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Unter der Bezeichnung Kosmos 2241 gelangte am 06.04.1989 von Plesetsk ein weiterer IR-​Frühwarnsatellit des Typs US-​K, bekannter als „Oko“, auf seine Umlaufbahn. Die Block-​2BL Bugsierstufe der Molnija-​M 8K78M plazierte den Satelliten planmäßig auf eine hochelliptische Umlaufbahn mit zwölf Stunden Umlaufzeit, vergleichbar der der „Molnija“ Kommunikationssatelliten. Mit einem Netz dieser Satelliten, die für einen großen Teil ihres Erdumlaufs sich im Apogäum der Bahn ähnlich wie ein geostationärer Satellit verhalten, konnte ebenfalls eine nahezu lückenlose Frühwarnung vor anfliegenden Raketen erreicht werden. Das von Anbeginn an von technischen Problemen geplagte Programm wurde mangels Alternativen auch nach dem Ende der Sowjetunion von Rußland fortgeführt. Allerdings sank die Startrate, was zwangsläufig zu Lücken in der Überwachung führen mußte. Kosmos 2241, der mindestens bis Ende Januar 1997 auf Bahnebene 7 der Konstellation im Einsatz stand, zählte definitiv zu den langlebigeren Exemplaren.