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Das Transportraumschiff Progress 7 koppelte am 18.07.1979 um 03:50 UTC von der Raumstation Saljut 6 ab. Dabei filmte sein Kamerasystem die Entfaltung des Spiegels des Radioteleskops KRT-​10  am Heckstutzen von Saljut. Das Radioteleskop war zusammengefaltet mit Progress zur Raumstation transportiert worden. Die Kosmonauten Wladimir Ljachow und Waleri Rjumin installierten es innerhalb der Kopplungsschleuse von Saljut. Beim Ablegen der Progress blieb deren äußere Luke dann offen und der 10 m-​Gitternetzreflektor von KRT-​10  entfaltete sich. Ab dem 24.07.1979 führten die Kosmonauten zahlreiche radioastronomische Beobachtungen durch, wobei allerdings wenig zu den Ergebnissen verlautete, was auf eine nicht überzeugende Qualität oder aber die Einflußnahme des Militärs hindeutet. Auf jeden Fall war die Handhabung des starr montierten Teleskops sehr umständlich. Für die Beobachtungen von Pulsaren oder auch geophysikalische Untersuchungen mußte jeweils die gesamte Raumstation auf das Objekt ausgerichtet werden. Auch die Kalibrierung anhand der bekannten Radioquelle Cassiopeia-​A war sehr zeitaufwendig. Prinzipiell sehr erfolgversprechend war aber die Verbindung des 10 m-​Spiegels von KRT-​10  mit dem 70 m-​Spiegel eines Radioteleskops auf der Krim. Somit ließ sich erstmals ein sogenanntes Interferometer aufbauen, dessen Leistung theoretisch annähernd der eines Radioteleskops mit einem Spiegel vom Durchmesser der Erde entsprach!
Progress 7 aber umkreiste noch bis zum 20.07.1979 die Erde. Um 01:58 UTC wurde an diesem Tag das Retromanöver eingeleitet. Und gegen 02:45 UTC verglühte das mit Abfällen beladene Transportraumschiff planmäßig über einer Sperrzone im Pazifik.