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Telstar 5 Startreportage
Galaxy 25/26/27

Im Aufrag der Loral Skynet Satellite Services fertigte Space Systems/Loral Mitte der 1990er Jahre drei neue Satelliten auf Basis der LS-​1300  Plattform. Diese sollten die kontinentalen USA, das südliche Kanada, Mexiko und die Karibik mit vielfältigen Kommunikationsangeboten versorgen. Mit 24 C-​Band und 28 Ku-​Band Transpondern bot Telstar 5, der erste der drei Satelliten, bei seinem Start am 24.05.1997 die höchste Kapazität eines US Kommunikationssatelliten. SSL, die auch für den Start und das gesamte Risikomanagement verantwortlich waren, wählten als Startanbieter den Newcomer International Launch Services. Der Start fand schließlich mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM4 11S861-​01 von Baikonur statt. Die speziell für diesen Start modifizierte Block-​DM Variante DM4 kam später nie wieder zum Einsatz. Tatsächlich handelte es sich auch um eine Block-​DM-​2 M Stufe aus der Serienproduktion (№ 7 L), die für den Start mit einer westlichen Nutzlast und die Kombination mit einem zugelieferten Nutzlastadapter modifiziert worden war. Sie erfüllte jedenfalls fehlerfrei ihre Aufgabe und transportierte den Satelliten im Verlauf mehrerer Stunden auf einen geostationären Transferorbit. In einer Serie von Bahnmanövern wurde der Satellit schließlich auf eine Synchronbahn über 97° West befördert. Hier löste er den alten AT&T Skynet Telstar 302 ab, der hatte einspringen müssen, nachdem Anfang 1997 der gerade erst gut zwei Jahre alte Telstar 401 ausgefallen war. Im Juli 2003 gab Loral den Verkauf von Telstar 5 bis Telstar 7 an den Wettbewerber Intelsat bekannt. Der neue Eigner stellte die Satelliten unter den Namen Intelsat Americas 5 (IA-​5), Intelsat Americas 6 (IA-​6) und Intelsat Americas 7 (IA-​7) in Dienst. Effektiv zum 01.02.2007 wurden die Satelliten erneut umbenannt, diesmal in Galaxy 25, Galaxy 26 und Galaxy 27. Ende 2008 löste Galaxy 19 Galaxy 25 ab. Der wechselte daraufhin auf die Position 93,1° West, von der aus er noch auf einigen Ku-​Band Transpondern sendete. Im September 2019 erfolgte eine nochmalige Repositionierung, diesmal auf 32,9° Ost.