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Mit Kosmos 2002 startete am 14.02.1989 ein weiterer Vertreter aus der Klasse der Radar-​Kalibrierungssatelliten. Eine Kosmos-​3M 11K65 M Rakete brachte ihn von Plesetsk aus auf eine Umlaufbahn, in der er zehn kleine Zielflugkörper ausstieß. Der Ausstoß dieser Subsatelliten charakterisierte normalerweise den Typ Taifun-​2 . Tatsächlich handelte es sich bei Kosmos 2002 aber um den Prototypen eines neuen Modells namens „Duga-​K“ (Erzeugnis 17F114). Nach Angaben des Herstellers des Satelliten, des KB Juschnoje, basierte der Duga-​K Entwurf auf dem kugelförmigen Taifun-​1  Modell. Die Bordelektronik war gegenüber diesem aber modifiziert worden. Wie allerdings die Subsatelliten bei diesem Design mitgeführt wurden, ist aus den veröffentlichen Bildern nicht ersichtlich. Auch die genaue Intention, die hinter dieser Entwicklung stand, ist weiterhin unbekannt. Unbestätigten Berichten zufolge dienten die „Duga“ Satelliten dem Test der Überhorizontradar–Installationen gleichen Namens. Die zweite und letzte Duga-​K Mission startete allerdings im Februar 1990, einige Monate nachdem Funkamateure letztmalig über Störungen durch die sowjetischen Radarinstallationen berichtet hatten.