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April 1970 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 15 Einträge (von 7859), chronologisch sortiert.

03.04.1970

03.04.1970

Eine Woschod 11A57 Rakete brachte am 03.04.1970 vom Kosmodrom Plesetsk aus den Fotoaufklärungssatelliten Kosmos 329 auf eine Umlaufbahn. Der Satellit war vom Typ Zenit-​2 M (Erzeugnis 11F690, Codename „Gektor“). Diese Satelliten der zweiten Generation verfügten über eine erweiterte Batteriekapazität, was eine Missionsdauer von zwölf Tagen zuließ. So schloß auch diese Mission exakt nach dieser Zeitspanne mit der Landung der Kapsel mit der Kameraausrüstung ab. Mehr…

07.04.1970

07.04.1970

Kosmos 330 wurde am 07.04.1970 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete von Plesetsk gestartet. Es handelte sich bei ihm um einen weiteren Satelliten zur elektronischen Aufklärung des Typs Zelina-​OM. Da die Lebensdauer des Zelina-​OM Modells nur etwa sechs Monate betrug und zudem mehrere Exemplare für eine weiträumige Abdeckung benötigt wurden, machten sich fortwährende Ergänzungsstarts derartiger Satelliten erforderlich. Mehr…

08.04.1970

08.04.1970

Mit einer Thorad-​SLV2G Agena-​D wurde am 08.04.1970 der meteorologische Satellit Nimbus 4 von der Vandenberg AFB gestartet. Planmäßig erreichte er seine polare 1.100-km-Kreisbahn, aus der er mit einer Reihe von Sensoren die meteorologischen Beobachtungen aufnahm. An Bord von Nimbus 4 (Nimbus-​D, A-​7) befanden sich insgesamt neun Experimente. Vier davon waren neu: zwei Strahlungsmeßgeräte, das Backscatter Ultraviolet Spectrometer (BUV) und das Selective Chopper Radiometer (SCR) ermöglichten die Gewinnung vertikaler Temperatur– und Wa Mehr…

08.04.1970

08.04.1970

Zu einer Routine-​Aufklärungsmission startete am 08.04.1970 von Baikonur ein Zenit-​4  Satellit. Nach dem erfolgreichen Start mit einer Woschod 11A57 Rakete erhielt er die offizielle Bezeichnung Kosmos 331. Die Bergung seiner Landekapsel erfolgte nach acht Tagen Flug. Mehr…

08.04.1970

08.04.1970

Die am 08.04.1970 mit der letzten Titan-​IIIC in der ursprünglichen Konfiguration von Cape Canaveral gestarteten Vela 6 A und Vela 6 B (Vela 11 und Vela 12) gehörten zur zweiten Generation von Satelliten zur weltweiten Registrierung von Atomexplosionen („Advanced Vela“) und bildeten gleichzeitig den Abschluß des Programms. Neben den schon bei den Satelliten der ersten Generation üblichen verschiedenartigen Detektoren und Strahlungsmeßgeräten verfügten sie über ein sogenanntes „Bhangmeter“, einen optischen Sensor, der den Lichtblitz einer eventuellen Atomexplosion registri Mehr…

11.04.1970

11.04.1970

Den Prototypen eines Navigationssatelliten für das System „Zyklon“ startete die Sowjetunion am 11.04.1970 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete von Plesetsk. Der Satellit (Erzeugnis 11F627 „Saliv“) erhielt die offizielle Bezeichnung Kosmos 332. Mehr…

11.04.1970

11.04.1970

Für abergläubische Menschen stand die Mission von Apollo 13 schon bei ihrem Start unter keinem guten Stern. Denn Flug Nummer 13 sollte am 11.04.1970 um 13:13 Uhr Houstoner Zeit starten. Sonst erregte die Mission aber kaum Aufsehen. Nach der epochemachenden Landung von Apollo 11 auf dem Mond war bereits der Flug von Apollo 12 nur noch ein Medienereignis unter vielen. Mit Apollo 13 schickte sich die amerikanische Öffentlichkeit an, wieder zur Tagesordnung überzugehen. Routine waren auch die Startvorbereitungen und so sah NASA Administrator Thomas O. Paine auch kein Problem darin, die Crew für Mehr…


15.04.1970

15.04.1970

Einen manövrierfähigen Fotoaufklärer vom Typ Zenit-​4 M „Rotor“ (Erzeugnis 11F691) startete die Sowjetunion am 15.04.1970 mit einer Woschod 11A57 Rakete von Plesetsk. Als Kosmos 333 absolvierte er einen 13-​tägigen Flug, was etwa der üblichen Missionsdauer bei diesem Satellitentyp entsprach. Mehr…

