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1994 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 106 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

08.01.1994

08.01.1994

Mit einer neuen Stammbesatzung für die Raumstation Mir an Bord startete am 08.01.1994 um 10:06 UTC von Baikonur eine Sojus-​U2 11A511U2 . An Bord von Sojus TM-​18  befanden sich die Kosmonauten Viktor Afanasjew (Kommandant), Waleri Poljakow (Bordarzt) und Juri Ussatschow (Bordingenieur). Nach zweitägigem Flug koppelte das Sojus Raumschiff am 10.01.1994 um 11:50 UTC am „Kvant“ Modul des Orbitalkomplexes an. Nach der Begrüßung durch die bisherige Stammbesatzung, Wassili Ziblijew und Alexander Serebrow, begannen beide Mannschaften mit der Überg Mehr…


20.01.1994

20.01.1994

Ende der 1980er / Anfang der 1990er Jahre wurde auch in der Sowjetunion deutlich, daß dringend leistungsfähigere Kommunikationssatelliten benötigt wurden. Vor allem die Lebensdauer, aber auch die Zahl der Transponder ließ bei den Satelliten, deren Design aus den 1970er bis 1980er Jahren stammte, zu wünschen übrig. Mit dem Zerfall der Sowjetunion traten die nun russisch dominierten Satellitensysteme und –hersteller in direkten Wettbewerb mit den amerikanischen und europäischen Anbietern. Nun wurde die Entwicklung neuer Typen forciert. Die Entwicklung des des ersten neuen Kommunikationssatell Mehr…


24.01.1994

24.01.1994

Die dreiköpfige Besatzung der Raumstation Mir, Viktor Afanasjew, Waleri Poljakow und Juri Ussatschow, begaben sich am 24.01.1994 an Bord ihres Zubringerraumschiffs Sojus TM-​18  und schlossen alle Luken hinter sich. Dann koppelten sie um 03:12 UTC vom axialen Port des „Kvant“ Moduls der Raumstation ab, manövrierten in die geeignete Position und legten um 05:01 UTC am gegenüberliegenden Ende der „Mir“ wieder an. Ziel des Manövers war es, den bis dahin von der Sojus belegten Kopplungsadapter für die automatischen Tranportraumschiffe vom Typ Progress freizuhalten. Insg Mehr…


24.01.1994

24.01.1994

Der 35. Start einer Ariane-​4 und 10. Einsatz der Version Ariane-​44LP H10 scheiterte am 24.01.1994 Minuten nach dem Abheben von ELA-​2  in Kourou. Wegen einer beim vorherigen Starts beobachteten Anomalie im elektrischen System war die Mission V63 um fünf Tage aufgeschoben worden. Angesichts einer Gesamt-​Nutzlast von 4.182 kg hatte es zudem einiger Modifikationen bedurft, um den Start mit einer Ariane-​44LP statt der eigentlich erforderlich Ariane-​44 L zu ermöglichen. Diverse Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung und ein höherer Brennkammerduck in Mehr…


25.01.1994

25.01.1994

Einen meteorologischen Satelliten der neuesten Generation Meteor-​3  — wie sich später herausstellen sollte das letzte Exemplar — startete Rußland nach zwei abgebrochenen Versuchen am 27. und 28.12.1993 am 25.01.1994 mit einer Zyklon-​3 11K68 Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Meteor-​3 6  war zur Gewinnung meteorologischer Daten mit mehreren TV-​Kamerasystemen und IR-​Radiometern ausgerüstet. So konnten Bilder der Erdoberfläche und der Wolkenbedeckung im sichtbaren und infraroten Bereich des Spektrums aufgenommen sowie Daten zur Lufttemperatur und Mehr…


25.01.1994

25.01.1994

Als Testplattform für verschiedene miniaturisierte Ausrüstungen und zu zugleich als angewandte Forschungsmission konzipiert, entwickelte sich das Deep Space Program Science Experiment (DSPSE) der Ballistic Missile Defense Organization (BMDO), bekannter als Clementine, zu einem unerwarteten Erfolg. Ursprünglich sollte Clementine primär der Erprobung verschiedener Sensoren für das SDIO Programm dienen. Verschiedene Organisationen der US Teilstreitkräfte arbeiteten bei der Ausrüstung der Sonde mit der zivilen NASA zusammen. Der Bus der Sonde kam vom Naval Research Laboratory in Washington, wäh Mehr…


