Der dritte Start eines militärischen meteorologischen Satelliten für das P35 bzw. DMSP (Defense Meteorological Satellite Program) Projekt erfolgte am 19.02.1963 mit einer Scout-​X3M von der Vandenberg AFB. Die von der RCA (Radio Corporation of America) entwickelten kleinen Satelliten verfügten über eine kleine Vidicon-​Kamera und einen Bandspeicher, der die Aufnahmen von der Wolkenbedeckung bis zum Überflug einer Bodenstation aufnehmen konnte. In der Umlaufbahn „rollte“ der trommelförmige Satellit in Flugrichtung. Sobald ein Horizontsensor meldete, daß die radial eingebaute Kamera zur Erde zeigte, wurde ein weiteres Fernsehbild aufgenommen. P35-​3  bzw. DMSP Block 1 – 3  konnte seinen Auftrag jedoch nur bedingt erfüllen. Wegen Problemen mit der dritten Stufe wurde er von seiner Trägerrakete nämlich auf einem viel zu elliptischen Orbit ausgesetzt, so daß kaum brauchbare Bilder gewonnen werden konnten. Bereits Ende April 1963 fiel zudem der primäre Kontrollkreis des Datenrekorders aus. Fortan war nur noch der direkte Empfang der Daten beim Überflug einer der Bodenstationen möglich. Wenige Wochen später brach auch dieses System zusammen. Sehr interessante Daten lieferte ungeachtet all der anderen Probleme ein erstmals eingesetztes IR-​Radiometer. Dieses Instrument versorgte die Wissenschaftler mit Informationen zur Hintergrundstrahlung der Erde und lieferte Hinweise auf die nächtliche Wolkendecke. Am 07.02.1964 wurde dann endgültig der Datenempfang eingestellt, nachdem die zur Stabilisierung erforderliche Spinrate des Satelliten nicht mehr aufrechterhalten werden konnte.