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die Scout-X4 S123R mit Explorer XXII
Explorer XXII war das erste erfolgreich gestartete Exemplar eines neuen Typs von Ionosphärenforschungssatelliten. Sein Vorgänger war im März 1963 beim Fehlstart einer

Delta-​B

verlorengegangen. Ursprünglich hatte das jetzt gestartete Exemplar als erstes fliegen sollen. Nachdem man sich aber u.a. wegen Zweifeln an der Zuverlässigkeit der Scout Rakete entschieden hatte, zur Delta zu wechseln, wurde für diesen Start das zweite Flugexemplar modifiziert. Die pyramidenstumpfförmige Sektion auf dem Satellitenbus war bei den Beacon Explorer Satelliten zur exakten Bahnvermessung mit 360 Laserreflektoren besetzt, da sie auch geodätischen Vermessungen dienen sollten. Außerdem verfügte BE-​B über einen Sender, dessen auf 20, 40 und 41 Hz abgestrahlte kodierte Funksignale der Sondierung der Ionosphäre dienten. Weiterhin waren im Inneren des Satelliten zwei Stabmagnete installiert, die für eine passive Ausrichtung zur Erde sorgten. Der Satellit wurde am 10.10.1964 mit einer Scout-​X4  von Vandenberg gestartet. Im Juli 1969 wurde der regelmäßige Datenempfang von Explorer XXII eingestellt und im Februar 1970 fiel er schließlich aus.