Die
NASA gab am 25.01.1979 die Namen der geplanten vier Space Shuttle Orbiter bekannt.
OV-102 , vorgesehen für den ersten Flug, erhielt den Namen „Columbia“,
OV-099 hieß fortan „Challenger“ und
OV-103 sowie
OV-104 sollten die Namen „Discovery“ bzw. „Atlantis“ erhalten. Alle Namen gingen auf berühmte Forschungsschiffe des 16. bis 20. Jahrhunderts zurück. Unter dem Kommando von Kapitän Robert Gray hatte die Sloop „Columbia“ 1792 als erstes Hochseeschiff den später Columbia River getauften Fluß im Nordwesten des amerikanischen Kontinents befahren. Die „Challenger-Expedition“ (1872 – 1876) der gleichnamigen (britischen) Korvette hatte hingegen nach heutiger Einschätzung den Grundstein für die neue Wissenschaft der Ozeanographie gelegt. Die „Discovery“, ein Schiff der Britischen Ostindien-Kompanie, hatte mehrere Expeditionen nach Nordamerika unternommen, in deren Folge 1607 u.a. Jamestown, die erste dauerhafte englische Siedlung auf dem Kontinent, entstand. Später folgten mehrere erfolglose Expeditionen auf der Suche nach der vermuteten Nordwest-Passage vom Atlantik zum Pazifik. Die letzte unter dem Kommando von Henry Hudson, Namensgeber u.a. der Hudsonstraße und der Hudson Bay. Und die Ketsch „Atlantis“ der Woods Hole Oceanographic Institution schließlich war zwischen 1931 und 1966 als erstes reines Forschungsschiff der
USA für ozeanografische Forschungen auf den Weltmeeren unterwegs gewesen.