28.01.1994

28.01.1994

Nachschub für die Raumstation Mir transportierte das Versorgungsraumschiff Progress M-​21, das am 28.01.1994 um 02:12 UTC von Baikonur startete. Die Sojus-​U 11A511U Rakete brachte ihre Nutzlast auf einen Annäherungskurs an die Raumstation. Diese wurde am 30.01.1994 erreicht und um 03:56 UTC erfolgte das Docking am „Kvant“ Modul. Bis zum 23.03.1994 um 01:20 UTC blieb das Raumschiff dort verankert. Dann lösten sich die Halteklauen und Progress M-​21  machte Platz für den nächsten Progress Transporter, der bereits auf dem Weg zur Mir war. Bela Mehr…


03.02.1994

03.02.1994

Die Mission STS-​60  des Space Shuttle war als wissenschaftliches Unternehmen mit vielfältigen Aufgaben geplant. Nachdem im September 1993 entschieden worden war, die STS-​61  Mission vorzuziehen und STS-​60  erst 1994 zu fliegen, um die Arbeitsbelastung der Bodenmannschaften vor den Weihnachtsfeiertagen zu reduzieren, startete die „Discovery“ F-​18  am 03.02.1994 um 12:10 UTC pünktlich zum vorgesehenen Termin von Cape Canaveral. In der Nutzlastbucht war das Labormodul Spacehab für die Mission Mehr…


03.02.1994

03.02.1994

Nicht ohne Rückschläge verlief die Entwicklung der japanischen Großrakete H-​II. Das Aushängeschild der NASDA sollte Japan in den 1990er Jahren erlauben, auch große Anwendungssatelliten aus eigener Kraft zu starten. Und das mit einer Rakete, die erstmals praktisch zu 100% auf einheimischer Technologie basierte. Vor allem die Entwicklung des kryogenen Erststufenantriebs LE-​7  stellte die japanische Industrie vor große Herausforderungen. Und so mußte man schon im Sommer 1989 den Termin für den Jungfernflug der Rakete um ein Jahr auf 1993 nach hinten verlegen. Wenig spä Mehr…


05.02.1994

05.02.1994

Das dritte Exemplar des verbesserten Raduga-​1  (Erzeugnis 17F15 „Globus“) Typs russischer Kommunikationssatelliten startete am 05.02.1994 vom Kosmodrom Baikonur. Eine Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Manövrierstufe brachte den Satelliten zunächst auf eine Parkbahn, bevor die Block-​DM-​2  Bugsierstufe den Einschuß in eine Synchronbahn besorgte. Stationiert wurde Raduga-​1 3  über 49° Ost und damit in unmittelbarer „Nachbarschaft“ von Raduga-​1 2 , der über 48° Ost positioniert worden war. Mehr…


07.02.1994

07.02.1994

Der erste militärische Kommunikationssatellit aus dem Milstar (Military Strategic & Tactical Relay) Programm startete unter der Bezeichnung USA 99 am 07.02.1994 mit der erstmals eingesetzten Titan-​401 A Centaur-​T Raketenkombination von Cape Canaveral. Die Centaur Oberstufe der Titan-​401 A benötigte für den endgültigen Einschuß des Satelliten auf eine Synchronbahn drei Zündungen. Milstar 1  bzw. Milstar DFS 1 (Development Flight Satellite) wurde zunächst über 90° West stationiert, wechselte 1995 aber auf 120° West. Die von Lockheed und TRW (Blo Mehr…


08.02.1994

08.02.1994

Nachdem China mit der CZ-​3 seit 1984 eine geeignete Rakete zum Start geostationärer Satelliten zur Verfügung stand, entwickelten die Raumfahrtingenieure aus ihr das leistungsfähigere Modell CZ-​3 A, das auch in der Lage war, die schwereren Nutzlasten der 1990er Jahre zu transportieren. Dazu zählten auch die chinesischen Kommunikationssatelliten des Typs DFH-​3  für das Chinastar Programm. Beim Jungfernflug der CZ-​3 A am 08.02.1994 vom Raumfahrtgelände Xichang wurde dementsprechend die 1.342 kg schwere Nutzlastattrappe eines Mehr…


