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geodätischer Satellit „Musson“

Beim Start einer Zyklon-​3 11K68  Rakete gelangte am 24.11.1983 vom Kosmodrom Plesetsk mit Kosmos 1510 ein geodätischer Satellit des Typs „Eridan“ auf seine Umlaufbahn. Diese Nutzlasten, die auch unter den Bezeichnungen Geo-​IK, „Musson“ oder als Erzeugnis 11F666 bekannt wurden, ließen verschiedene geodätische Meßverfahren (Doppler-​Messungen, optische Bahnverfolgung durch intensive Lichtsignale und Laserreflektoren sowie Funkbaken) zu. Damit war eine unabhängige Positionsbestimmung mit bis zu 1,5 m Genauigkeit (bei Doppler-​Messungen sogar von wenigen Zentimetern) möglich. Zudem waren die Satelliten mit einem Radar-​Altimeter ausgerüstet, welches eine Höhenbestimmung von Meßpunkten auf 5 m genau gestattete. Beginnend 1981 startete bis Ende der 1980er Jahre meist einer der Satelliten pro Jahr, danach sank die Startrate ab. Nach einem letzten Start 1994 vergingen über sechzehn Jahre bis zum, nur teilweise erfolgreichen, Start eines Nachfolgemodells.