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Eine Proton-K 8K82K mit Block-DM 11S86 Bugsierstufe startete am 21.02.1985 vom Kosmodrom Baikonur mit einer geheimen Nutzlast, bei der es sich, für Experten unschwer erkennbar, um einen geostationären sowjetischen Frühwarnsatelliten handelte. Die Satelliten der ersten Generation „Oko“ wurden ab 1984 etwa im Abstand von ein bis zwei Jahren gestartet. Sie verfügten über ein IR-​Teleskop und entsprachen noch weitgehend den auf elliptischen 12-​h-​Bahnen operierenden gleichnamigen Satelliten. Mit einem Netzwerk derartiger Satelliten wollte man erstmals eine wirklich globale lückenlose Abdeckung des SPRN (von russ. Система Предупреждения о Ракетном Нападении = dt. svw. Warnsystem vor Raketenangriffen) erreichen. Das konnte jedoch nie umgesetzt werden. Während der 1984 gestartete Kosmos 1546 planmäßig über 24° West stationiert werden konnte, wo er bis 1985 verblieb, um dann nach 80° Ost verschoben zu werden, bediente man auch mit Kosmos 1629 wieder die Atlantik Position 24° West. Nur kurzzeitig überwachte er von 35° Ost aus den Nahostbereich. Aus Beobachtungen des Satelliten schlossen westliche Beobachter, daß Kosmos 1629 bereits um den 16.01.1987 herum ausgefallen war.