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Start der Titan-401A Centaur-T K-16

Der zweite von insgesamt drei neuartigen funkelektronischen Aufklärungssatelliten der USA startete am 24.04.1996 mit einer Titan-401A Centaur-T von Cape Canaveral. USA 118 lautete die offizielle Bezeichnung des Geheimsatelliten, der später scheinbar eine Synchronbahn erreichte. Obwohl verläßliche Details zur Mission des Satelliten nicht vorliegen, gingen Experten ausgehend von den wenigen verfügbaren Informationen doch bald davon aus, daß es sich bei USA 118 und seinem Vorgänger USA 105 um ELINT Satelliten handelte, die mit dem Codenamen MERCURY in Verbindung gebracht wurden. Auch die Bezeichnungen VORTEX II und Advanced VORTEX wurden für den Satellitentyp gebraucht, von dem zwischen 1994 und 1998 drei Exemplare starteten, wobei der letzte Satellit keine Umlaufbahn erreichte.
Der bei dieser Mission geflogene Titan-​IV Core war bereits am 18.12.1991(!) in Cape Canaveral eingetroffen. Im Juli 1995 erfolgte dann die Montage im Vertical Integration Building (VIB) und im Dezember 1995 war auch die Oberstufe aufgesetzt. Nach einem von einigen Problemen (nicht mit der Rakete selbst) begleiteten Countdown hob die Titan-​IV aber schließlich zu einem fehlerfreien Start ab.