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geodätischer Satellit „Musson“

Beim Start einer Zyklon-​3 11K68  Rakete gelangte am 14.06.1985 vom Kosmodrom Plesetsk ein geodätischer Satellit des Typs „Eridan“ auf seine Umlaufbahn. Diese Nutzlasten, die auch unter den Bezeichnungen Geo-​IK, „Musson“ oder als Erzeugnis 11F666 bekannt wurden, ließen verschiedene geodätische Meßverfahren (Doppler-​Messungen, optische Bahnverfolgung durch intensive Lichtsignale und Laserreflektoren sowie Funkbaken) zu. Damit war eine unabhängige Positionsbestimmung mit bis zu 1,5 m Genauigkeit (bei Doppler-​Messungen sogar von wenigen Zentimetern) möglich. Zudem waren die Satelliten mit einem Radar-​Altimeter ausgerüstet, welches eine Höhenbestimmung von Meßpunkten auf 5 m genau gestattete. Beginnend 1981 startete bis Ende der 1980er Jahre meist einer der Satelliten pro Jahr, danach sank die Startrate ab.