Nur zwei Wochen nach dem Start des letzten derartigen Satelliten beförderte am 11.03.1964 eine Atlas-​LV3 Agena-​D der USAF von der Vandenberg AFB aus einen weiteren KeyHole KH-​7  Aufklärungssatelliten des NRO, OPS 3435, auf eine Umlaufbahn. Der Start war nach dem Mißerfolg der vorangegangenen Mission stark beschleunigt worden. Möglich wurde die so kurzfristige Lieferung des nächsten Satelliten nur dadurch, daß man auf Baugruppen zurückgriff, die eigentlich für einen geplanten Reservesatelliten vorgesehen gewesen waren. Der Eingriff in die Liefer– und Abnahmezyklen verzögerte nun dessen Verfügbarkeit. Kurzfristig beschleunigte die Maßnahme aber das Programm. Und dies, obwohl sogar noch in letzter Minute Änderungen an einigen Systemen vorgenommen worden waren. Dennoch traten zwei größere technische Probleme während der sechsten GAMBIT Mission auf. Das BUSS (Backup Stabilization System) versagte erneut, offenbar aufgrund einer Beschädigung resultierend aus den intensiven Bodentests. Zunehmende Probleme bereiteten auch die Roll-​Triebwerke. Aufgrund der Schwierigkeiten mit ihnen konnten rund ein Viertel der für diese Mission ausgewählten Ziele nicht fotografiert werden. Dennoch lieferte die Kamera die bis dahin größte Anzahl hochauflösender Aufnahmen. 150-​mal wurde die Kamera erfolgreich aktiviert. Nach dem Ausstoßen der Filmlandekapsel während des einundfünfzigsten Orbits wurde mit dem Satelliten noch ein Ingenieurtest unternommen. Dazu wurde die Bahn zunächst auf 374 km angehoben, dann auf 176 km abgesenkt. Schließlich für zehn Erdorbits sogar auf unter 130 km, ohne daß dabei Probleme auftraten. Das ließ hoffen, daß zukünftig auf diesem Wege bei Bedarf noch hochwertigere Aufnahmen einzelner Ziele gewonnen werden konnten.