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die Atlas-IIA AC-122 mit Inmarsat 3 F1

Das erste Exemplar aus der dritten Generation von Inmarsat Satelliten startete am 03.04.1996 mit einer Atlas-​IIA von Cape Canaveral, nachdem an den beiden vorangegangenen Tagen zu starker Wind zu Abbrüchen des Countdowns geführt hatte. Zunächst vier Inmarsat 3 Satelliten waren 1991 nach einer Ausschreibung bei GE Astro Space / Matra Marconi Space in Auftrag gegeben worden und entstanden nach der Übernahme durch Lockheed Martin am Standort East Windsor auf der Grundlage des AS-​4000  Modells. Mit der neuen Inmarsat Baureihe konnte die Größe der mobilen Empfangs– und Sendeterminals erheblich verringert werden. Denn ein Schwerpunkt für den Einsatz des Inmarsat Systems bildete noch immer die Kommunikation zu mobilen Einheiten, wie Schiffen, Flugzeugen oder Fahrzeugen. Jeder der Satelliten strahlte im C-​Band eine großflächige (globale) Sendekeule ab und bis zu sieben L-​Band Spotbeams. Inmarsat 3 F-​1  wurde nach Ende der Testphase (über 27° Ost) bei 64° Ost über dem Indischen Ozean stationiert.
Inmarsat 3 F-​1  spielte 2014 ein wichtige Rolle bei der Ermittlung der wahrscheinlichsten Flugrute des über dem Indischen Ozean verschollenen MH370  Fluges.