Einen neuen geostationären meteorologischen Satelliten startete die japanische Raumfahrtorganisation NASDA am 05.09.1989 mit einer Rakete vom Typ H-I (dem einzigen dreistufigen Exemplar mit sechs statt neun Feststoff-Boostern) vom Startgelände Tanegashima. Einen Monat zuvor, am 08.08.1989, hatte es einen ziemlich spektakulären Startabbruch gegeben, als zwar das Erststufentriebwerk nicht aber die Feststoffbooster der H-I zündeten. In letzter Sekunde brach der Computer daraufhin den Countdown ab. Der in den USA von Hughes unter dem Generalauftragnehmer NEC gebaute „Himawari“ 4 bzw. GMS 4 (Geostationary Meteorological Satellite) wurde von der Rakete auf einer Transferbahn ausgesetzt. Rund sechzehn Stunden später zündete sein Star-27 Apogäumstriebwerk, das ihn auf eine geosynchrone Bahn anhob. Stationiert wurde er über 140° Ost. Er verfügte über einige Verbesserungen gegenüber seinen drei Vorgängern. So arbeiteten seine Radiometer jetzt mit LEDs anstelle der bis dahin üblichen konventionellen Wolfram-Lampen. Verbesserungen, die auch schon an den US-Modellen eingeführt worden waren.
Der Satellit erfüllte vollkommen die in ihn gesetzten Erwartungen. Zu Beginn des Jahres 2000 waren jedoch seine letzten Ressourcen erschöpft und so wurde GMS 4 am 24.02.2000 auf eine Bahn 600 km oberhalb einer Standard Synchronbahn angehoben, passiviert (d.h. die letzten Treibstoffreste abgelassen) und dann abgeschaltet. Die meteorologische Beobachtungsmission war allerdings bereits 1995 nach dem Start eines Nachfolgers zu ihrem Ende gekommen.