12.02.1994

12.02.1994

Sechs neue kleine militärische Kommunikationssatelliten für das Strela-​3  Satellitennetzwerk wurden am 12.02.1994 mit einer Zyklon-​3 11K68 Rakete vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Kosmos 2268, Kosmos 2269, Kosmos 2270, Kosmos 2271, Kosmos 2272 und Kosmos 2273 (Block 29 L) arbeiteten nach dem „store-​dump“ Prinzip, d.h. sie nahmen beim Überflug einer Bodenstation (z.B. eines Agenten) Informationen auf und spielten sie über einer anderen (z.B. russischen Geheimdienststelle) wieder ab. Umgekehrt konnten natürlich Agenten auch Informationen über die Satelliten abrufen. T Mehr…


18.02.1994

18.02.1994

Nur knapp zwei Wochen nach dem Start eines der moderneren Nachfolger vom Typ Raduga-​1  (Erzeugnis 17F15) startete Rußland am 18.02.1994 mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861  Bugsierstufe vom Kosmodrom Baikonur einen der älteren Raduga (Erzeugnis 11F638) Kommunikationssatelliten — von der selben Rampe! Die Block-​DM-​2  Oberstufe brachte Raduga 31 auf die vorgesehene geostationäre Umlaufbahn, wo er über 44° Ost stationiert wurde und Raduga 24 ersetzte. Später wechselte Raduga 31 au Mehr…


19.02.1994

19.02.1994

Satellitenbetreiber Hughes Communications Inc. (HCI) startete ließ am 19.02.1994 mit einer Delta 7925 PAM-​D von Cape Canaveral den Kommunikationssatelliten Galaxy IR starten. Ein erster Startversuch war am 09.02.1994 buchstäblich in letzter Sekunde abgebrochen worden, als ein Druckverlust in einer Turbopumpe verhinderte, daß das Triebwerk den erforderlichen Startschub aufbaute. Galaxy IR sollte den im Juni 1993 gestarteten Galaxy I ersetzen. Aufgabe beider Satelliten war die Übertragung von TV-​Programmen an die Kopfstationen von Kabelfernsehnetzen in den USA. Stationiert wurde Galaxy IR daz Mehr…


02.03.1994

02.03.1994

Das letzte Exemplar aus einer langjährigen Reihe wissenschaftlicher Forschungssatelliten startete am 02.03.1994 vom russischen Kosmodrom Plesetsk. Eine Zyklon-​3 11K68 Rakete brachte an diesem Tag den Satelliten KORONAS-​I auf eine polnahe Umlaufbahn im 500 km Höhenbereich. Die Entwicklung des Satelliten war noch im Rahmen des Interkosmos Programms begonnen worden. Dieses bildete die Grundlage für die Zusammenarbeit der sozialistischen Staaten und „befreundeter Nationen“ auf dem Raumfahrtsektor. Ab Mitte der 1980er Jahre beteiligten sich zunehmend neben Frankreich au Mehr…


04.03.1994

04.03.1994

Zu einer wissenschaftlichen Mission mit Schwerpunkt Mikrogravitationsforschung startete das US Space Shuttle „Columbia“ am 04.03.1994 um 13:53 UTC von LC-​39 B in Cape Canaveral. Einen Tag zuvor war der Start wegen einer Wettervorhersage mit nur 10 %iger Wahrscheinlichkeit ausreichender Bedingungen (eine Folge starker Winde am KSC) um 24 Stunden verschoben worden. Der Flug STS-​62  „Columbia F-​16″ trug auch die Bezeichnungen USMP-​2  (United States Microgravity Payload) bzw. Mehr…


10.03.1994

10.03.1994

Mit dem erfolgreichen Start einer Delta 7925 PAM-​D von Cape Canaveral brachten die USA am 10.03.1994 den Aufbau des GPS Navigationssatellitennetzwerks zu einem erfolgreichen (vorläufigen) Abschluß. Das ursprüngliche Ziel von 24 aktiven Satelliten war damit erreicht. USA 100, Navstar BIIA-​24  oder SVN 36, wie der Satellit bezeichnet wurde, schloß die letzte Lücke in Bahnebene C. Wie alle Block-​IIA Satelliten unterschied sich auch dieser durch die Verlängerung der Autonomiezeit ohne Kontakt zur Bodenstation von 14 auf 180 Tage von den Mehr…


