Die PanAmSat Corporation beauftragte 1995 die Hughes Space and Communications Company mit dem Bau eines Hochleistungssatelliten für die eigene Flotte. Mit dem Einsatz des HS-​601HP Satelliten waren viele Hoffnungen verbunden, wollte man doch die Marktposition in Lateinamerika mit neuen Angeboten stärken. Die 32 Ku-​Band Transponder von Galaxy VIII-​i waren für die Versorgung Mexikos, Zentral– und Südamerikas sowie der Karibik mit direktempfangbaren TV-​Programmen ausgelegt. Moderne Kompressionsverfahren ließen die gleichzeitige Übertragung von 300 Kanälen allein mit diesem Satelliten zu. Er wurde am 08.12.1997 mit einer Atlas-​IIAS von Cape Canaveral gestartet und erreichte zunächst einen supersynchronen Transferorbit. Im Einsatz stand der Satellit dann ab Februar 1998 auf einer geostationären Bahn über 95° West. Doch das hochmoderne XIPS (Xenon Ion Propulsion System) des Satelliten, das eigentlich dazu gedacht war, den benötigten konventionellen Treibstoffvorrat für die Stabilisierung der Bahn zu minimieren, fiel bereits frühzeitig aus. Zudem wurde bereits im Herbst 1998 ein signifikanter Rückgang der Kapazität der Pufferbatterien festgestellt. So mußte der Satellit schon im Februar 2004 auf einen „Friedhofsorbit“ angehoben und abgeschaltet werden. Da war es bereits zum Zerwürfnis mit Boeing gekommen, die mit dem Bau des Ersatzsatelliten Galaxy VIII-​iR beauftragt worden waren. Wegen Nichteinhaltung des Vertrages verlangte PanAmSat sogar 72 Mio. $ zurück. Nach jahrelanger Lagerung fand sich für den halbfertigen Satelliten schließlich im Jahr 2007 doch noch ein Käufer. 2009 erreichte er als ProtoStar 2 den Orbit.