Address:
Forschungssatellit „Jikiken“
Mit einer Mu M-​3 H Feststoffrakete startete das ISAS (Institute of Space and Aeronautical Sciences) am 16.09.1978 vom Startgelände Kagoshima einen weiteren Forschungssatelliten. EXOS-​B bzw. SS-​06  erhielt nach dem Erreichen seiner exzentrischen Umlaufbahn zwischen 220 und 30.000 km Bahnhöhe den Namen „Jikiken“. Ziel des Satelliten war die Untersuchung verschiedener Phänomene als Wechselwirkung zwischen dem Sonnenwind und dem Erdmagnetfeld. Analysiert wurden u.a. Elektronendichte, Plasmawellen und die Ausbreitung von Funkwellen. Vergleichende Daten lieferten der Satellit „Kyokko“ (EXOS-​A) und eine von der Basis Showa in der Antarktis gestartete Forschungsrakete. Besonderes Merkmal des Satelliten waren zwei Antennenpaare von 2×30 bzw. 2×50 m Länge. Deren Ausfahrmanöver am 23.09.1978 offenbarte einige Probleme. Obwohl die Antennen schließlich nicht komplett entfaltet werden konnten, lieferte der Satellit einen geschätzten Beitrag zu den Forschungen u.a. im Rahmen des International Magnetospheric Study (IMS) Programms. Die Datenübertragung von „Jikiken“ endete endgültig erst 1985.