgerüstet. So konnten Bilder der Erdoberfläche und der Wolkenbedeckung im sichtbaren und infraroten Bereich des Spektrums aufgenommen sowie Daten zur Lufttemperatur und –feuchtigkeit wie auch zur Temperatur der Wolken und der Meeresoberfläche gewonnen werden. Außerdem sammelten alle Mehr…