Der Aufbau des globalen Satellitensystems für mobile Datendienste, Globalstar, wurde am 08.02.2000 praktisch auf den Tag genau zwei Jahre nach dem ersten Start abgeschlossen. Eine Delta 7420 brachte an diesem Tag von Cape Canaveral die Satelliten Globalstar M60, Globalstar M62, Globalstar M63 und Globalstar M64 auf ihre Bahnen. Obwohl die Konstellation rasch aufgebaut worden war, stellte sich der geschäftliche Erfolg nicht in dem erhofften Maße ein. Und so meldete Globalstar schon zwei Jahre nach der Komplettierung des Netzwerks, am 15.02.2002, Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US Insolvenzrechts an. Immerhin gelang danach eine Restrukturierung, die eine erfolgreiche Fortführung des Unternehmens mit etwas veränderter Ausrichtung zuließ. Anfang 2007 wurde aber bekannt, daß die Satelliten unter einem grundsätzlichen Problem mit ihren S-​Band Antennen litten. Absehbar war damit in naher Zukunft das Ende der Zwei-​Wege-​Kommunikation über das Globalstar Netzwerk. Zwar ließ Globalstar im Mai 2007 daraufhin noch vier eingelagerte Reserveexemplare der Satelliten starten, doch ließ sich der Zusammenbruch so nicht aufhalten. Alle Hoffnungen ruhten vielmehr auf einer zweiten Satellitengeneration, die bei Thales Alenia Space in Auftrag gegeben worden war und die ab Ende 2009 die Satelliten der ersten Generation, die dann ihre projektierte Lebensdauer von siebeneinhalb Jahren deutlich überschritten haben würden, ablösen sollte. Der Beginn des Neuaufbaus der Konstellation verzögerte sich dann zwar noch um ein weiteres Jahr, war aber erfolgreich.