Einen Monat nach dem Fehlstart des letzten Testvehikels der Vanguard Rakete stand mit der SLV-1 das erste Exemplar der verbesserten Serien-Version zum Start bereit. Die Rakete mit dem kleinen Vanguard-Satelliten hob am 28.05.1958 planmäßig ab, doch gegen Brennschluß der zweiten Stufe traten Probleme mit der Lageregelung auf. Dies führte dazu, daß die dritte Stufe in einer Lage 60° zum Horizont geneigt gezündet wurde. Somit konnte die Nutzlast aber keine Umlaufbahn erreichen und stürzte ab. Der „Lyman-alpha Satellite“ hätte im Erfolgsfall die gleichnamige Strahlung im Bereich zwischen 1.100 und 1.300 Å untersuchen sollen.