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OV-102 auf dem Weg von Palmdale zum DFRC auf der Edwards AFB
Ankunft der „Columbia“ in Cape Canaveral
Der Space Shuttle Orbiter „Columbia“ verließ am 08.03.1979 die Fertigungshalle bei Rockwell International in Palmdale, Kalifornien. Auf dem Landweg erfolgte die Überführung zum Dryden Flight Research Center auf der Edwards AFB. Dort wurde der Orbiter auf den Rücken der Boeing-​747 SCA aufgesetzt. Am 09.03.1979 fand mit dem Gespann ein kurzer Testflug statt. Dabei ging eine Reihe der Abdeckungen verloren, die teils provisorisch anstelle der Kacheln des TPS (Thermal Protection System) angebracht worden waren. Denn um den Übergabetermin zu halten, hatte Rockwell den Orbiter mit unvollständiger Ausrüstung und in einigen Bereichen noch nicht verklebten Hitzeschutzkacheln ausgeliefert. Nach improvisierten Reparaturen wurde der Testflug am 20.03.1979 wiederholt. Diesmal ohne Zwischenfälle. So konnte am nächsten Tag der Start in Richtung Florida erfolgen. Nach Zwischenlandungen auf dem Biggs Army Air Field bei El Paso (Texas), der Kelly AFB in San Antonio (ebenfalls Texas) und schließlich der Eglin AFB (Florida) traf das Gespann am 24.03.1979 im Kennedy Space Center ein, wo der Orbiter in die OPF 1 (Orbiter Processing Facility) überführt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war der Jungfernflug des Space Shuttle noch für den 09.11.1979 geplant. Technische Probleme sollten das Programm in den folgenden Monaten jedoch erheblich zurückwerfen. Und so erfolgte der Transport des Shuttle in das Vehicle Assembly Building (VAB) erst am 24.11.1980. Der erste Start der „Columbia“ verzögerte sich weiter und fand schließlich erst am 12.04.1981 statt.