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Einen Satelliten zur Kalibrierung ihrer Weltraumüberwachungsradars startete die Sowjetunion am 25.04.1990 mit einer Kosmos-​3M 11K65 M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Kosmos 2075 war vom Typ Taifun-​2 A. Diese Satelliten stießen in der Umlaufbahn eine Vielzahl kleiner Subsatelliten aus, deren Aufgabe es war, den Operatoren sowjetischer Radarstationen anfliegende Mehrfachsprengköpfe von Atomraketen zu simulieren. Im Fall von Kosmos 2075 beobachtete das US Raketenfrühwarnsystem NORAD den Ausstoß von 13 „Romb“ Subsatelliten. Typisch für dieses Modell waren eigentlich 24 Subsatelliten. Nicht mehr nachzuvollziehen ist, ob (warum auch immer) diesmal tatsächlich nur 13 ausgestoßen worden waren, oder NORAD nicht alle katalogisiert hatte.