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Kosmos 1167, den die Sowjetunion am 14.03.1980 mit einer Zyklon-​2 11K69  von Baikonur startete, zählte zu den frühen Vertretern sowjetischer maritimer Überwachungssatelliten des Typs US-​P. Diese Satelliten konnten die Funksignale gegnerischer Schiffe auffangen und zur Analyse an entsprechende Bodenstationen weiterleiten. Die Daten zu Position und Typ der Schiffe wurden wiederum an Anti-​Schiffs Raketenbatterien und eigene Marinekampfverbände übertragen. Das System stand seit Anfang der 1970er Jahre in der Entwicklung (die Ursprünge gehen allerdings auf das Jahr 1961 zurück) und erreichte zu Beginn der 1980er Jahre allmählich die Einsatzreife. Kosmos 1167 unternahm am 20.03.1981 ein letztes Bahnmanöver. Bald darauf endete offenbar seine Mission. Ab dem 15.07.1981 wurde etwa ein Dutzend Fragmente des Satelliten beobachtet und am 01.10.1981 verglühte das Hauptteil des Satellit schließlich.