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Ein halbes Jahr nach dem ersten Testflug startete die Sowjetunion am 18.05.1964 von Baikonur an Bord einer Woschod 11A57  Rakete unter der Bezeichnung Kosmos 30 den zweiten Fotoaufklärer des Typs Zenit-​4  (Erzeugnis 11F69). Diese Satelliten konnten unter günstigen Umständen „hochauflösende“ Aufnahmen mit 3 – 5 m Auflösung von Objekten von besonderem strategischen Interesse liefern. Allerdings mußte dazu der Einschuß in die Umlaufbahn derart gelingen, daß das Perigäum der elliptischen Bahn über der Zielregion lag. Da der Satellit kein Triebwerk besaß, konnte die Bahn nachträglich nicht mehr korrigiert werden. Kosmos 30 erreichte mit acht Tagen die typische Missionsdauer für einen Zenit-​4  Satelliten.