Mitte der 1970
er Jahre begann im
KB Juschnoje
(OKB-586) die Entwicklung eines neuen maritimen Überwachungssatelliten, der allerdings erstmals zivilen Zwecken dienen sollte. Als Sensor-Nutzlast wurden ein Seitensicht-Radar und zwei optische Mehrbereichs-Scanner ausgewählt. Dazu kam eine moderne Datensammel– und Übertragungsanlage. Die ersten Tests des neuen Satelliten, der die Bezeichnung
Okean-E erhalten hatte, erfolgten 1979 und 1980 im Rahmen des Kosmos Programms. Der zweite Satellit startete am 23.01.1980 als Kosmos 1151 mit einer
Zyklon-3 11K68 vom Kosmodrom Plesetsk. Der Satellit, der noch nicht über das
RLSBO Seitensicht-Radar verfügte, lieferte bis zum 13.10.1981 eine Fülle von Daten und bestätigte das Konzept, so daß 1983 der reguläre Einsatz dieser Satelliten begann — zunächst mit dem Modell
Okean-OE und schließlich dem voll ausgerüsteten
Okean-O1 . Insbesondere wurden die polaren Meeresgebiete beobachtet, da beispielsweise die Schiffahrt in diesen Regionen große wirtschaftliche Bedeutung für die Sowjetunion hatte.