Leonid Kisim und Wladimir Solowjow unternahmen am 08.08.1984 ein weiteres Außenbordmanöver mit dem Ziel, nun endlich die Reparaturen am Treibstoffsystem der Raumstation Saljut 7 zum Abschluß zu bringen. Sie führten dabei ein pneumatisches Preßwerkzeug mit sich, das die Gastmannschaft von Sojus T-12 ihnen von der Erde mitgebracht hatte. Nachdem Ort und Art des Treibstofflecks bei den früheren Ausstiegen bestimmt worden waren, hatte man auf der Erde das Spezialwerkzeug für die Reparatur entwickelt. Gast-Kosmonaut Wladimir Dshanibekow hatte damit auch trainiert und bei seinem Besuch die Stammbesatzung instruiert. Ein Videoband, Handbücher und Fotos sollten Kisim und Solowjow weiter mit dem Gerät vertraut machen. Derart vorbereitet stiegen sie aus der Raumstation aus und begaben sich zur Antriebssektion von Saljut, wo sie die Thermoisolierungen über dem Leck wieder entfernten. Dann setzten sie das Werkzeug an und verpreßten ein Übergangsstück im Rohrsystem neu. Tests zeigten, daß der Druck im Oxidatorsystem nun hielt. Das Problem war endlich gelöst. Auf dem Rückweg zur Luftschleuse demontierten sie noch ein Teil der Solarzellenanlage, welches auf der Erde untersucht werden sollte. Obwohl Solowjows Orlan-D Raumanzug, der bereits seinen zehnten Einsatz erlebte, den Ausfall einer Kühlwasserpumpe signalisierte, brachten beide Kosmonauten das Außenbordmanöver nach 5:00 h erfolgreich zu Ende. Solowjow kompensierte den Ausfall des Kühlwasserkreislaufs mit dem gleichzeitigen Betrieb der Haupt– und Reservelüfter und rastete zudem häufiger. Erschöpft und mit nach Aussage ihres Bordarztes Oleg Atkow arg ramponierten Händen kehrten die beiden Kosmonauten in die Raumstation zurück. Mit der erfolgreichen Reparatur hatten sie Maßstäbe für die Arbeit von Raumfahrern im freien Raum gesetzt.