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Präsentation des Transit IIIB / LOFTI Gespanns
Einen weiteren experimentellen Navigationssatelliten startete die US Navy am 22.02.1961 von Cape Canveral. Neben Transit IIIB beförderte die Thor-​DM21 Able-​Star auch eine Nutzlast namens LOFTI I für Kommunikationsexperimente auf extrem niedrigen Frequenzen (Low-​Frequency Trans-​Ionosphere). Die Idee war, im VLF Bereich mit getauchten U-​Booten zu kommunizieren. In Abhängigkeit von den ionosphärischen Bedingungen erwiesen sich die Signale aber häufig als so schwach, daß ein Empfang praktisch unmöglich wurde. Diese Erfahrung konnte aber erst bei einem zweiten LOFTI Start gewonnen werden, denn die Trennung der Satelliten LOFTI I und Transit IIIB voneinander sowie die Abtrennung der letzten Raketenstufe mißlang. Ursächlich waren Schwierigkeiten mit dem Zeitschaltwerk der Rakete, die auch schon die Wiederzündung der Oberstufe zur Zirkularisierung der Bahn in 925 km Höhe verhindert hatten. Damit strandeten die Nutzlasten auf einer exzentrischen Umlaufbahn mit sehr niedrigem Perigäum. Einige der Experimente konnten somit gar nicht aktiviert werden, andere lieferten kaum brauchbare Daten. Nach wenig mehr als einem Monat verglühten die Satelliten. Transit IIIB, der über einige Neuerungen gegenüber seinen Vorgängermodellen verfügte, lieferte trotz der Einschränkungen eine Reihe von wertvollen Erkenntnissen. So war er erstmals ausschließlich mit einer Quarzuhr ausgestattet, die in Verbindung mit einem 384-​Bit-​Speicher zusätzliche Zeitsignale generierte und über die Sender des Satelliten abstrahlte. Der Speicher ermöglichte erstmals auch die Übermittlung neuer Programme an den Satelliten, was sich später von enormer Bedeutung für die Verlängerung der aktiven Lebensdauer der Transit Satelliten erwies. Außerdem transportierte Transit IIIB einen ersten TR-​17  Transponder für das SECOR (Sequential Collation of Ranges) Programm, mit dem eine hochpräzise Vermessung der Kontinente realisiert werden sollte. Zwar war das Verfahren sehr aufwendig (es basierte darauf, daß die Signallaufzeiten zwischem dem Satellit und vier Bodenstationen gemessen wurden, wobei der Standort von drei der Stationen als bekannt angenommen wurde), doch war die erreichbare Genauigkeit von bis zu 30 m über interkontinentale Distanzen ausgezeichnet. Der erste Versuch mit Transit IIIB scheiterte aber wegen der Probleme beim Bahneinschuß.