13.03.1994

13.03.1994

Eine neue leichte Trägerrakete für den Start vornehmlich militärischer Nutzlasten feierte am 13.03.1994 ihre Premiere. Die von der Orbital Sciences Corporation gebaute erste Taurus-​1110 Rakete basierte auf den drei Stufen der flugzeuggestützten Pegasus. Als konventionelle Erststufe beim Start vom Boden griff man aber auf die Erststufe der Peacekeeper Interkontinentalrakete zurück. Das Konzept sah vor, bei Bedarf mit der Taurus Rakete mit einer Vorbereitungszeit von wenigen Tagen von einem einfach gehaltenen Startkomplex kleine militärische Nutzlasten zu starten. Und dies vergleichsweise pre Mehr…


17.03.1994

17.03.1994

Ein moderner, wenn auch filmbasierender, Fotoaufklärungssatellit des Typs Jantar-​4K2  (Codename „Kobalt“, Erzeugnisnummer 11F695) startete am 17.03.1994 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk aus auf seine Umlaufbahn. Gut zwei Monate lang lieferten die Kameras von Kosmos 2274 hochwertige Aufklärungsfotos, die zunächst in zwei kleinen Landekapseln SpK und schließlich bei Abschluß der Mission nach 65 Tagen am 21.05.1994 in der größeren OSA Sektion zur Erde zurückgeführt wurden.

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22.03.1994

22.03.1994

Zur Versorgung der Raumstation Mir startete am 22.03.1994 um 04:54 UTC vom kasachischen Baikonur ein Progress Transportraumschiff. Eine Sojus-​U 11A511U brachte Progress M-​22  auf eine vorläufige Umlaufbahn, auf der sich das Raumschiff innerhalb von zwei Tagen der Raumstation näherte. Die Ankopplung erfolgte am 24.03.1994 um 06:40 UTC am „Kvant“ Modul, wo bis zum Vortag noch Progress M-​21  angedockt gelegen hatte. Nachdem das Raumschiff die Raumstation mit Nachschubgütern versorgt hatte, wurde sein Antrieb am 15.05.1994 noch genutzt, um die Mehr…


02.04.1994

02.04.1994

Der erste chinesische meteorologische Satellit des Typs Feng Yun 2 befand sich Anfang April 1994 in der letzten Phase der Startvorbereitung. Acht Jahre Forschung und Entwicklung näherten sich damit ihrem vorläufigen Höhepunkt. Kurz vor der Montage des Satelliten auf der letzten Raketenstufe kam es am 02.04.1994 bei abschließenden Tests jedoch zu einer verheerenden Explosion im chinesischen Raumfahrtzentrum Xichang. Dabei wurden der Satellit zerstört, ein Arbeiter getötet und 31 (nach anderen Quellen 20) andere verletzt. Das FY-​2  Programm wurde dadurch um etwa drei Mehr…


09.04.1994

09.04.1994

Im Zeichen der Erderkundung stand die Mission STS-​59  des US Space Shuttle. Der ursprünglich für den 07.04.1994 geplante Start war zunächst aufgeschoben worden, als man sich wenige Stunden nach Aufnahme des Countdowns am 04.04.1994 entschied, eine zusätzliche Inspektion der HPOTP (High Pressure Oxidizer Turbopump) Vorbrenner in den SSME (Space Shuttle Main Engine) per Boroskop vorzunehmen. Beanstandungen fanden sich dabei keine, so daß sich der Start nur um einen Tag verschob. Doch am 08.04.1994 überschritten die gemessenen Windgeschwindigkeiten am KSC die zulässig Mehr…


11.04.1994

11.04.1994

Drei „Uragan“ Navigationssatelliten (Block № 22) für das russische GLONASS System hatte eine Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Bugsierstufe an Bord, die am 11.04.1994 vom Kosmodrom Baikonur startete. Kosmos 2275, Kosmos 2276 und Kosmos 2277 erreichten planmäßig ihre Bahnen in rund 19.000 km Höhe, wo sie in das globale Satelliten Netzwerk eingebunden wurden. Nach jahrelangen Vorversuchen war 1990 mit dem Aufbau eines provisorischen Systems aus zunächst 12 Satelliten (statt 24 im Endausbau) begonnen worden, welches im Herbst 1993 auch in Betrieb gehen konnte. Seither war Rußland bemüht, di Mehr…


