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Von Baikonur startete am 22.09.1989 mit einer Sojus-​U 11A511U unter der Bezeichnung Kosmos 2045 ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​8 . Diese Satelliten, die auch den Codenamen „Oblik“ und die Erzeugnisnummer 17F116 trugen, wurden in verschiedenen Rollen eingesetzt. Sie konnten sowohl auf leicht exzentrischen Bahnen mit relativ hohem Perigäum als auch auf den für eine Detailaufklärung typischen erdnahen Bahnen operieren. Demgegenüber eigneten sich die höheren Bahnen eher zur Gewinnung von Übersichtsaufnahmen beispielsweise für kartografische Zwecke. Kosmos 2045 fiel aufgrund seiner Bahn eher in die erste Kategorie. Auffällig bei seiner Mission war die kurze Missionsdauer von lediglich zehn Tagen, was als Indiz für technische Probleme gewertet werden könnte. Die Ursache kann aber auch in einem kurzfristigen Bedarf nach bestimmten Aufklärungsinformationen liegen. Da die Zenit Satelliten über keine Möglichkeit zur digitalen Bildübertragung oder Rückführung kleiner Landekapseln mit Teilen des Filmmaterial verfügten, mußte in solchen Fällen die gesamte Mission vorzeitig beendet werden.