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die gelandete Sojus TM-28 Kapsel und ihr Fallschirm (im Vordergrund)

Bereits am 24.02.1999 hatten die Kosmonauten Gennadi Padalka und Ivan Bella begonnen, das Sojus TM-​28  Raumschiff für die Rückkehr zur Erde vorzubereiten. Auch an den folgenden Tagen verstauten sie Experimentenproben und Dokumente an Bord der Landekapsel. Auch mußte die Konturenliege von Bella aus Sojus TM-​29  herübergebracht werden. Daneben bereitete sich speziell Kommandant Padalka durch das Tragen der Unterdruckhose „Tschibis“ physiologisch auf die Rückkehr zur Erde vor. Bella hatte mit dem Wachtelexperiment zu tun. Vier Eier zerbrachen ihm bereits beim Einführen in die Apparatur Inkubator-​T. Doch bald schlüpften die ersten Küken. Die Versuchstiere, die unter kosmischen Bedingungen das Licht der Welt erblickten, erwiesen sich als aktiv und gesund. Jene Tiere aber, die unter künstlicher Gravitation in einer Zentrifuge ausgebrütet worden waren, zeigten überraschend deutliche Streßerscheinungen. Am 27.02.1999 um 22:50 UTC koppelte Sojus TM-​28  mit Padalka und Bella dann von der Mir ab und landete am 28.02.1999 um 02:14 UTC in der kasachischen Steppe — 68 km nordöstlich von Arkalyk. Padalkas Bordingenieur, Sergej Awdejew, mußte seinen Weltraumaufenthalt dagegen kurzfristig um ein halbes Jahr(!) verlängern. Die Flugzeit von Padalka erreichte 4.768:31 h, die von Bella 189:56 h. Obwohl der Flug Bellas wissenschaftlich sicherlich wenig neue Erkenntnisse gebracht hatte, wurde er in der Slowakei überschwänglich gefeiert, vergleichbar mit der Begeisterung für die INTERKOSMOS Flüge der sozialistischen Staaten in den 1980er Jahren. Und hierin lag auch das eigentliche Ziel des Unternehmens, das von den damaligen politischen und wirtschaftlichen Problemen der Slowakei ablenken sollte. Entsprechend fand der Flug auch zu Sonderkonditionen statt, die ohnehin günstigen 20 Mio. $ wurden sogar mit Guthaben aus sozialistischen Zeiten verrechnet. Bella stieg nach seinem Flug direkt vom Oberstleutnant zum General auf und erhielt zudem eine üppige Geldprämie.