13.04.1994

13.04.1994

Der erste Satellit einer Serie von weiter verbesserten geostationären meteorologischen Satelliten (GOES-​NEXT) wurde am 13.04.1994 mit einer Atlas-​I von Cape Canaveral gestartet. Das GOES-​NEXT Programm, das die Nachfolge der auf Technik der frühen 1970er Jahre beruhenden GOES Satelliten sicherstellen sollte, war von organisatorischen und technischen Problemen begleitet, die zur einer erheblichen Budgetüberschreitung und mehrjährigen Verzögerungen geführt hatten. Nach einer jahrelangen erfolgreichen Zusammenarbeit von NASA und NOAA war die Raumfahrtbehörde angesichts der Kosten des Space Shut Mehr…


23.04.1994

23.04.1994

Unter der Bezeichnung Kosmos 2278 erreichte am 23.04.1994 ein weiterer Satellit des Typs Zelina-​2  seine Umlaufbahn. Eine Zenit-​2 11K77 brachte den Funkaufklärungssatelliten (ELINT) von Baikonur auf eine Umlaufbahn in rund 850 km Höhe. Das Zelina-​2  System war bereits die dritte Generation derartiger Satelliten in der Sowjetunion bzw. Rußland. Und nach dem Auslaufen der älteren Baureihen war es das einzige derartige russische Modell. Obwohl nicht viel über die Satelliten bekannt ist, wird jedoch angenommen, daß sie in der Lage waren, den F Mehr…


26.04.1994

26.04.1994

Kosmos 2279 lautete die offizielle Bezeichnung für einen Navigationssatelliten des „Parus“ Typs, den Rußland am 26.04.1994 mit einer Kosmos-​3M 11K65M vom Kosmodrom Plesetsk startete. Diese technisch etwa mit den amerikanischen Transit vergleichbaren Satelliten erfüllten in Rußland eine ungewöhnliche Doppelfunktion innerhalb einer Zyklon-​B genannten Konstellation. Jedenfalls lieferten sie den russischen Atom U-​Booten lange Zeit unverzichtbare Navigationsdaten. Zuletzt trat allerdings eine ursprünglich eher sekundäre Funktion in den Vordergrund, die militärische Kom Mehr…


28.04.1994

28.04.1994

Einen hochmodernen Fotoaufklärungssatelliten der fünften Generation startete Rußland am 28.04.1994 unter dem Namen Kosmos 2280 vom Kosmodrom Baikonur. Die Sojus-​U 11A511U Rakete brachte den Satelliten (Codename „Neman“, Erzeugnis 17F117) auf eine im Mittel etwa 250 km hohe Umlaufbahn. Länger als zehn Monate operierte der Satellit auf dieser elliptischen Bahn, wobei zwei– bis dreimal im Monat Bahnmanöver stattfanden, da die Abbremsung im Perigäum bei nur 230 km doch recht hoch war. Die Satelliten aus der Jantar-​4  Baureihe, so auch das Modell Jan Mehr…


03.05.1994

03.05.1994

Der erste Vertreter eines neuen Typs von funkelektronischen Aufklärungssatelliten (SIGINT — Signal Intelligence) wurde am 03.05.1994 mit einer Titan-​401 A Centaur-​T von Cape Canaveral gestartet. Die Centaur Oberstufe der Rakete brachte ihre Nutzlast, die offiziell unter dem Namen USA 103 geführt wurde, zunächst auf eine annähernd kreisförmige Bahn in rund 500 km Höhe. Obwohl später keine offiziellen Bahndaten mehr veröffentlich wurden, zeigten Amateurbeobachtungen, daß die Centaur den auch unter dem Codenamen TRUMPET bekanntgewordenen Satelliten offensichtlich wenig später auf einen Mehr…


