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„Uragan“ Satellit

Nachdem bei der Startvorbereitung Probleme an einem der drei „Uragan“ Satelliten für das russische GLONASS (russ. Глобальная Навигационная Спутниковая Система) Navigationssatellitensystem aufgetreten waren, wurde der für den 27.09.2000 geplante Start der Block 29 Satelliten auf den 13.10.2000 verschoben. An diesem Tag beförderte eine Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Bugsierstufe von Baikonur aus die Satelliten zunächst auf einen erdnahen Parkorbit. Nach zwei Zündungen des Block-​DM-​2  setzte dieser seine Nutzlast — Kosmos 2374, Kosmos 2375 und Kosmos 2376 — in rund 19.120 km Höhe aus. Zwischen November 2000 und Januar 2001 wurden die Satelliten auf Bahnebene C in Dienst gestellt. Kosmos 2376 schied am 29.03.2006 aus dem System aus, Kosmos 2375 folgte am 16.04.2007 und Kosmos 2374 am 23.11.2007. Auch wenn die erreichte Lebensdauer damit weit unter der der GPS Satelliten lag, hatten die drei GLONASS immerhin die Auslegungsbetriebsdauer von drei Jahren deutlich übertroffen. Allmählich stabilisierte sich damit die russische Navigationssatelliten-​Konstellation. Doch Ende September 2000 waren nach dem Ausfall von Kosmos 2289 (GLONASS 775) und Kosmos 2323 (GLONASS 776) nur noch acht einsatzfähige Satelliten verblieben.