Eine mehr als viermonatige Unterbrechung in den bemannten Raumfahrtaktivitäten der Sowjetunion endete am 05.09.1989 um 21:38 UTC, als das Raumschiff Sojus TM-8 mit den Kosmonauten Alexander Serebrow und Alexander Viktorenko mit einer Sojus-U2 11A511U2 von Baikonur zur Raumstation Mir startete. Die neue zweiköpfige Besatzung der Station sollte u.a. Mitte Oktober die Ankopplung des neuen Forschungsmoduls Kvant 2 überwachen, dessen verspätete Fertigstellung einer der Gründe für die vorübergehende Unterbrechung der bemannten Präsenz an Bord der Mir war. Doch zunächst hatten die Kosmonauten ein Problem bei der Ankopplung an die Station nach zweitägigem autonomem Flug zu meistern. Wegen einer Fehlfunktion mußte das automatische Annäherungsmanöver bei nur noch vier Metern Entfernung zum Dockingadapter abgebrochen werden. Kommandant Viktorenko übernahm die manuelle Steuerung und unternahm aus zwanzig Metern mit der Handsteuerung einen neuen Anflug bis zum Docking. Dieses wurde schließlich am 07.09.1989 um 22:25 UTC erreicht. Damit konnte die Expedition 5 beginnen, für die einige Höhepunkte anstanden. So die Ankunft des Kvant 2 Forschungsmoduls gegen Ende des Jahres 1989 und mehrere Außenbordmanöver, darunter auch zur Erprobung des sowjetischen Gegenstücks zur amerikanischen MMU (Manned Maneuvering Unit).