04.05.1994

04.05.1994

Mit einer ASLV Rakete startete die indische Raumfahrtorganisation ISRO am 04.05.1994 von Sriharikota den Forschungssatelliten SROSS-​C2 . Bei der Nutzlast handelte es sich um den Nachfolger von SROSS-​C, der 1992 aufgrund technischer Probleme auf einer zu niedrigen Bahn geendet hatte. Die wenigen damals empfangenen Meßdaten waren aber so erfolgversprechend, daß die ISRO eine Wiederholung beschloß, zumal ohnehin die Flugqualifizierung der Rakete noch nicht abgeschlossen war. Wie sein Vorgänger hatte SROSS-​C2  zwei I Mehr…


09.05.1994

09.05.1994

Das Ende der mehr als drei Jahrzehnte währenden Karriere der leichten Scout Trägerrakete kam am 09.05.1994. Das letzte flugfähige Exemplar, eine Scout-​G1, startete an diesem Tag von der Vandenberg AFB in Kalifornien. Zwei Tage zuvor war der Countdown kurz nach der Aufnahme abgebrochen worden, da die Wetterprognose Gewitter und Regen vorhersagte. Die Rakete beförderte den Satelliten MSTI 2 (Miniature Sensor Technology Integration) im Auftrag der BMDO auf eine polare Umlaufbahn zwischen 355 und 455 km Höhe. Ein Hydrazintriebwerk veränderte die Bahn des Satelliten dann zu einem sonnensynchrone Mehr…


19.05.1994

19.05.1994

Im Rahmen des STEP (Space Test Experiments Platform) Programms startete die USAF am 19.05.1994 den Satelliten STEP 2 (auch STEP M2 oder P91-​A). Eine Woche zuvor hatte das B-​52  Trägerfugzeug mit der Pegasus Rakete noch über der sogenannten „Drop Zone“ vor Point Arguello abdrehen müssen, als die Telemetrie Probleme mit der Rakete zeigte. Diesmal ging nach dem Abflug von der Edwards AFB alles glatt. Über der Point Arguello Warning Area wurde die geflügelte Rakete abgeworfen und zündete in sicherem Abstand ihr Triebwerk. Die ersten drei Stuf Mehr…


20.05.1994

20.05.1994

Der zweite „Gorisont“ Satellit für die malaysisch-​amerikanische Rimsat Ltd. wurde am 20.05.1994 mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Bugsierstufe vom Kosmodrom Baikonur gestartet. Gorisont 30 oder Rimsat 2 wurde über 142,5° Ost stationiert, auf einer dem Inselstaat Tonga gehörenden Orbitalposition. 1992 hatten Rimsat und NPO PM einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen, der den Start von zwei russischen Kommunikationssatelliten vorsah. Formeller Eigner der Satelliten wurde die Friendly Islands Satellite Communications Ltd. (besser bekannt als TongaSat) mit Sitz in Tonga. Diese üb Mehr…


22.05.1994

22.05.1994

Zur Versorgung der Raumstation Mir startete am 22.05.1994 um 04:30 UTC vom Kosmodrom Baikonur eine Sojus-​U 11A511U Rakete. Dieses Exemplar hatte eine interessante Vorgeschichte. Es war ursprünglich als Sojus-​U2 11A511U2 gebaut worden. Nachdem aber der Spezialtreibstoff für die leistungsgesteigerte Variante der Sojus Rakete nicht mehr verfügbar war, wurde diese auf den älteren Standard zurückgebaut und offiziell als Sojus-​U geführt. Die Rakete brachte das Transportraumschiff Progress M-​23  auf eine Umlaufbahn. Innerhalb der nächsten zwei T Mehr…


25.05.1994

25.05.1994

Der Start des letzten russischen Zelina-​R (eventuell auch Zelina-​D, die Zuordnung ist nicht sicher) Funkaufklärungssatelliten mißlang am 25.05.1994. Die Zyklon-​3 11K68, eigentlich eine sehr zuverlässige Rakete, hob normal von ihrer Rampe in Plesetsk ab, doch die Stufentrennung zwischen zweiter und dritter Stufe mißlang, nachdem es nach 278,95 s Flug zu einem Kurzschluß im Kontrollsystem gekommen war. Daraufhin brannten die Steuertriebwerke der zweiten Stufe weiter, bis ihr Treibstoff verbraucht war, während zugleich das Kommando für Mehr…