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Die Besatzung der sowjetischen Raumstation Mir, die Kosmoauten Wladimir Titow und Mussa Manarow, unternahm am 26.02.1988 ein Außenbordmanöver. Dabei nutzten sie den Mehrfach-​Kopplungsadapter am Bug der Raumstation als Luftschleuse und stiegen über eine der Docking-​Positionen aus. Denn über eine eigentliche Luftschleuse verfügte der Orbitalkomplex noch nicht. Während dieser EVA von 4:25 h tauschten die Kosmonauten eines von vier Segmenten der dritten Solarzellenfläche der Mir gegen ein leistungsfähigeres aus. Das neue Segment der Solarzellenfläche bestand aus acht Gruppen von Solarzellen. Sechs davon waren mit wesentlich leistungsfähigeren Solarzellen bestückt, die anderen beiden dienten Testzwecken und waren daher besonders instrumentiert. Das gesamte Segment basierte auf einer Kohlefaser-​Kunststoff Konstruktion, die die bisherige Metallkonstruktion ablöste. Vor der Rückkehr in die Luftschleuse bargen Titow und Manarow noch einige außenbords angebrachte Materialproben und inspizierten die Rendezvous Antenne von Progress 34, welche sich bei der Annäherung an die Mir erst im letzten Augenblick ausgeklappt hatte.