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Februar 1984 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 11 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

02.02.1984

02.02.1984

Als Ersatz für Kosmos 1428 startete am 02.02.1984 vom Kosmodrom Plesetsk Kosmos 1535 an Bord einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete. Bei dem Satelliten handelte es sich um einen militärischen Navigationssatelliten des Typs „Parus“ (Erzeugnis 11F627). Er wurde Teil des überwiegend militärsch genutzten Zyklon-​B Netzwerkes.

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03.02.1984

03.02.1984

Nach viermonatiger Unterbrechung der Shuttle Flüge hob am 03.02.1984 um 13:00 UTC die Raumfähre „Challenger“ zu ihrem vierten Flug ab. Beginnend mit „Challenger“ F-​4  galt für die Shuttle Missionen ein neues Bezeichnungssystem. Darin trug der zehnte Shuttle Flug den Namen STS 41-​B. Wobei die „4“ für das Haushaltsjahr 1984, die „1“ für den Startort Cape Canaveral und das „B“ für die (laut Planung) zweite Mission des Haushaltsjahres standen. Um die Verwirrung komplett zu machen, verwendete die NASA teils noch das alte Bezeichnungssystem. Doch da die ursprüngliche Mis Mehr…


05.02.1984

05.02.1984

Das streng geheime PARCAE bzw. „White Cloud“ Programm der US Navy zur maritimen Überwachung wurde am 05.02.1984 mit dem Start eines weiteren Satelliten-​Clusters fortgesetzt. Eine Atlas-​H mit MSD Kickstufe brachte den Muttersatelliten OPS 8737, PARCAE 7 oder NOSS 7 (Navy Ocean Surveillance Satellite) und drei SSU Sub-​Satelliten (JD 1, JD 2 und JD 3) auf ähnliche Bahnen in durchschnittlich etwa 1.100 km Höhe. Da die Positionen der Satelliten untereinander sehr konstant blieben, gab es die abenteuerlichsten Vermutungen, wie das realisiert wurde, Tatsächlich basierte Mehr…


08.02.1984

08.02.1984

Kosmos 1636, ein Satellit zur funk-​elektronischen Aufklärung vom Typ Zelina-​D, wurde am 08.02.1984 vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Zum Start dieser komplexen Satelliten kam die Zyklon-​3 11K68 Rakete zum Einsatz, die Anfang der 1980er Jahre die zuvor eingesetzte leistungsschwächere Wostok 8A92M abgelöst hatte. Abgesehen von dieser Tatsache, die Rückschlüsse auf das Gewicht der Satelliten zuläßt und einigen Anhaltspunkten zum Aussehen (ähnlich den meteorologischen Satelliten des Typs Meteor), ist nicht viel über das Erzeugnis 11F619 (Codename „Ikar“) bekannt.

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08.02.1984

08.02.1984

Mit dem Ziel, einen neuen Flugzeitrekord für bemannte Missionen aufzustellen, starteten am 08.02.1984 um 12:07 UTC von Baikonur die Kosmonauten Leonid Kisim (Kommandant), Wladimir Solowjow (Bordingenieur) und Oleg Atkow (Forschungskosmonaut/Bordarzt). Die Zeiten, in denen eine solche Leistung ein reiner Selbstzweck zur Propaganda gewesen wäre, waren aber mittlerweile in der Sowjeunion vorbei. Allein die Aufnahme des Kardiologen Atkow in die Mannschaft unstrich die Ernsthaftigkeit der Forschungen im Hinblick auf ausgedehnte Aufenthalte von Menschen im All. Und mit Solowjow flog ein Ingenieur Mehr…


14.02.1984

14.02.1984

Ein Forschungssatellit zu optischen Untersuchungen der Ionosphäre startete am 14.02.1984 mit einer Mu M-​3 S Rakete vom Raumfahrtgelände Kagoshima. Das ISAS hatte den Satelliten „Ohzora“ (Exos-​C) gebaut, um die von seinem dritten wissenschaftlichen Satelliten „Taiyo“ entdeckte geomagnetische Anomalie über dem Südatlantik näher zu erforschen sowie allgemein die Polarlichtregionen. Stratosphäre und die mittlere Atmosphäre wurden auf optischem Wege untersucht, wobei besonders das ionosphärische Plasma über der Anomalie analysiert wurde. Die Instrumentierung des Satelli Mehr…