15.04.1970

15.04.1970

Innerhalb des geheimen Programms GAMBIT G³ des NRO startete die USAF von der Vandenberg AFB am 15.04.1970 mit einer Titan-​23 B Agena-​D einen Fotoaufklärungssatelliten mit hochauflösendem KeyHole KH-​8 Kamerasystem. Mit nur 130 km war das Perigäum des Satelliten zweitweilig eines der niedrigsten, das jemals bei einem Fotoaufklärungssatelliten beobachtet wurde. Ausgerechnet diese Mission hatte allerdings nach 2011 veröffentlichen Angaben die schlechteste Auflösung aller GAMBIT Missionen der letzten 18 Monate geliefert. Immerhin konnten beide SRVs (Satellite Reentry Vehicles) geborgen werden. Mehr…

23.04.1970

23.04.1970

Mit einer für die damaligen Zeit ungewöhnlich kurzen Startfrequenz betrieb das internationale Nachrichtensatelliten-​Konsortium INTELSAT den weltumspannenden Ausbau seines kosmischen Segmentes. Nur drei Monate nach dem sechsten Satelliten der Baureihe Intelsat III startete am 23.04.1970 von Cape Canaveral eine Delta-​M mit Intelsat III F-​7  (Intelsat 3G) und wiederum drei Monate später wurde mit dem Start von Intelsat III F-​8  die Serie abgeschlossen. Dabei waren die beiden letzten Exemplare noch kurzfristig nachbe Mehr…

23.04.1970

23.04.1970

Unter der Bezeichnung Kosmos 334 verbarg sich ein am 23.04.1970 mit einer Kosmos-​2 11K63 von Plesetsk gestarteter Radarkalibrierungssatellit. Der kleine Flugkörper war vom Typ DS-​P1-​Ju und arbeitete nach offiziellen Angaben bis zum 10.08.1970 (Moskauer Zeit), als er in der Atmosphäre verglühte. Mehr…

24.04.1970

24.04.1970

Chinas Bemühungen, einen eigenen Satelliten zu starten, waren am 24.04.1970 von Erfolg gekrönt. Eine CZ-​1 Rakete brachte von Jiuquan (Shuang-​Cheng-​Tzu) den Satelliten Dong Fang Hong — DFH 1 (weitere, teils inoffizielle Bezeichnungen: Shiyan Kexuedi Weixing — SKW 1 oder Mao 1) auf eine Umlaufbahn und machte China zur fünften Raumfahrtnation. Bemerkenswert war die hohe Masse des Satelliten. Mit 173 kg war es die schwerste Nutzlast, die eine Raumfahrtnation bis heute beim ersten Start mit einer eigenen Trägerrakete auf eine Umlaufbahn beförderte. Der Satellit übertrug auf eine Mehr…

24.04.1970

24.04.1970

Einen der wenigen reinen Forschungssatelliten innerhalb des Kosmos Programms startete die Sowjetunion am 24.04.1970. Eine Kosmos-​2 11K63 Rakete brachte von Kapustin Jar unter der Bezeichnung Kosmos 335 den ersten und einzigen Satelliten vom Typ DS-​U1-​R auf eine Umlaufbahn. Er war mit mehreren Röntgenstrahlungsdetektoren, Sternphotometern und einem Sonnensensor ausgerüstet. Untersucht wurden u.a. die Röntgenspektren von Sternen verschiedener Typen, aber auch die isotrope Hintergrundröntgen­strahlung. Die projektierte Missionsdauer lag bei einem Monat. Mehr…

25.04.1970

25.04.1970

Nach langwierigen Vorversuchen startete die Sowjetunion am 25.04.1970 von Plesetsk mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete erstmals einen Cluster von acht militärischen „Strela“ Kommunikationssatelliten — Kosmos 336, Kosmos 337, Kosmos 338, Kosmos 339, Kosmos 340, Kosmos 341, Kosmos 342 und Kosmos 343. Insgesamt 32 dieser Satelliten bildeten in der Umlaufbahn ein Netz von „elektronischen Briefkästen“, an die Agenten des sowjetischen Geheimdienstes KGB ihre Aufklärungsergebnisse übermitteln konnten, bzw. von denen sie ihre Aufträge etc. abrufen konnten. Das Sys Mehr…

28.04.1970

28.04.1970

Der meteorologische Satellit Meteor-​1 4  wurde am 28.04.1970 von Plesetsk mit einer Wostok 8A92M im Auftrag des zentralen sowjetischen Wetterdienstes gestartet. Er verfügte über zwei TV-​Kameras, wobei eine im IR-​Bereich arbeitete. Weiterhin lieferten vier verschiedene Sensoren Temperaturprofile und Werte zur Wasserdampfverteilung in der Atmosphäre. Die Auflösung der im sichtbaren Bereich des Spektrums arbeitenden TV-​Kamera betrug etwa 1,25 km, die der IR-​Kamera etwa 15 km. Die Daten wurden jeweils an Bord gespeichert und beim Überflug an sowjetische Bod Mehr…