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geodätischer Satellit „Musson“

Der Start einer Zyklon-​3 11K68  Rakete am 11.02.1986 vom Kosmodrom Plesetsk diente dem Transport von Kosmos 1732, einem geodätischen Satelliten des Typs „Eridan“. Diese Nutzlasten, auch unter den Bezeichnungen Geo-​IK oder „Musson“ bzw. als Erzeugnis 11F666 bekannt, ließen verschiedene geodätische Meßverfahren (Doppler-​Messungen, optische Bahnverfolgung durch intensive Lichtsignale und Laserreflektoren sowie Funkbaken) zu. Damit war eine unabhängige Positionsbestimmung der in 1.500 km Höhe kreisenden Satelliten mit bis zu 1,5 m Genauigkeit (bei Doppler-​Messungen sogar von wenigen Zentimetern) möglich. Zusätzlich waren die Satelliten mit einem Radar-​Altimeter ausgerüstet, welches eine Höhenbestimmung von Meßpunkten auf 5 m genau gestattete. Beginnend 1981 startete bis Ende der 1980er Jahre meist einer der Satelliten pro Jahr, danach sank die Startrate ab.