15.02.1984

15.02.1984

Mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM 11S86 Bugsierstufe startete am 15.02.1984 vom Kosmodrom Baikonur der Kommunikationssatellit Raduga 14. Die Block-​DM Endstufe manövrierte den Satelliten auf eine Synchronbahn, wo er zunächst über 84° Ost (offenbar für Systemtests) und später über 85° Ost stationiert wurde. Hier diente er der Übermittlung von nationalen Fernsehprogrammen und Telefongesprächen aber wohl auch der militärischen Kommunikation. Mit einem aktiven Einsatz von lediglich dreieinhalb Jahren (bis zum September 1987) unterstrich auch dieses Exemplar wieder ein grundlegendes Problem d Mehr…


16.02.1984

16.02.1984

Die Bezeichnung Kosmos 1537 trug ein Erderkundungssatellit des Typs Resurs-​F1  (Erzeugnis 17F41), der am 16.02.1984 mit einer Sojus-​U 11A511U von Plesetsk gestartet wurde. Während seiner 14-​tägigen Mission fertigte der Satellit mit verschiedenen Kameras und optischen Sensoren zahlreiche Erdaufnahmen an, die für verschiedene Zwecke ausgewertet wurden, nachdem sie in einer Landesektion zur Erde zurückgekehrt waren. Die gewonnenen Daten wurden in der Land– und Forstwirtschaft eingesetzt, dienten aber auch beispielsweise der Suche nach Rohstoffvorkommen.

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21.02.1984

21.02.1984

Versorgungsgüter für die Raumstation Saljut 7 hatte das Transportraumschiff Progress 19 an Bord, das am 21.02.1984 um 06:46 UTC mit einer Sojus-​U 11A511U von Baikonur gestartet wurde. Neben Ausrüstungsgegenständen für die geplanten Außenbordmanöver transportierte die Progress vor allem auch Forschungsmaterialien für die nächste internationale Gastmannschaft von Saljut. Von den insgesamt 2.094 kg Fracht entfielen 300 kg auf Nahrungsmittel, Wasser, Sauerstoff, Post und Zeitungen, 800 kg auf Treibstoffe und 300 kg auf die Experimente. Progress 19 koppelte am 23.02.1984 um 08:21 UTC am Heck der Mehr…


21.02.1984

21.02.1984

Eine leichte Trägerrakete des Typs Kosmos-​3M 11K65M startete am 21.02.1984 vom Kosmodrom Plesetsk den kleinen militärische Kommunikationssatelliten Kosmos 1538. Es handelte sich um ein Exemplar des Typs Strela-​2 M. Diese Satelliten arbeiteten in Gruppen von jeweils drei Satelliten auf 120° zueinander versetzten Bahnen. Das Netzwerk erlaubte den Kontakt zu sowjetischen KGB-​Agenten im Ausland. Die Informationsübermittlung erfolgte bei diesem System während des Überflugs nach dem „store-​dump“ Prinzip. Da die einfach aufgebauten Satelliten rasch aus ihrer optimalen Bah Mehr…


28.02.1984

28.02.1984

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 28.02.1984 vom Kosmodrom Plesetsk der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 1539. Es handelte sich bei ihm um einen Vertreter des Typs Jantar-​4K2  „Kobalt“ (Erzeugnisnummer 11F695). Details zu diesen Satelliten sind bis heute nicht bekannt, offenbar ähnelten sie aber anderen Vertretern der Jantar Baureihe und verfügten somit neben einer rückführbaren Kamerasektion auch über zwei kleinere Landekapseln, die im Laufe der 8– bis 10-​wöchigen Aufklärungsmission vorab mit einem Teil des Filmmaterials zur Erde zurückkehrten. Kosmos 153  Mehr…