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Ariel 2
Nach dem Erfolg des ersten britischen Satelliten rüsteten Wissenschaftler verschiedener Institute in Großbritannien einen modifizierten zweiten Satelliten mit drei neuen Instrumenten aus. Ariel 2 (auch UK-​2 , UK-​C oder S-​52 ), der am 27.03.1964 mit einer Scout-​X3  von Wallops Island gestartet wurde, untersuchte nun das sogenannte kosmische Rauschen, ermittelte die vertikale Ozonverteilung in der Atmosphäre und registrierte Mikrometeoriteneinschläge. Für diese Experimente trug er u.a. eine Dipolantenne, die in der Umlaufbahn auf knapp 40 m Spannweite entfaltet wurde. Bis zum November 1964 übertrug der Satellit seine Forschungsergebnisse. Lediglich die Daten der UV-​Spektrometer erwiesen sich als unbrauchbar. Da die Spinrate von Ariel 2 sehr schnell unter den zulässigen Minimalwert absank, mußte nach acht Monaten jedoch der Datenempfang eingestellt werden. Ende September 1964 war zudem der Datenrekorder ausgefallen. Im Vergleich zum ersten Ariel Satelliten war bei diesem zweiten der Anteil Großbritanniens an der Ausrüstung gesteigert worden, wenn auch der Satellit selbst wieder in den USA gebaut worden war.