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Die Erprobung eines neuen Modells maritimer Aufklärungssatelliten wurde ab dem 02.07.1976 durch die Sowjetunion fortgesetzt. An diesem Tag startete eine Zyklon-​2 11K69  Rakete von Baikonur und beförderte den US-​P Satelliten Kosmos 838 auf eine erdnahe Bahn, aus der dieser auf den Arbeitsorbit in 440 km Höhe manövrierte. Von dort aus überwachte der Satellit mit einer gewaltigen X-​förmigen Antenne den Funkverkehr gegnerischer Schiffsverbände. Die Analyse der aufgefangenen Signale ließ mindestens Rückschlüsse auf den Typ der Schiffs und natürlich seine Position zu. Beim Einsatz mehrerer Satelliten konnte auch der Kurs der Schiffe bestimmt und überwacht werden. Am 17.05.1977 kam es an Bord des Satelliten, der zu diesem Zeitpunkt bereits seit einem halben Jahr inaktiv war, zu einer Explosion. Der größte Teil der Trümmer verglühte bis zum August 1977. Ob die Explosion, die auch bei den beiden vorangegangenen Missionen beobachtet werden konnte, gezielt ausgelöst wurde, oder technisch bedingt war, ist nicht bekannt.