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Stack aus acht Orbcomm Satelliten an der Spitze der Pegasus-XL
Stack von acht Orbcomm Satelliten in Startkonfiguration

Nach einem Vorversuch im Jahr 1995 machte sich 1997 die Orbital Sciences Corporation für das eigens gegründete Tochterunternehmen Orbcomm daran, ein Netzwerk von kleinen Kommunikationssatelliten auf erdnahen Bahnen aufzubauen. Die Idee war, ein System anzubieten, das Kapazitäten beispielsweise zur Containerverfolgung, Maschinenüberwachung oder Messdatenübermittlung u.a.m. von jedem Ort der Welt zu jedem Ort der Welt offerierte. Damit suchte man bewußt eine Marktnische abseits von Iridium und Globalstar. Dennoch geriet auch Orbcomm in ernste finanzielle Schwierigkeiten und mußte Pläne für einen weiteren Ausbau des Systems Ende der 1990er Jahre aufgeben. Zunächst aber konnte man sich am 23.12.1997 über den geglückten Start der ersten acht Orbcomm FM Satelliten freuen. Eine Pegasus-​XL Rakete war vom L-​1011  Trägerflugzeug von Wallops Island aus zur Abwurfzone über dem Atlantik transportiert worden. Hier zündete ihre erste Stufe und beschleunigte die Nutzlast auf eine 800 km hohe Bahn. Orbcomm FM5 (Orbcomm A1), Orbcomm FM6 (Orbcomm A2), Orbcomm FM7 (Orbcomm A3), Orbcomm FM8 (Orbcomm A4), Orbcomm FM9 (Orbcomm A5), Orbcomm FM10 (Orbcomm A6), Orbcomm FM11 (Orbcomm A7) und Orbcomm FM12 (Orbcomm A8) verteilten sich planmäßig auf Bahnebene A des Systems. Die Bahnebenen B bis D wurden bei drei weiteren Starts 1998 – 99 bedient. Obwohl sich bei einem der Satelliten die Solarzellenfläche nicht korrekt ausklappen ließ, konnte er ebenso wie die anderen in Betrieb genommen werden. Jedoch nur mit verringerter Übertragungskapazität.