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1978 begann die Sowjetunion offiziell mit dem Aufbau eines Netzes ziviler Navigationssatelliten. Zwar waren bereits seit Anfang der 1970er Jahre einige „Parus“ Satelliten in ein getrenntes System integriert worden, das offensichtlich zivilen Nutzern zugänglich war. Doch erst mit Kosmos 1000 wurden im März 1978 offiziell Starts für das jetzt „Zikada“ genannte System aufgenommen. Während das militärische „Parus“ System aus jeweils sechs Satelliten auf 30° zueinander versetzten Bahnen bestand und die ersten zivilen Tests mit drei Satelliten bei 60° Versatz erfolgten, kamen bei „Zikada“ nun vier Satelliten bei 45° Bahnabstand zum Einsatz. Damit wurde eine Genauigkeit bei der Positionsbestimmung von 80 bis 100 m erreicht. Durch den Start von Kosmos 1168 mit einer Kosmos-​3M 11K65 M Rakete am 17.03.1980 von Plesetsk wurde erstmals die Einsatzbereitschaft des „Zikada“ Systems mit vier operationellen Satelliten erreicht.