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Zu Montagearbeiten verließen die beiden russischen Kosmonauten Gennadi Manakow und Alexander Poleschtschuk am 19.04.1993 die Raumstation Mir durch die Luftschleuse des „Kvant“ 2 Moduls. Ziel war es, den Antrieb für eine der Solarzellenflächen des „Kristall“ Moduls am „Kvant“ Modul zu installieren. Bordingenieur Poleschtschuk übernahm die Kontrolle des „Strela“ Auslegers am Mir Basisblock, während sich Manakow an der Spitze des Auslegers verankerte. Dann wurde er zu seinem Arbeitsplatz am „Kvant“ Modul herübergeschwenkt. Das Material für die Montagearbeiten folgte. Trotz einiger Schwierigkeiten konnte Manakow den Antrieb an den bereits 1991 dort angebrachten Halterungen montieren und mit der Bordelektrik verbinden. Poleschtschuk, der während des Außenbordmanövers Probleme mit dem Ventilationssytem seines Raumanzugs hatte, bemerkte unterdessen, daß sich einer der beiden Bedienungshebel des „Strela“ Auslegers gelöst hatte und von der Raumstation wegdriftete. Die Kosmonauten beendeten daraufhin nach 5:25 h ihren Ausstieg. Die für den 23.04.1993 geplante Fortsetzung der Arbeiten mußte aufgeschoben werden, bis mit Progress M-​18  Ersatz für den verlorengegangenen Bedienungshebel angeliefert werden konnte.
Das Außenbordmanöver von Manakow und Poleschtschuk war das erste russischer Kosmonauten auf Kontrakt Basis. Nach unbestätigten Berichten hatten beide Kosmonauten einen Vertrag unterzeichnet, der ihnen für drei erfolgreiche Außenbordmanöver 1 Mio. Rubel zusicherte.