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Eine Serie von Außenbordaktivitäten begann für die beiden Mir Kosmonauten Alexander Serebrow und Alexander Viktorenko am 08.01.1990. Ziel der Manöver war u.a. die vollständige Integration des neuen „Kvant“ 2  Moduls in die Infrastruktur des Orbitalkomplexes. Mit einstündiger Verspätung verließen die Kosmonauten für 2:56 h die Raumstation durch einen der Kopplungsadapter am zentralen Mir Raumstationsmodul. Flugleitung und Kosmonauten hatten geraume Zeit gebraucht, die Ursache für den überraschenden Druckabfall in der angedockten Sojus zu finden, sobald sie die Dekompression des Kopplungsadapters einleiteten. Schließlich fand sich ein nicht vollständig geschlossenes Ventil. Während der EVA wurden mehrere außenbords angebrachte Materialproben des MEDUSA Experiments demontiert und ins Innere der Station geholt. Diese aus Frankreich stammenden Composit-​Materialien waren am 09.12.1988 installiert worden. Vor allem wurden aber außen an „Kvant 1″ zwei jeweils 80 kg schwere neue Stern-​Sensoren installiert, die eine bessere Ausrichtung der Station ermöglichen sollten. Während des Ausstiegs hatten beide Kosmonauten Probleme mit Systemen ihrer Raumanzüge, die jedoch unkritisch waren.